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Perimenopause In der heißen Phase der Wechseljahre

Perimenopause: Frau in blauer Bluse fächert sich mit Papier Luft zu und hält sich die Haare im Nacken hoch
© highwaystarz / Adobe Stock
Die hormonelle Umstellung ist in der sogenannten Perimenopause, wenn eine Frau das Ende ihrer fruchtbaren Zeit erreicht, am größten. Deshalb werden typische Wechseljahresbeschwerden jetzt besonders spürbar. Was in dieser Lebensphase mit dir passiert – körperlich wie emotional – und was dir da durchhilft, erfährst du hier.

Inhaltsverzeichnis

"Was ist bloß mit mir los?" Viele Frauen kennen diesen Gedanken, wenn sie in Gesprächen neuerdings ständig den Faden verlieren mit einmal schlecht schlafen, ungewohnt dünnhäutig reagieren und sich insgesamt in ihrem Körper nicht mehr so recht wohlfühlen. "Muss der Stress sein!", versuchen sie sich dann zu beruhigen. Der Begriff Perimenopause kommt sicher den wenigsten in den Sinn. Hinter dem Begriff steckt die heiße Phase der Wechseljahre. Aber so alt bin ich doch noch gar nicht, das kann es ja wohl nicht sein, oder?

Frauen in den mittleren Jahren – also mit Anfang 40, wenn wir von der durchschnittlichen Lebenserwartung bei uns von gut 83 Jahren ausgehen – sind natürlich nicht alt. Aber irgendwann in diesem Alter kommen wir Frauen in die Wechseljahre, ob wir wollen oder nicht. Und ob wir uns bereit dafür fühlen oder nicht. Das bringt einiges durcheinander, nicht nur körperlich. Auch unser Verständnis von Weiblichkeit, Frausein, Älterwerden. Darin steckt auch eine Chance. Aber dazu später.

Was ist die Perimenopause?

Die Perimenopause ist eine der drei, beziehungsweise vier Phasen der Wechseljahre oder des Klimakteriums, wie der medizinische Begriff lautet. "Peri" geht auf das griechische Wort für "um, herum" zurück, "pausis" bedeutet so viel wie "Ende". In den Wechseljahren bereitet der weibliche Organismus über eine Reihe von hormonellen Umstellungen das Ende der fruchtbaren Jahre vor. Die Perimenopause ist also die Übergangsphase in die Menopause.

Die vier Phasen der Wechseljahre:

  1. Prämenopause – die noch fruchtbare Zeit, in der die Funktion der Eierstöcke jedoch langsam beginnt nachzulassen (lies auch unseren Artikel über die Prämenopause).
  2. Perimenopause – die Zeitphase vor dem endgültigen Ausbleiben der Periode und dem darauffolgenden Jahr, in der sich der Hormonhaushalt am drastischsten wandelt.
  3. Menopause – Zeitpunkt der letzten Menstruation, der mindestens 12 Monate keine Blutung mehr folgt (Teil der Perimenopause).
  4. Postmenopause – die Zeit, nach Ende der Menopause. In der Postmenopause kann eine Frau nicht mehr schwanger werden.

Habt ihr jemals im Biologieunterricht über die Wechseljahre gesprochen? Vielleicht zu Hause mit deiner Mutter oder Großmutter über ihre Erfahrungen? Nein? Dann geht es dir nicht anders als den meisten. So gaben in einer großen Online-Studie unter britischen Frauen im Alter um die 40 mehr als 90 Prozent der Befragten an, in der Schule nie etwas über die Wechseljahre erfahren zu haben und über 60 Prozent bezeichneten sich als schlecht informiert darüber. Das ändert sich erst, wenn sie an sich selbst Symptome bemerken. Dann kommt das Thema auch mal zur Sprache. Aber nicht vorher. Als brächte das Unglück. Dabei wäre es gut, Bescheid zu wissen und die Symptome gleich richtig einordnen zu können.

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Wann beginnt die Perimenopause und wie lange dauert sie?

