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In der Kürbiszeit bleiben vom Backen leckerer Kürbiskuchen oder vom Kübisbrot, vom Kochen warmer Kürbissuppe oder vom Kürbis schnitzen einige Kürbiskerne übrig. Zum Wegschmeißen sind sie viel zu schade. Deswegen zeigen wir euch, wie ihr Kürbiskerne rösten könnt, sodass ihr einen leckeren und vor allem gesunden Snack erhaltet. Kürbissorte ist beim Rösten übrigens egal. Es funktioniert mit allen Kürbiskernen.
Kürbiskerne rösten: Schritt für Schritt
Kürbiskerne herauslösen
- Zunächst müsst ihr den Kürbis aushöhlen. Dies funktioniert am besten mit einem Löffel oder einem Eisportionierer.
- Dann gebt ihr die Kerne mitsamt den anhaftenden Fasern in eine Schüssel mit Wasser oder ins Waschbecken und knetet sie im Wasser durch, bis sich die restlichen Kerne von den Fasern lösen.
Tipp: Ihr könnt die Kerne auch über Nacht in Salzwasser einlegen, damit sie sich vom Fruchtfleisch lösen. So erhalten sie zusätzlich einen würzigen Salzgeschmack. - Im nächsten Schritt gießt ihr das Wasser ab.
Kürbiskerne trocknen
- Die herausgelösten Kerne müssen nun gut getrocknet werden. Lasst die Kürbiskerne einige Stunden im Sieb trocknen oder legt sie auf einem Küchenhandtuch aus. Ihr könnt sie auch auf der Heizung oder in der Restwärme vom Backofen trocknen lassen. Lasst dabei die Backofentür immer einen Spalt breit offen, damit die heiße Luft entweichen kann.
Kürbiskerne würzen
- Danach solltet ihr die Kürbiskerne in einer Schüssel mit Olivenöl und Salz vermengen. Wer experimentierfreudig ist, kann die Kerne auch mit Paprika, Pfeffer, Knoblauch oder Curry würzen. Süße Geschmacksrichtungen wie Zimt, Zucker oder Muskat sind ebenfalls möglich – dies könnt ihr ganz nach eurem Geschmack entscheiden.
Kürbiskerne im Backofen rösten
- Nun legt ihr die Kerne nebeneinander auf ein Blech mit Backpapier und röstet sie etwa 20 Minuten lang bei 160 Grad im Ofen. Vergesst nicht, sie einige Male zu wenden, damit sie gleichmäßig garen und nicht zu trocken werden. Geröstete Kürbiskerne könnt ihr entweder als Snack knabbern oder eure Kürbissuppe damit garnieren.
Kürbiskerne in der Pfanne rösten: So geht's
Natürlich können die Kerne auch in der Pfanne geröstet werden. Wie oben beschrieben, müssen sie dafür zunächst getrocknet werden. Wichtig dabei ist, dass ihr fürs Kürbiskerne rösten eine beschichtete Pfanne verwendet, in der die Kerne nicht so leicht anbrennen. Ihr benötigt dafür kein Fett, da sie von Natur aus sehr fettreich sind. Stellt die Herdplatte auf mittlere Hitze, schwenkt die Pfanne regelmäßig und rührt die Kerne ab und zu mit einem Pfannenwender um, dann sind die Kürbiskerne innerhalb weniger Minuten geröstet. Sobald sie gleichmäßig gebräunt sind, stellt ihr den Herd aus und nehmt die Kerne aus der Pfanne.
Kürbiskerne karamellisieren
Wer es lieber süß mag, kann die Kürbiskerne auch karamellisieren. Dafür müsst ihr pro 100 Gramm getrocknete Kürbiskerne (wie oben beschrieben) 1 Esslöffel Speiseöl mit 2 Esslöffeln Zucker und 1 Prise Salz vermengen.
- Erhitzt das Öl bei mittlerer Temperatur in einer beschichteten Pfanne.
- Dann gebt ihr die getrockneten Kürbiskerne mit Zucker und Salz in die Pfanne und erhitzt alles unter ständigem Rühren so lange, bis der Zucker flüssig wird und karamellisiert.
- Gebt die karamellisierten Kürbiskerne auf einen großen Teller und lasst sie vollständig auskühlen.
Kürbiskerne schälen – ist das notwendig?
Generell kann man die Kerne auch problemlos mit der Schale essen. Einigen gefällt der holzige Geschmack allerdings nicht so gut, deshalb bevorzugen sie es, die Kürbiskerne vor dem Rösten zu schälen. Dies ist eine recht mühselige Aufgabe, doch wir haben zwei Tricks, mit denen das Schälen schneller funktioniert:
- Bratet die Kerne kurz in Pfanne an, dann sind sie nicht so glitschig. Nun schneidet ihr sie an der dicksten Stelle mit einer Schere an und brecht sie mit dem Daumennagel auseinander.
- Alternativ könnt ihr mit einem Nudelholz über die Schale drüber walzen, sodass die Kerne leicht aufplatzen. Wenn ihr sie anschließend kocht, weicht die Schale auf und lässt sich ganz leicht entfernen.
Sind Kürbiskerne gesund?
Geröstete Kürbiskerne sind nicht nur unglaublich lecker, sondern zählen auch zu den gesunden Snacks. Neben Eisen und Zink sind sie reich an Vitaminen, Magnesium und Proteinen – viel zu schade, um sie nur als Abfallprodukt vom Hokkaido-Kürbis, Muskatkürbis oder Butternut-Kürbis zu sehen. Die enthaltenen Stoffe sorgen beispielsweise für ein verbessertes Hautbild und können häufige Beschwerden während der Menopause, wie Kopfschmerzen, Hitzewallungen und erhöhten Blutdruck, vermindern.
Weitere leckere Kürbis-Rezepte sind beispielsweise unser Kürbispüree, die Kürbiscremesuppe, die Kürbissuppe mit Ingwer oder unser gefüllter Kürbis. Außerdem erklären wir euch, wie ihr einen Kürbis im Ofen zubereiten könnt und was ihr beim Kürbis einfrieren beachten solltet.
