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Burnout-Symptome im schnellen Überblick

Burnout-Symptome: Erschöpfte Frau im Büro
© Piti Tangchawalit / Shutterstock
Es gibt verschiedene Burnout-Symptome, die sowohl körperlich als auch psychisch sein können. Wir erklären mögliche Beschwerden im Überblick.

Ursachen: Was ist ein Burnout und wer ist betroffen?

Bei einem Burnout fühlt man sich zutiefst erschöpft und ausgebrannt (siehe auch: Erschöpfungsdepression). Theoretisch kann jeder von dieser völligen Erschöpfung betroffen sein, oft trifft es aber die Menschen, die viel von sich selbst erwarten, beruflich unter Druck stehen oder auch zuhause einen Angehörigen pflegen müssen. Die Symptome bei einem Burnout-Syndrom können sowohl körperlich als auch psychisch sein. Interessant ist, dass die "Erkrankung" Burnout bisher gar nicht als richtige Berufskrankheit anerkannt ist.

Welche Burnout-Symptome gibt es?

Ein Burnout entsteht in der Regel nicht von heute auf morgen – er kommt schleichend, kündigt sich aber durch mehrere frühe Anzeichen an. Dazu zählt vor allem die die Unfähigkeit, wirklich abzuschalten und sich vom Alltag zu erholen. Folgende frühe Burnout-Symptome gibt es:

  • Eigene Bedürfnisse werden zurückgestellt
  • Man hat das Gefühl, immer zu wenig Zeit zu haben
  • Man fühlt sich unentbehrlich
  • Negative Erlebnisse wie Enttäuschungen werden verdrängt
  • Man zieht sich von sozialen Kontakten zurück

Auffällig ist auch, dass einige betroffene Menschen bei den ersten Anzeichen eines Burnouts noch härter arbeiten als zuvor – manche aus persönlichem Ehrgeiz, andere, weil sie einfach das Gefühl haben, es gäbe keinen anderen Weg, um anstehende Aufgabe zu bewältigen.

Obwohl Burnout keine Krankheit ist, treten weitere Krankheits-Beschwerden auf, die bereits auf eine Erschöpfung hindeuten. Dazu zählen:

Durch diese Beschwerden haben die Patienten immer häufiger das Gefühl, dass ihr großes Engagement nicht mit genug Anerkennung gewürdigt wird, was Frustration erzeugt. Es entwickelt sich ein großer Widerwille für die Aufgabe, die den Burnout überhaupt erst ausgelöst hat – oft wird innerlich gekündigt und nur noch das getan, was nicht zu vermeiden ist. Gleichzeitig wächst der Anspruch an das persönliche Umfeld – man stellt zum Beispiel unrealistische Anforderungen an den Partner, ist gleichzeitig aber nicht mehr bereit, selbst etwas zu investieren. Folgende psychische Burnout-Symptome treten zu dieser Zeit auf:

  • Empathie nimmt ab
  • Man entwickelt emotionale Kälte und negative Gefühle gegen das persönliche Umfeld
  • Gefühl, dass man ausgebeutet und nicht wertgeschätzt wird
  • Engagement nimmt ab, zusätzliche Belastung wird abgelehnt
  • Komplexe Aufgaben werden zum Problem
  • Entscheidungsprobleme treten auf
  • Es entsteht eine innere Abwehrhaltung und Gleichgültigkeitgegenüber anderen Menschen und Hobbys

Auch körperlich macht sich der Burnout jetzt immer bemerkbarer – oft mit folgenden Beschwerden:

  • Weiter schlechter Schlaf, oft mit Albträumen
  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Muskelverspannung
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Hoher Blutdruck
  • Herzrasen bis hin zum Engegefühl in der Brust
  • Sexuelle Schwierigkeiten
  • Das Essverhalten verändert sich – dadurch Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme
  • Es wird vermehrt zu Suchtmitteln wie Zigaretten oder Alkohol gegriffen

Völlige Hoffnungslosigkeit durch Burnout

Zuletzt sorgt der Burnout oft für starke Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, die sich meist in einer Depression niederschlägt. Schlimmstenfalls entwickeln sich Suizidgedanken. Deshalb ist es auch so wichtig, dass ein drohender Burnout rechtzeitig durch eine Diagnose erkannt und behandelt wird. Dabei kommen vor allem eine Psychotherapie und oft auch Medikamente zum Einsatz.

Lesetipp: Hier erfährst du zusätzlich alles über depressive Verstimmung, Depression-Symptome und wie man eine Depression behandeln kann. Und wie dir Resilienz dabei helfen kann, dem Burnout vorzubeugen, erfährst du hier.

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