Die großen hormonellen Veränderungen beginnen im Durchschnitt vier Jahre vor der Menopause, also dem endgültigen Ausbleiben der Regel. Ob der Zyklus tatsächlich der letzte war, lässt sich nur im Nachhinein feststellen. Als Grundsatz gilt: Folgen nach der letzten Menstruation mindestens ein Jahr bei über 50-Jährigen und 24 Monate bei unter 50-Jährigen keine weitere, war es das. Der Zeitraum der vier Jahre vor der letzten Regel und dem Folgejahr ohne Blutung (beziehungsweise den zwei Folgejahren bei jüngeren Frauen) ist die Perimenopause. 

Wann genau das geschieht, ist individuell sehr unterschiedlich. Statistisch gesehen ist eine Frau in der westlichen Welt beim Eintritt in die Perimenopause 47,5 Jahre alt, aber es kann auch ein paar Jahre früher oder später so weit sein. Laut Statistik hat etwa die Hälfte der Frauen im Alter von 52 Jahren ihre letzte Periodenblutung. Bei Raucherinnen, Frauen mit Insulinresistenz, Diabetes Typ 2 oder nach einer Chemotherapie können die Wechseljahre früher einsetzen. Von vorzeitigen Wechseljahren sprechen Expert:innen offiziell erst, wenn sie vor dem 40. Geburtstag eintreten. 

Im Falle, dass die Eierstöcke operativ entfernt werden müssen (Fachbegriff: Ovariektomie), ist die Menopause sofort da. Das kommt seltener auch nach einer Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) vor, selbst wenn die Eierstöcke erhalten bleiben. Ein solcher Eingriff beendet die Fortpflanzungsfunktion des Körpers unmittelbar, deshalb erleben die Betroffenen auch keine Perimenopause. Die typischen Wechseljahresbeschwerden (dazu später mehr) können aber trotzdem auftauchen.

Wie finde ich heraus, ob ich schon in den Wechseljahren bin?

Die Regel "12/24 Monate ohne Blutung = Wechseljahre" ist nur eine Faustformel, keine Garantie. Es kann auch andere Gründe geben, warum die Menstruation aussetzt (sekundäre Amenorhhoe), zum Beispiel übermäßiger Sport, eine Schilddrüsenüberfunktion, Essstörungen oder PCOS (Polyzistisches Ovarialsyndrom). Diese Faktoren müssen bei der Diagnose mit bedacht werden.

Auch eine Hormonbestimmung in der Frauenarztpraxis ist lediglich eine Momentaufnahme. "Wenn, müsste sie in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um eine Aussagekraft zu haben", erklärt Dr. Klaus Doubek, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe aus Wiesbaden und Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V. (BVF). " Die Funktion der Eierstöcke wird von Mutter Natur nicht einfach 'aus- oder abgeschaltet', da gibt es immer wieder Phasen unterschiedlicher Eizellreifung. Daher gibt sie keine absolute Sicherheit – dennoch gilt die Faustregel 12 Monate (über 50 Jahre), 24 Monate (unter 50 Jahre) ohne Regel- oder Entzugsblutung als ein Zeichen der Menopause. Wenn andere Ursachen ausgeschlossen werden können."

Wenn Frauen mit der Pille verhüten, bekommen sie das nicht so leicht heraus, weil der Menstruationszyklus durch das Medikament gesteuert wird. Es unterdrückt den Eisprung und die Periode ist keine echte Menstruation, sondern vielmehr eine Entzugsblutung. "Auch bei Frauen mit hormoneller Verhütung wird die Entzugsblutung in den Wechseljahren nicht mehr regelmäßig auftauchen. Es kann auch passieren, dass die Entzugsblutung öfter mal ganz entfällt. Das kann schon ein erster Hinweis – aber gerade kein Beweis – darauf sein, dass die Fruchtbarkeit, besser gesagt die Abfolge der Eisprünge, sich verändert. Die Wechseljahre sind allerdings sehr individuell, es lässt sich kein Standardvorgehen beschreiben, das sollte im individuellen Gespräch mit Ärztin oder Arzt abgesprochen werden", empfiehlt Dr. Doubek.

Was passiert im Körper in der Perimenopause?

