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Inhalieren So hilft Inhalation gegen Erkältung

Inhalieren: Frau inhaliert über einer Schüssel
© napocska / Shutterstock
Wenn wir inhalieren, können wir die Erkältung auf sanfte Art in den Griff bekommen. Was du dabei beachten solltest, erklären wir hier.

Warum sollten wir Inhalieren?

Inhalieren ist wohl eines der ältesten Hausmittel gegen Erkältung und bis heute bewährt. Durch das Einatmen der Dämpfe von Kamille, Eukalyptus und Co. werden die Schleimhäute der Atemwege bei Erkältungskrankheiten befeuchtet – und können so leichter freigemacht werden. Das kann beispielsweise Symptome wie Husten lindern, weil festsitzender Schleim so leichter abgehustet werden kann, oder bei einer verstopften Nase.

Wofür eignet sich eine Inhalation?

Patienten von Krankheiten, bei denen die oberen Atemwege betroffen sind, können vom Inhalieren profitieren. Die Methode ersetzt keine Behandlung durch Medikamente (und einen entsprechenden Wirkstoff), kann die Symptome aber auf sanfte Art lindern. Das Inhalieren eignet sich bei folgenden Krankheiten und Beschwerden: 

Achtung: Das Inhalieren kann den Kreislauf belasten. Liegt sehr niedriger Blutdruck vor oder ist der Kreislauf anderweitig bereits gestört, sollte auf eine Inhalation verzichtet werden. Dasselbe gilt bei einem Augenleiden oder einer entzündlichen Hauterkrankung.

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Richtig inhalieren: So geht es

Ein großer Vorteil bei der Inhalation: Jeder kann sie ganz leicht zuhause selbst durchführen. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Inhalation mit einem Topf oder einer Schüssel
  • Inhalieren mit einem Inhalator

So funktioniert die Inhalation mit einem Topf oder einer Schüssel

  1. Fülle das jeweilige Gefäß bis knapp unter den Rand mit heißem Wasser.
  2. Gib einen Inhalationszusatz dazu. Je nach Beschwerden eignen sich hier verschiedene Varianten, oft spricht der Arzt eine Empfehlung aus. In der Regel eignen sich Kamille oder Kochsalzlösungen, in manchen Fällen auch ätherische Öle (z. B. auf Eukalyptusbasis).
  3. Setz dich vor den Tisch, lege ein Handtuch über deinen Kopf und beuge dich über das Gefäß.
  4. Achte dabei auf einen Abstand von etwa zwei Handbreit, um dich nicht zu verbrennen.
  5. Halte das Handtuch so, dass kein Dampf zur Seite entweichen kann.
  6. Atme den Dampf nun für etwa zehn bis 20 Minuten tief durch Mund und Nase ein.
  7. Wasche dein Gesicht mit lauwarmem Wasser ab.
  8. Schone dich und deinen Kreislauf: Du solltest nach dem Inhalieren nicht rausgehen oder dich Zugluft aussetzen. Am besten legst du dich eine Weile hin.

Die Inhalation kann etwa zwei- bis dreimal täglich wiederholt werden.

Bei dieser Methode werden nur der Mund-Rachen-Raum und die Nasenschleimhaut erreicht, nicht aber die tiefer sitzenden Bronchien.

So funktioniert das Inhalieren mit einem Inhalator

Mit einem speziellen Inhalator aus der Apotheke und speziellen Aufsätzen für Nase und Mund wird das Inhalieren noch effektiver – so können nicht nur die oberen Atemwege, sondern auch die Bronchien erreicht werden, was gerade bei Bronchitis gut helfen kann. Das Prinzip ist dasselbe wie beim Inhalieren über der Schüssel oder dem Topf: Die Dämpfe werden aus dem Gerät tief in die Nase oder den Mund eingeatmet. Durch die Aufsätze entsteht die sogenannte aktive Vernebelung, die die Größe der Wassertröpfchen beeinflussen kann. Denn nur winzige Tröpfchen gelangen bis in die Bronchien und die Lunge – und können so besonders zähen Schleim lösen. 

Eine weitere wichtige Information: Nach dem Gebrauch sollte der Inhalator gut ausgespült werden und richtig trocknen, damit sich keine Bakterien darin verbreiten.

Wann kann ich ätherisches Öl zur Inhalation benutzen?

Diese Mittel können beim Inhalieren mit einer Schüssel oder einem Topf verwendet werden, beim Inhalator nicht. Wer allergisches Asthma hat, sollte sie gar nicht benutzen, da die Öle die Atemwege auch reizen und so einen Asthmaanfall auslösen können. Auch bei Kindern und Säuglingen dürfen die Mittel nicht verwendet werden – bei den Kleinen kann durch die enthaltenen Bestandteile wie Menthol Atemnot ausgelöst werden.

Brigitte

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