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Porträt Michelle Obama

Michelle Obama ist eine US-amerikanische Rechtsanwältin und Autorin. Von 2009 bis 2017 war sie als Ehefrau von US-Präsident Barack Obama die First Lady der USA.

Steckbrief

  • Vorname Michelle LaVaughn
  • Name Robinson Obama
  • geboren 17.01.1964, Chicago, Illinois, USA
  • Jahre 60
  • Grösse 180 cm
  • Partner Barack Obama ((verh. 1992))
  • Kinder Natasha Obama (*2001) Malia Ann Obama (*1998)

Biografie von Michelle Obama

Michelle Obama wurde als Michelle LaVaughn Robinson 1964 im Süden Chicagos geboren. Als Tochter eines Maschinisten des Chicago-Wasser-Departments, Fraser Timothy Robinson, und der Hausfrau Marian Robinson wuchs sie gemeinsam mit ihrem zwei Jahre älteren Bruder in eher einfachen Verhältnissen in der South Side auf. Trotz seiner Diagnose Multiple Sklerose sagt Michelle Obama, dass ihr Vater fast nie bei der Arbeit gefehlt habe und sie ihn auf zwei Gehstöcke gestützt zu seiner Arbeitsstelle habe laufen sehen. Diese Werte des harten Arbeitens, der Eigenständigkeit und Ehrlichkeit habe Fraser seinen Kindern mit auf den Weg gegeben. Und so begann Michelle nach ihrem Highschool-Abschluss 1981 das Studium der Soziologie und der Afroamerikanischen Studien am Princeton College, das sie 1985 mit dem Bachelor of Arts abschloss. Danach wechselte sie zur renommierten Harvard Universität, an der sie 1988 den akademischen Grad "Juris Doctor" erwarb. 1991 starb Michelles Vater an seiner Krankheit.

Michelle Obama: die eigene Karriere

Politisch wurden Michelle und ihr Bruder Craig schon früh von ihrem Vater geprägt. Er war demokratischer Wahlbezirksleiter und vermittelte seinen Kindern seine Weltanschauung. Nicht verwunderlich also, dass Michelle früh in seine Fußstapfen trat. Zuerst jedoch nahm sie eine Stelle als Anwältin im Chicagoer Büro der Anwaltskanzlei Sidley & Austin an, in der sie sich auf das Fachgebiet Eigentumsrecht spezialisierte und später Mentorin des Praktikanten Barack Obama wurde. Danach wurde sie die Beraterin des demokratischen Bürgermeisters von Chicago Richard M. Daley und Assistenzbevollmächtigte für Planung und Stadtentwicklung. 1993 übernahm sie parallel dazu das Amt der Executive Direktorin bei der NGO "Public Allies". Drei Jahre später wurde Michelle zur Co-Direktorin des "Büros für studentisches Ehrenamt" der University of Chicago, danach zur Executive Direktorin des Universitätskrankenhauses gewählt und übernahm später als "Vizepräsidentin für Community und auswärtige Angelegenheiten" noch mehr Verantwortung. Währenddessen war sie auch im Aufsichtsrat der "TreeHouse Foods Inc." tätig.

Michelle und Barack – ein unschlagbares Team

Nachdem Michelle und Barack sich 1989 in der Anwaltskanzlei kennenlernten, heirateten sie schon im Oktober 1992. 1998 kam ihre erste Tochter Malia Ann auf die Welt, 2001 folgte die zweite Tochter Natasha (Sasha). Beide Kinder waren das Ergebnis künstlicher Befruchtung, da Michelle Obama bereits in den frühen Jahren ihrer Beziehung zu Barack eine Fehlgeburt erlitt und die Wahrscheinlichkeit, diesen Schmerz noch einmal durchleben zu müssen, so gering wie möglich halten wollte. Fortan war das Familienglück perfekt – doch Barack hatte weitgehende politische Ambitionen.

