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Porträt Barack Obama

Barack Obama ist ein US-amerikanischer Politiker. Er war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und der erste Afroamerikaner in diesem Amt.

Steckbrief

  • Vorname Barack Hussein
  • Name Obama II
  • geboren 04.08.1961, Honolulu, Hawaii, USA
  • Jahre 62
  • Grösse 185 cm
  • Partner Michelle Obama ((verh. 1992))
  • Kinder Natasha Obama (*2001) Malia Ann Obama (*1998)

Biografie von Barack Obama

Barack Obama – der Start ins Leben

Barack Obama wurde 1961 als Sohn des Kenianers Barack Hussein Obama Senior und der weißen US-Amerikanerin Stanley Ann Dunham auf Hawaii geboren. Er hat sechs Halbbrüder und zwei Halbschwestern. Bereits drei Jahre nach seiner Geburt ließen sich seine Eltern scheiden, seinen Vater sah Obama im Alter von zehn Jahren zum letzten Mal. Gemeinsam mit der Mutter zog Barack 1967 nach Jakarta, da diese 1965 den Indonesier und Ölmanager Lolo Soetoro heiratete. Nachdem er dort drei Jahre verbrachte und auch zur Schule ging, wurde er zurück nach Hawaii geschickt, um bei seinen Großeltern zu leben. Dort ging er auf die renommierte "Punahou School", die er später mit Bestnoten abschloss. Auch außerschulisch betätigte sich der junge Barack Obama. Er war Mitglied eines Basketballteams und konnte sich sogar eine Laufbahn als Profispieler vorstellen.

Stattdessen entschied er sich für ein Studium der Politikwissenschaften – zuerst am "Occidental College" in Los Angeles und dann an der renommierten "Columbia University" in New York City. Das Studium schloss er vier Jahre später erfolgreich mit dem Bachelor in "Politikwissenschaften" und "Internationalen Beziehungen" ab. Im Anschluss an sein Studium arbeitete er ein Jahr lang in einem Wirtschaftsberatungsunternehmen, bevor er als Sozialarbeiter in mehreren Kirchengemeinden in Chicago tätig war. Da ihm das allerdings nicht genug war, entschied sich Barack 1988 dazu, das Studium der Rechtswissenschaften an der "Harvard Law School" auf sich zu nehmen. 1991 schloss er auch das mit dem "Juris Doctor" erfolgreich ab. Während eines Sommerpraktikums in der Kanzlei Sidley Austin 1989 lernte Barack Obama seine spätere Ehefrau Michelle Robinson kennen, die dort als Anwältin arbeitete und ihm als Mentorin zugeteilt wurde.

Ein Karriere-Höhenflug

1992 trat Obama der Demokratischen Partei bei und wurde erstmals so richtig politisch aktiv: Bei einer Kampagne für die Wählerregistrierung afroamerikanischer Bürger:innen Chicagos schaffte er es, mehr als 150.000 afroamerikanische Wähler:innen für die Wahl des damaligen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Bill Clinton zu akquirieren. Danach arbeitete er als Anwalt für Bürgerrecht und lehrte bis 2004 Verfassungsrecht an der "University of Chicago". Schon 1996 wurde Barack Obama als Vertreter in den Senat von Illinois gewählt, wo es ihm gelang, viele wichtige Gesetzesveränderungen, zum Beispiel verschärfte Waffenkontrollen, durchzusetzen.

Von 2004 bis 2008 vertrat er den Bundesstaat Illinois im US-Senat. Zum Zeitpunkt seiner Vereidigung war er der einzige afroamerikanische Senator. Als Kandidat der demokratischen Partei konnte er 52 Prozent der Wähler:innenstimmen gewinnen, was ihm großes Ansehen brachte. Das kam ihm zugute, als er sich im Februar 2007 offiziell um das Präsidentschaftsamt bewarb. In seinem Wahlkampf standen Forderungen nach einem schnellen Ende des Irakkrieges, ein Umdenken in der Energieversorgung und eine bessere Gesundheitsversorgung für alle US-Bürger:innen im Vordergrund.

Die erste Präsidentschaftslegislatur und die Verleihung des Friedensnobelpreises

Mit seinen Themen konnte er offenbar eine Mehrheit der Amerikaner:innen begeistern und Obama verwirklichte nun seinen Traum aus Schultagen: Er wurde am 20. Januar 2009 zum 44. Präsidenten der USA vereidigt und war damit der erste afroamerikanische Präsident des Landes. In den darauffolgenden Jahren versuchte Barack Obama mehrere geplante Reformen umzusetzen. Sein Vorhaben, das US-Gefangenenlager Guantánamo in Kuba innerhalb eines Jahres zu schließen, scheiterte jedoch. Am 20. Dezember 2009 wurde ihm der Friedensnobelpreis für seine Bemühungen um internationale Beziehungen und seinen Einsatz für eine atomfreie Welt überreicht. Bis heute ist diese Verleihung umstritten, folgte sie doch schon vergleichsweise kurz auf seine Ernennung als US-Präsident.

