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Gut zu wissen Haarausfall-Ursachen, die jeder kennen sollte

Haarausfall-Ursachen: Frau zieht Haare aus der Bürste
© Nina Buday / Shutterstock
Welche Haarausfall-Ursachen gibt es? Und warum spielt die jeweilige Form des Haarausfalls eine Rolle? Was du wissen solltest, wenn du mal wieder ungewöhnlich viele Haare in der Bürste hast!

Es kann viele Gründe für Haarausfall (Alopezie) geben – und nicht alle sind wirklich bedenklich. Kurzfristig erhöhter Stress ist beispielsweise ein häufiger Auslöser: Studien zeigen, dass ein dauerhaft erhöhter Level an Stresshormonen die Haarfollikel angreift, an deren unteren Ende die Haarwurzel wächst. Meistens lassen sich die Gründe für die Beschwerden aber auf die jeweilige Form des Haarausfalls zurückführen. 

Welche Form von Haarausfall habe ich?

Erblich bedingter Haarausfall (Androgenetische Alopezie)

Die androgenetische Alopezie ist die häufigste der Haarausfall-Ursachen. Die erbliche Veranlagung lässt im Laufe des Lebens Geheimratsecken entstehen und führt dann bei Männern zur Glatzenbildung. Bei 50 Prozent aller Männer treten die ersten Beschwerden des erblich bedingten Haarausfalls bis zum 50. Lebensjahr auf. 

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)

Alopecia areata lässt die Haare büschelweise ausgehen und sorgt für kreisrunde kahle Stellen. Und das betrifft nicht nur die Kopfhaut – kreisrunder Haarausfall kann zu Haarverlust am ganzen Körper führen. Bisher ist leider noch nicht klar, was bei kreisrundem Haarausfall auf lange Sicht hilft. Allerdings kann der Haarverlust bei dieser Form auch von alleine wieder zurückgehen. 

Diffuser Haarausfall

Diffuser Haarausfall lichtet nach und nach das ganze Haar am Kopf. Hierfür gibt es mehrere mögliche Gründe, beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion, Infekte, die Einnahme bestimmter Medikamente, Eisenmangel sowie hormonelle Umstellungen. 

Gründe für vorübergehenden Haarausfall

Haarausfall kann nicht nur als Erkrankung, sondern auch als Folge äußerer Umstände auftreten: 

1. Schwangerschaft

In der Schwangerschaft können sich Frauen oft über stärkeres Haarwachstum freuen. Allerdings leiden rund 10 bis 20 Prozent aller Schwangeren nach der Geburt ihres Kindes an einem vorübergehenden Haarausfall. 

2. Fieber

Zum einen schädigt die erhöhte Körpertemperatur die Haarwurzeln. Zum anderen gelangen während der Erkrankung nicht genug Nährstoffe an die Haare. Das stört das Wachstum – die Haare lichten sich. Nach einigen Wochen wachsen sie aber wieder nach. 

3. Haare färben und häufig waschen

Wird das Haar strapaziert, zum Beispiel durch häufiges Waschen oder Färben, können die Haare brechen. Wie du Haare selber färben kannst, erfährst du hier.

4. Haarausfall durch eine Chemotherapie

Bei Krebserkrankungen werden häufig Chemotherapien eingesetzt, um das Wachstum bösartiger Zellen zu stoppen und diese zu zerstören. Die Medikamente, die dabei verwendet werden, schädigen aber auch die Zellen der Haarfollikel, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden. In der Regel betrifft das rund 80 bis 90 Prozent der Haare – sie fallen etwa zwei bis vier Wochen später aus. 

Lesetipp: Was diffuser Haarausfall anrichten kann, erfährst du hier.

Brigitte

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