Du kannst dir die Wechseljahre – mit dem Begriff "in den Wechseljahren" ist im Prinzip die Perimenopause gemeint – in etwa wie die Pubertät vorstellen, nur eben in umgekehrter Richtung. Auch die Pubertät ist ein "Wechsel": In der Jugend erwacht die Sexualität, es beginnt die Geschlechtsreife und in den Wechseljahren schläft die Fruchtbarkeit wieder ein. Oder anders ausgedrückt: In der Pubertät kommt es zum ersten Eisprung, in den Wechseljahren zum letzten. Die Prozesse sind hormonell gesteuert, die Hauptrollen spielen dabei die Sexualhormone Östrogen und dessen Gegenspieler Progesteron. 

Die Zyklen vor Beginn der Wechseljahre

In den Eierstöcken reift in jedem Zyklus eine oder mehrere Eizellen in den Follikeln (Eibläschen) heran. Dabei steigt, vereinfacht gesagt, in der ersten Zyklushälfte der Östrogenspiegel an und nach dem Eisprung in der zweiten Zyklushälfte, der Gelbkörperphase, wird als Regulator vermehrt Progesteron ausgeschüttet. Übrigens: Die Anzahl der Follikel ist von vorneherein festgelegt, sie steht sogar schon vor der Geburt fest. Wird die Eizelle nach dem Eisprung nicht innerhalb weniger Stunden auf dem Weg in die Gebärmutterhöhle befruchtet, stirbt sie ab, die vorbereitete Gebärmutterschleimhaut wird über die Regelblutung abgebaut und der Zyklus beginnt von neuem.

Die veränderten Zyklen in den Wechseljahren

In der Perimenopause geht der Vorrat an Follikeln zur Neige, was den fein abgestimmten hormonellen Regelkreis verändert: Lässt die Eierstockfunktion naturgemäß irgendwann nach, weil das Follikeldepot sich leert, schüttet das System anfangs praktisch als Gegenmaßnahme verstärkt das follikelstimulierende Hormon FSH aus, was die Östrogenproduktion noch einmal ankurbelt. Weil der Progesteronlevel zu Beginn der Perimenopause aber niedrig bleibt, kommt es zu einer sogenannten Östrogendominanz (hoher Östrogen- und niedriger Progesteronspiegel).

Typisch für diese kurze Phase:

  • Spannungsgefühl in den Brüsten
  • um zwei bis vier Tage verkürzte Zyklen
  • stärkere Regelblutung
  • Gewichtsprobleme (Wassereinlagerungen)

Danach wird der Menstruationszyklus unregelmäßiger, es reift nicht mehr in jedem Zyklus ein Ei heran und jetzt geht auch die Östrogenproduktion zurück. Es gibt immer öfter Monate ohne Menstruation und wenn sie dann mal wieder einsetzt, kann sie länger dauern und auch stärker als gewohnt ausfallen. Es kann daher auch immer wieder mal zu Unterleibsschmerzen in den Wechseljahren kommen. Erst wenn irgendwann alle Follikel aufgebraucht sind, schütten die Eierstöcke keine Geschlechtshormone mehr aus und die Menopause ist da. Die Zeit der Menstruationszyklen ist beendet, jetzt kann eine Frau nicht mehr schwanger werden.

In diesem Hin und Her des Hormonspiegels machen sich die typischen Beschwerden der Wechseljahre bemerkbar – bei manchen mehr, bei manchen weniger, das ist individuell verschieden. Erst die nächste Phase, die Postmenopause, ist dann gekennzeichnet vom Östrogenmangel. Wenn Frauen, die schon länger in den Wechseljahren sind, wieder eine Blutung bekommen, kann das ein Warnsignal sein. Mehr darüber erfährst du im Artikel Ausschabung in den Wechseljahren.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Im Großen und Ganzen stehen zwei Varianten zur Verfügung:

  1. Mit Hormonen
  2. Hormonfrei 

Bei Bedarf kann deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt eine Hormonersatztherapie (HET oder HRT Hormone Replacement Therapy) verordnen. Zwar sollen diese Mittel nicht die schwindenden Hormone eins zu eins ersetzen, jedoch die Spitzen der Hormonschwankungen nehmen und starke Beschwerden lindern.