Im Jahr 2010 unterschrieb Obama eine Gesundheitsreform, die über 32 Millionen bis dahin unversicherten US-Amerikaner:innen einen Zugang zu einer Krankenversicherung ermöglichte. Bekannt wurde sie unter dem Schlagwort "Obamacare". Des Weiteren gab Obama den offiziellen Befehl zur Tötung Osama bin Ladens, griff in den libyschen Bürgerkrieg ein und zog die US-amerikanischen Truppen aus dem Irak ab.

Die zweite Legislaturperiode von Barack Obama

Trotz schlechter Zwischenwahlergebnisse während seiner ersten Amtszeit wurde Barack Obama 2012 ein zweites Mal zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Doch es war für ihn schwer, große außenpolitische Ziele zu erreichen. Trotzdem konnte er einige Erfolge verbuchen. Zum Beispiel verbot er die Ausweisung von Kindern illegaler Einwanderer und somit die Abschiebung der ganzen Familie, setzte niedrigere Emissionen für Kohlekraftwerke in der Klimapolitik durch und verlangte gründlichere "Background Checks" für Waffenbesitzer. 2016 musste Barack Obama, der sich nach amerikanischem Recht nicht mehr zur Wiederwahl stellen konnte, sein Amt an seinen Nachfolger Donald Trump übergeben. Dieser trat am 20. Januar 2017 seine Präsidentschaft und damit die Nachfolge Obamas im Amt an.

Nach der Präsidentschaft

Auch nach seiner Präsidentschaft war Barack Obama nicht untätig. Als gefragter Redner nutzte er nach wie vor seinen Einfluss und Popularität, um für seine politischen Themen zu werben. 2018 gründeten er und seine Frau die Filmproduktionsfirma "Higher Grounds", mit der sie im Mai 2018 eine Kooperation mit Netflix eingingen. Dort veröffentlichten sie unter anderem eine Dokumentation zu Autorenlesungen von Michelles erfolgreicher Autobiografie "Becoming – Meine Geschichte". 2020 gab Barack Obama sein viertes Buch heraus, "Ein verheißenes Land", in dem er seine Erinnerungen an die Präsidentschaftszeit teilt.

Des Weiteren unterstützte Barack die demokratische Partei seit seinem Abdanken bei Wahlkampfauftritten und stand auch an der Seite des demokratischen Präsidenten Joe Biden, als dieser 2021 sein Amt antrat. Im Februar des gleichen Jahres landete der ehemalige Präsident einen Deal mit der Streaming-Plattform Spotify und veröffentlichte gemeinsam mit Bruce Springsteen den Podcast "Renegades: Born in the USA" – ein Dialog der beiden Männer über Politik und Kultur. Damit trat Obama in die Fußstapfen seiner Frau Michelle, die bereits 2020 ihren Podcast "The Michelle Obama Podcast" via Spotify an die Öffentlichkeit brachte.

Michelle und Barack Obama – ein Dream-Team

Nachdem Barack und Michelle sich 1989 in der Anwaltskanzlei Sidley Austin kennenlernten, ließ Barack nur einen Monat verstreichen, bevor er seine Mentorin nach einem Date fragte. Diese lehnte sein Angebot zunächst ab, konnte seinem Charme allerdings nicht lange widerstehen. Am 1. Juli 1989 gingen die beiden auf ein Date, aßen Eis und besiegelten den Abend mit einem Kuss. Seitdem waren sie unzertrennlich. Rund zwei Jahre später – Barack hatte gerade sein Staatsexamen bestanden – machte er Michelle einen Heiratsantrag.

Ein Jahr später läuteten die Hochzeitsglocken und 1998 erweiterten die beiden ihre Familie: Die erste Tochter Malia Ann Obama wurde geboren, drei Jahre später folgte die zweite Tochter, Natasha (Sasha) Obama. In den nächsten Jahren fing der Familienvater an, sich politisch mehr und mehr zu engagieren, seine Frau hingegen arbeitete in ihren Ämtern als Aufsichtsrätin der "TreeHouse Foods Inc." und als "Vizepräsidentin für Gemeinschaft und Außenbeziehungen" des Universitätskrankenhauses in Chicago.

Als Barack Obama seine Präsidentschaftskandidatur bekanntgab, entschied sich Michelle dafür, ihre eigene berufliche Laufbahn auf Eis zu legen und ihren Mann tatkräftig zu unterstützen. Sie redigierte seine Reden, gab ihm politischen Input und trat selbst als Rednerin auf. Auch nach Barack Obamas Präsidentschaft arbeitete das Paar weiter zusammen. Vor allem durch ihre gemeinsame Organisation "Obama Foundation" setzen sie sich auch weiterhin für gemeinnützige Arbeit ein.

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