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Depressive Verstimmung Erkennen und verstehen

Depressive Verstimmung: Frau am Fenster
© Yupa Watchanakit / Shutterstock
Eine depressive Verstimmung geht mit Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit einher. Doch wie entsteht das Seelentief – und was kann man dagegen tun?

Was ist eine depressive Verstimmung?

Niemand kann immer nur glücklich sein – jeder Mensch hat Phasen, in denen er sich müde, abgeschlagen und traurig fühlt und sich am liebsten zurückziehen möchte. Die gute Nachricht vorab: Eine solche depressive Verstimmung ist oft an einen bestimmten Anlass gebunden und verschwindet mit der Zeit von allein wieder. Ein leichtes Seelentief ist meist nach einer oder zwei Wochen vorbei, eine ausgeprägtere depressive Verstimmung, zum Beispiel durch den Verlust eines geliebten Menschen, kann auch mehrere Monate lang anhalten. Viele Menschen leiden auch regelmäßig im Herbst und Winter unter einer Winterdepression.

Schlechte Stimmung? Typische Symptome des Seelentiefs

Bei einer depressiven Verstimmung können verschiedene körperliche und psychische Symptome auftreten:

Lesetipp: Depression-Symptome, wie man eine Depression behandeln kann und was eine Erschöpfungsdepression ist, verraten wir hier.

Ursachen einer depressiven Verstimmung

Eine seelische Verstimmung kann verschiedene Ursachen haben. Dazu zählen:

  • Trauer
  • Stress
  • Ärger (privat oder im Job)
  • Medikamente (Nebenwirkungen)
  • Hormonschwankungen (z. B. während der Schwangerschaft)
  • Traumata (physisch wie psychisch)
  • Diverse neurologische Erkrankungen (z. B. Parkinson oder Demenz)
  • Diverse Krankheiten des Stoffwechsels (z. B. Schilddrüsenunterfunktion)

Was gegen eine depressive Verstimmung hilft

Bei einem leichteren Seelentief empfinden betroffene Menschen oft immer noch etwas Freude an Dingen, die sie sonst auch glücklich machen – zum Beispiel das wöchentliche Treffen mit der besten Freundin, Zeit für das liebste Hobby, Sport und Ähnliches. Auch Beratungsgespräche mit einem Therapeuten können helfen. Wichtig ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und das zu tun, was man möchte. 

Von der depressiven Verstimmung zur Depression

Oft sind die Übergänge des Stimmugstiefs zu einer handfesten Depression fließend. Betroffene sind extrem traurig und niedergeschlagen und können sich auch über Monate hinweg nicht aus ihren tristen Gedanken lösen. Meist ist ein einschneidendes Lebensereignis des Lebens die Ursache dafür, beispielsweise Tod oder eine Trennung. Aber nicht immer lässt sich ein genauer Auslöser bestimmen – es gibt auch Fälle, in denen die Depression auf ein lange zurückliegendes Ereignis oder frühere psychische Erkrankungen zurückgeht. Neben den bereits oben genannten Symptomen sind folgende Beschwerden bei Betroffenen sehr auffällig:

  • Langanhaltend wird keinerlei Freude mehr empfunden
  • Am liebsten will man das Bett nicht mehr verlassen 
  • Selbst das, was man früher gern gemacht hat, ist plötzlich kräftezehrend

Wer entsprechende Symptome bei sich feststellt, sollte dringend den Arzt aufsuchen – je eher eine Depression erkannt wird, desto besser schlägt die Behandlung an. Je nach Ausprägung der Depression ist eine Psychotherapie nötig, manche Patienten sind auch auf Medikamente wie Antidepressiva angewiesen.

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