2007 kündigte der damalige Senator seine Präsidentschaftskandidatur an. Kurze Zeit später entschied sich seine Ehefrau dazu, ihre eigene berufliche Karriere auf Eis zu legen und ihren Mann bei seinem Wahlkampf zu unterstützen. Im Zuge dessen hielt die gelernte Juristin Wahlkampfreden, redigierte die Reden ihres Mannes und unterstütze ihn als Beraterin. Am 4. November 2008 wurde Barack Obama offiziell zum 44. Präsidenten der USA gewählt, seine Frau wurde dadurch die "First Lady" des Weißen Hauses. Im Dezember 2008 schaffte es Michelle damit, sich auf Rang 9 der einflussreichsten Absolvent:innen der Harvard Law School zu platzieren. Während ihrer Zeit als First Lady fand man sie stets an der Seite ihres hochrangigen Ehemannes. Das änderte sich auch nicht, als dieser 2012 erneut die Präsidentschaftswahl in Washington gewann und seine Legislaturperiode für weitere vier Jahre fortsetzte. Auch danach setzte sich Michelle aktiv für die Themen ein, für die sowohl Barack als auch sie standen. Am 13. Oktober 2016 etwa hielt sie eine Rede auf einer Wahlkampfveranstaltung von Hillary Clinton, in der sie die kurz zuvor bekannt gewordenen Tonaufnahmen von Donald Trump thematisierte, in denen er mit seinen sexuellen Übergriffen auf Frauen prahlte.

Michelle Obama – die First Lady der gemeinnützigen Arbeit

Und das war nur die Spitze des Eisbergs. Neben zahlreichen öffentlichen Auftritten und Reden, in denen Michelle Obama immer wieder ihren Standpunkt klar betonte, setzten sie und ihr Mann sich schon immer für Herzensangelegenheiten ein. So gründete Michelle im Jahre 2010 die Organisation "Let's Move!", die gegen Übergewicht bei Kindern ankämpft. Inhalte ihres Programmes sind gesünderes Essen in Schulen, mehr körperliche Aktivität für Kinder und der Ansporn, Unternehmen dazu zu bringen, gesünderes Essen zu produzieren.

2011 startete Michelle Obama gemeinsam mit Dr. Jill Biden das Projekt "Joining Forces", um Militärveteranen nach ihrem Einsatz zu einem gesunden und guten Leben zu verhelfen. Drei Jahre später gründete Michelle Obama dann die "Reach Higher"-Initiative, die darauf ausgelegt ist, Schüler:innen nach dem Abschluss der High School in ihrer weiteren Karriereplanung zu unterstützen und ihnen weitere Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen. Im gleichen Jahr riefen die First Lady und ihr Ehemann die "Obama Foundation" ins Leben, eine gemeinnützige Organisation, die die Welt verbessern möchte, etwa durch Stipendienprogramme oder Diskussionsveranstaltungen zur Stärkung der Demokratie. 2015 gründete Michelle gemeinsam mit Barack Obama die Initiative "Let Girls Learn". Diese ist darauf ausgelegt, Mädchen auf der ganzen Welt zu helfen, in die Schule zu gehen.

Nach der Präsidentschaft

Zwar war 2016 die Präsidentschaft Barack Obamas und damit Michelles Amt als First Lady offiziell beendet, die Arbeit der beiden aber noch lange nicht. Am 13. November 2018 veröffentlichte Michelle ihre Autobiografie mit dem Titel "Becoming – Michelle Obama", die schnell zu einem internationalen Bestseller wurde. In diesem Buch gibt die erste afro-amerikanische First Lady Einblicke in ihr Privatleben und ihr Inneres und berichtet sehr persönlich über ihre Zeit im Weißen Haus. Am 15. November 2022, also knapp vier Jahre später, erschien ein weiteres Buch in ihrem Namen. "The Light We Carry" wird als Sachbuch eingestuft. Darin versucht Michelle ihre persönlichen Antworten auf schwierige Fragen zu finden und zeigt, wie sie über Veränderungen und Herausforderungen denkt.

2018 gründeten Michelle und Barack Obama das Medienunternehmen "Higher Ground Productions", mit dem sie im Mai 2018 eine Kooperation mit Netflix eingingen. Dadurch wurde Michelle Obamas Autobiografie "Becoming" als Dokumentarfilm abgedreht. Dieser erschien im Mai 2020 auf Netflix. Über die Produktionsfirma wurde seit 2020 auch ein Podcast-Projekt umgesetzt, der "Michelle Obama Podcast".

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