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Diffuser Haarausfall: Ursachen und Behandlung

Diffuser Haarausfall: Frau fasst an ihren Scheitel
© Anastasiya 99 / Shutterstock
Diffuser Haarausfall führt dazu, dass das Haar gleichmäßig am gesamten Kopf ausfällt. Wir erklären, welche Ursachen es dafür gibt und was dagegen hilft.

Was ist diffuser Haarausfall?

Die einstmals dicke Haarpracht wird immer dünner und die Kopfhaut schimmert deutlicher durch: Wird das Haar gleichmäßig dünner und fallen mehr als die normalen etwa 100 Haare pro Tag aus, liegt oft diffuser Haarausfall vor. Man erkennt diese Form des Haarausfalls auch daran, dass es keine vereinzelten kahlen Stellen gibt. Dafür kann es verschiedene Ursachen geben, beispielsweise Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder hormonelle Umstellungen. Wird der Auslöser für den diffusen Haarausfall beseitigt, fangen die Haare in der Regel wieder an zu wachsen.

Formen des diffusen Haarausfalls

Anders als beim erblich bedingten Haarausfall unterscheiden Experten zwei verschiedene Formen des diffusen Haarausfalls:

  • Theologenphase: Dies ist die häufiger auftretende Form von diffusem Haarausfall. Dabei kommt es etwa zwei bis drei Monate nach Auftreten der Ursache zum Haarausfall. Die Haare befinden sich gerade in der sogenannten Ruhe- oder Ausfallphase. Erst wenn der Auslöser des diffusen Haarausfalls beseitigt ist, kann das Haar nachwachsen – das dauert meist sechs bis zwölf Monate. Theoretisch kann jeder an diesem Haarausfall erkranken, Frauen sind aber etwas häufiger betroffen als Männer.
  • Anagenphase: Die Anagenphase ist die akute Form von diffusem Haarausfall. Hier fallen die Haare bereits ein bis zwei Wochen nachdem der Auslöser aufgetreten ist aus – und zwar noch in der sogenannten Wachstumsphase. Dabei kommt es sehr schnell zum Haarverlust. Ein Ursachen-Beispiel für diese Form des Haarausfalls ist eine Chemotherapie.

Ursachen für diffusen Haarausfall

Für diffusen Haarausfall kann es viele verschiedene Ursachen geben. Dazu zählen:

  • Stress
  • verschiedene Erkrankungen, zum Beispiel Schilddrüsenüberfunktion und Schilddrüsenunterfunktion, Hauterkrankungen wie Viren- und Pilzinfektionen oder Schuppenflechte
  • Eisenmangel
  • Nährstoffmangel, zum Beispiel durch eine Ernährungsumstellung, eine Diät oder als Begleiterscheinung von Krankheiten wie der Grippe
  • hormonelle Umstellungen, beispielsweise durch Schwangerschaft oder Wechseljahre
  • Pflegefehler
  • Chemotherapie und Strahlentherapie
  • Medikamente, zum Beispiel gegen Bluthochdruck oder Akne

Da es so viele verschiedene mögliche Auslöser gibt, sollte man mit einem Arzt nach den möglichen Ursachen des Haarausfalls suchen.

Therapie: Diese Behandlung hilft bei diffusem Haarausfall

Um den Haarverlust in den Griff zu kriegen, gilt es, jeweilige Ursache zu behandeln. Lösen beispielsweise Medikamente den Haarausfall aus, kann vielleicht in Absprache mit dem Arzt das Präparat gewechselt werden. Ein Eisenmangel lässt sich beispielsweise in den Griff bekommen, indem man eisenhaltige Lebensmittel auf dem Speiseplan setzt oder entsprechende Eisenpräparate benutzt. Ob ein Eisenmangel vorliegt, kann ein Bluttest klären. Zugrunde liegende Erkrankungen wie beispielsweise an der Schilddrüse müssen ebenfalls behandelt werden.

Ist der Haarausfall durch eine Diät entstanden, sollte diese beendet werden. Um dauerhaft Gewicht abzubauen, ist eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit etwas Sport ohnehin eine gesündere Alternative. So kann man auch dem Nährstoffmangel vorbeugen. Fällt das Haar durch eine Chemotherapie aus, ist dies meist eine große psychische Belastung, vor allem für Frauen. Hier kann zum Beispiel psychologische Unterstützung helfen. Außerdem übernehmen Krankenkassen in der Regel die Kosten für eine Perücke.

Wichtig zu wissen ist, dass der Haarausfall nach Beseitigung der Ursache oft noch zwei bis drei Monate anhalten kann, ehe das Haarwachstum wieder einsetzt.

Lesetipps: Noch mehr über Haarausfall erfährst du hier. Außerdem erklären wir weitere Haarausfall-Ursachen.

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