Dennoch ist die HET kein praktisches Standard-Wundermittel für alle Frauen in den Wechseljahren und sollte ganz gezielt und möglichst nicht länger als drei bis fünf Jahre eingesetzt werden. Denn vor allem die systemische HET birgt ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, Schlaganfälle und Thrombosen. Eine lokale Anwendung, etwa über Pflaster, Gele, Cremes oder Sprays über die Haut ist risikoärmer als das Schlucken einer Pille, die systemisch, also im gesamten Körper wirkt. Mehr darüber erfährst du in unseren Artikeln über die Hormonersatztherapie und Progesteron für die Wechseljahre.

Für Frauen, die keine synthetischen oder bioidentischen Hormone nehmen möchten oder dürfen (etwa bei Thromboseneigung oder einer hormonabhängigen Brustkrebserkrankung) können pflanzliche Arzneimittel eine Alternative sein. Bestimmte Pflanzenstoffe wie Isoflavone und Lignane sind sogenannte Phytohormone. Sie ähneln in Struktur und Funktion dem Östrogen Östradiol und wirken hormonartig – wenn auch deutlich schwächer als körpereigene Hormone.

Als pflanzliche Therapieoption bei Hitzewallungen und Nachtschweiß eignen sich:

  • Traubensilberkerze (Cimicifuga)
  • Soja, Soja-Extrakte
  • Rotklee-Extrakte
  • Sibirischer Rhabarber-Extrakte
  • Salbei (in Form von Waschungen bei Schweißausbrüchen)

Gegen Zyklusunregelmäßigkeiten:

Bei eher psychischen Symptomen eignen sich:

  • Johanniskraut (Stimmungsschwankungen, leichte Depressionen)
  • Baldrian, Hopfen (Schlafstörungen, Unruhe)

Auch die Selbstmedikation mit rezeptfreien Arzneimitteln sprichst du am besten konkret mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt ab, denn auch natürliche Behandlungsalternativen können Nebenwirkungen auslösen oder sich nicht mit anderen Medikamenten vertragen. 

Sind die Wechseljahre ein Grund für einen Arztbesuch?

Grundsätzlich sind die Wechseljahre ein völlig normaler Ablauf im Leben jeder Frau. Zugegeben, es ist ein Alterungsprozess – aber keine Krankheit. Die Phase kann beschwerlich sein, muss sie aber nicht. Nur bei rund einem Drittel der Frauen sind die Symptome so stark ausgeprägt, dass die Lebensqualität darunter leidet, zum Teil sogar erheblich. Das bedeutet aber auch: die Mehrheit kommt einigermaßen glimpflich durch diese Hormonumstellung. Mehr über die typischen Wechseljahresbeschwerden und wie sich behandelt werden können, erfährst du in unserem Artikel zu diesem Thema. 

Grundsätzlich ist es immer eine gute Idee, in regelmäßigen Abständen die Routine-Termine zum Durchchecken bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt wahrzunehmen – auch wenn du keine Symptome hast. Und solltest du Beschwerden haben, musst du die nicht einfach aushalten oder verschämt für dich behalten, "weil es nun einmal so ist". Du selbst kannst und auch die Medizin kann einiges dafür tun, damit es dir besser geht (siehe unten). Sprich deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen an uns erzähle ihr von den Veränderungen, die du an dir wahrnimmst. Gemeinsam könnt ihr dann nach einer für dich passenden Lösung suchen.

Kann ich in der Perimenopause noch schwanger werden?

Ja, allerdings. Wenn du bislang hormonell verhütest, damit zufrieden bist und keine Komplikationen oder Kontraindikation auftreten, spricht nichts dagegen, das gewohnte Verhütungsmittel auch weiterhin einzunehmen. Dr. Klaus Doubek schränkt jedoch ein: "Es gibt allerdings zahlreiche 'Pillen' mit unterschiedlichen Wirkstoffen – etwa Kombinationspräparate (Östrogen und Gestagen) und Minipille (nur Gestagen). Da es mit zunehmenden Lebensjahren ein erhöhtes Thromboserisiko gibt, wird die Ärztin oder der Arzt im Beratungsgespräch darauf achten und möglicherweise ein anderes Präparat oder eine andere Verhütungsmethode empfehlen." Bevor du eine hormonelle Verhütung beendest, sprich aber mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. "Ein abruptes Absetzen ist aus medizinischer Sicht nicht empfehlenswert", so der BVF-Präsident.

