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Starker Husten Tipps bei anhaltendem Husten

Starker Husten: Frau hustet
© Orawan Pattarawimonchai / Shutterstock
Starker Husten nervt nicht nur, er belastet auch den Körper. Hier erfährst du, woher die Beschwerden kommen und wie du sie am einfachsten in den Griff bekommst.

Inhaltsverzeichnis

Oft geht es los wie bei jeder typischen Erkältung: Erst kratzt es im Hals, dann läuft die Nase und schließlich kommt starker Husten hinzu. Dabei unterscheidet man zwischen Reizhusten und produktivem Husten mit Auswurf (Schleim). 

Starker Husten: Welche Ursachen gibt es?

Nicht immer lässt sich Husten auf eine einfache Erkältung zurückführen. Auch diese Ursachen sind möglich: 

  • Grippe 
  • akute Bronchitis oder chronische Bronchitis
  • Lungenentzündung (Pneumonie) 
  • Kehlkopfentzündung 
  • Asthma 
  • Starkes Rauchen 
  • COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) 
  • Allergien 
  • Keuchhusten 
  • Pseudo-Krupp 
  • Psychosomatische Ursachen 
  • Tumore der Lunge, zum Beispiel bei Lungenkrebs 

Wann sollte ich wegen meines Hustens zum Arzt?

Sofern es sich um Husten handelt, der sich auf einen einfachen Infekt in den Atemwegen zurückführen lässt, ist eine Behandlung in vielen Fällen gar nicht nötig – innerhalb von einer bis zwei Wochen sollten die Beschwerden von alleine verschwinden. Vorsicht ist aber geboten, wenn du dich zusätzlich sehr krank fühlst und/oder folgende Symptome auftreten: 

Diese Symptome deuten auf schwerere bakterielle oder virenbedingte Krankheiten der Atemwege wie Lungenentzündung oder Bronchitis hin. Und diese sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Bei Atemnot gilt: Immer den Notarzt rufen!

Wie kann ich normalen Husten von einer Bronchitis unterscheiden?

Generell wird eine Bronchitis in den meisten Fällen durch Viren ausgelöst und sorgt für eine Entzündung in den unteren Atemwegen, zu denen auch die namensgebenden Bronchien gehören. Die Bronchitis macht sich vor allem durch starke Hustenanfälle bemerkbar – anfangs ist dieser Husten trocken, später bildet sich in der Schleimhaut der Bronchien übermäßig viel Schleim, der abgehustet wird. Abgesehen vom Husten sorgt eine Bronchitis auch oft für Symptome wie Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Eine akute Erkrankung heilt in der Regel in etwa zwei Wochen folgenlos aus. Bleibt der starke Husten aber über mehr als acht Wochen, besteht das Risiko für eine chronische Bronchitis – hier ist eine ärztliche Abklärung wichtig.

Muss ich gegen meinen Hustenreiz immer etwas tun?

Nicht jeder Husten muss unbedingt behandelt werden. Und er sollte nur dann mit einem Hustenblocker unterdrückt werden, wenn ein unproduktiver trockener Reizhusten vorliegt oder du wegen dem Husten abends nicht schlafen kannst. Auswurf sollte dagegen abgehustet werden – denn mit dem Schleim gehen auch die Krankheitserreger ab. So werden die Bronchien die lästigen Krankmacher schneller los und die Lunge durch den Husten weniger belastet. Zum Abhusten kannst du einen Hustenlöser aus der Apotheke nutzen. Wichtig: Hustenblocker und Hustenlöser dürfen nicht gleichzeitig verwendet werden. Zwischen der jeweiligen Einnahme sollten mehrere Stunden liegen.

Starker Husten: So wirst du ihn los

Zum einen helfen Medikamente und Präparate mit pflanzlichen Wirkstoffen aus der Apotheke gegen Husten. Lies dazu bitte immer die Packunsgbeilage und nimm das Mittel genau nach Anweisung. Zum anderen wirken auch Hausmittel, vor allem Tees. Folgende Pflanzen haben eine hustenstillende Wirkung: 

  • Thymian 
  • Eibsch 
  • Fenchel 

Zum Lösen von Schleim eignen sich dagegen diese Pflanzen: 

  • Süßholz 
  • Primel 
  • Eukalyptus

Ansonsten helfen beispielsweise auch diese Hausmittel gegen Husten:

  • Mentholhaltige Salben, die auf dem Brustkorb verrieben werden. Sie können Hustenreiz lindern.
  • Auch eine Inhalation unterstützt die Heilung, weil es den Schleimfluss anregt und so das Abhusten unterstützt. Dazu einfach etwas heißes Wasser in eine Schüssel füllen und etwas Inhalationszusatz dazu geben – beispielsweise Kamillentee oder ein ätherisches Öl. Dann ein Handtuch über den Kopf legen, tief über die Schüssel beugen und die aufsteigenden Dämpfe für etwa 20 Minuten einatmen. Mehr über das Inhalieren erfährst du hier.

Achtung: Für Kinder unter zwei Jahren sind weder mentholhaltige Salben noch eine Inhalation mit ätherischen Ölen geeignet.

Tipp: Noch mehr Hilfe gegen eine Dauererkältung findest du hier.

Quellen

  • Bühring, U.: Heilpflanzenkunde – Grundlagen – Therapie – Anwendung, Haug Verlag, 2014
  • Jänicke, C., Grünwald, J.: Alternativ heilen, GU-Verlag, 2006
  • Husten, chronisch, lungenaerzte-im-netz, zuletzt abgerufen am 8. Juli 2022

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