Du kannst auch hormonfrei mit Spirale oder Kondom verhüten. "Falls der Wunsch besteht, ohne hormonelle Verhütung durch die Wechseljahre zu gehen, sollte eine individuelle Verhütungsberatung folgen", empfiehlt Dr. Doubek. Denn: "Nachdem in den Wechseljahren eine Umstellung der körpereigenen Hormone erfolgt, verändert sich etwa auch die Durchblutung des Körpers, die Schleimhäute können trocken werden. Es kann also in den Wechseljahren schwieriger werden, die fruchtbaren Tage mit einer natürlichen Verhütungsmethode (Basaltemperaturmessung, Zervixschleim und Muttermundkontrolle) korrekt zu bestimmen. Im Zweifel sollte zu einem klassischen Kondom oder Frauenkondom gegriffen werden – es kommt ansonsten vor, dass sich die vermutete Menopause und ausbleibende Regelblutung als eine Schwangerschaft entpuppt", warnt der Experte.

Wie gehe ich damit um, in den Wechseljahren zu sein?

Ein ganz wichtiger Punkt ist die Einstellung zu dir, deinem Körper und den hormonellen Veränderungen, die du jetzt durchmachst. Mit den Wechseljahren ist nicht alles vorbei, das war vielleicht früher so, als die Lebenserwartung deutlich niedriger lag. Da wurden die Menschen gar nicht so alt, um überhaupt in die Wechseljahre zu kommen. Heute liegt etwa ein Drittel deiner Lebensspanne noch vor dir, wenn die Menopause da ist. Und ein Alltag ohne Monatshygieneartikel, ohne Verhütungsalltag, hat doch auch seine guten Seiten, oder?


Vielleicht ist der Eintritt in die Wechseljahre ja eine gute Gelegenheit, sich endlich mal um dich selbst zu kümmern. Das zu tun, was dir guttut und nicht immer nur für die Familie da zu sein. Wie wäre das? Nimm die Veränderungen wahr, das schon, aber nimm sie auch an und tu etwas dagegen, wenn es dich belastet. Du bist nicht deine Hitzewallungen. Du bist so viel mehr als das. Konzentriere dich auf das, was gut und schön ist in dem Alter, in dem du jetzt bist – was du alles kannst und weißt, was du nicht mehr erreichen musst, was du Schönes erlebt hast. Sei dir eine gute Freundin und sei nachsichtig mit dir. Mit pubertierenden Teenies sind wir es ja auch. Man verdreht vielleicht die Augen und findet ihr Verhalten völlig blödsinnig. Aber dagegen anzukämpfen bringt nichts und strengt nur an. Das ist in den Wechseljahren genauso. 

Was dagegen sehr wohl hilft:

  • Ernähre dich gesund, das heißt ausgewogen, vollwertig und vitaminreich.
  • Verzichte weitgehend auf Alkohol und Nikotin
  • Treibe regelmäßig Sport

Und informiere dich über die Wechseljahre. In Artikeln wie diesem hier oder unserem Wechseljahre-Text, aber auch bei der Frauenärztin oder im Freundeskreis. Tauscht Erfahrungen aus und befreit die Wechseljahre vom Darüber-spricht-man-nicht-Tabu! Das gilt auch für das Thema Wechseljahre und Sexualität. Vielen geht in dieser Lebensphase die Libido oder die Lust am Sex verloren. Auch das musst du nicht einfach so hinnehmen. 

Lese-Tipp: Warum sich so viele Frauen über eine Gewichtszunahme in den Wechseljahren wundern und wie Abnehmen in den Wechseljahren wirklich klappt, erfährst du hier. Oder lies interessante Einzelheiten zum Thema Hitzewallungen in den Wechseljahren, Schlafstörungen in den Wechseljahren und Haarausfall und Wechseljahre.

Quellen:

Brigitte

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