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Grippe: Symptome erkennen und lindern

Grippe Symptome: Frau hat Fieber und Kopfweh
© Dmytro Zinkevych / Shutterstock
Grippe oder Erkältung? Manchmal ist es schwer, es zu unterscheiden. Erfahre hier, woran du Grippesymptome erkennst.

Habe ich eine Grippe oder Erkältung? Manchmal ist es nicht leicht, Erkältungs- von Grippesymptomen zu unterscheiden. Hier erfährst du, an welchen Symptomen du eine "echte Grippe" erkennst.

Eine "echte Grippe", auch Influenza oder Virusgrippe genannt, wird durch Influenza-Viren übertragen. Wenn man von einem "grippalen Infekt" spricht hat dies wenig mit der Grippe zu tun – es beschreibt eine einfache Erkältung. Auch eine Magen-Darm-Grippe ist keine Form der Influenza, sondern beschreibt eine Magen-Darm-Infektionen durch unterschiedliche Erreger.

Grippesymptome: Woran erkenne ich eine Influenza?

Die gängigsten Grippesymptome sind:

  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Fieber (bis zu 40 Grad)
  • Abgeschlagenheit/starke Erschöpfung
  • Trockener Husten
  • Halsschmerzen
  • In manchen Fällen Schnupfen

Eine Grippe fängt meistens mit Kopf- und Gliederschmerzen an, hinzu kommen dann die Symptome aus der Liste. Schnupfen geht seltener einher mit einer Grippeerkrankung, kann aber durchaus vorkommen.

Meistens ist man nach einer Woche von einer Grippe genesen, manchmal dauert es auch drei Wochen. Das Fieber ist meistens nach ein paar Tagen abgeklungen, während das Gefühl der Abgeschlagenheit auch noch über den Krankheitszeitraum hinaus bestehen kann. Noch mehr Infos gibt es hier: Grippe-Dauer

Wie lange halten Grippe Symptome an?

Eine Grippe breitet sich schnell aus, so kommt es immer wieder zu "Grippewellen". Die Influenza verbreitet sich durch die Tröpfcheninfektion, das heißt, die Grippeviren werden übertragen, indem beispielsweise ein Erkrankter niest und sein Gegenüber diese einatmet.

Zudem können Grippeviren außerhalb des Körpers mehrere Stunden überleben, wenn es kalt ist, noch länger. So können Sie sich auch auf Oberflächen festsetzen, die besonders oft berührt werden, beispielsweise Türklinken. Auch so können Influenza- oder Grippevieren übertragen werden.

Die Inkubationszeit einer Grippe beträgt in der Regel ein paar Stunden bis drei Tage. Das heißt: Bist du mit den Viren in Kontakt gekommen und haben sich beispielsweise in deinen Schleimhäuten im HNO-Bereich festgesetzt, dauert es bis zu drei Tagen, bis du die ersten Symptome verspürst. Eine solche Inkubationszeit ist relativ kurz; bei einer Erkältung kommen die Symptome nur schleichend und bis man gemerkt hat, dass man erkältet ist, sie meist schon wieder weg.

Grippevirus: Was kann ich tun? Wie kann ich vorbeugen?

Wenn du eine Grippe hast, solltest du vor allem eins: Dich schonen. Außerdem können ein paar schmerzlindernde Medikamente wie Paracetamol helfen. Bei einem gesunden Organismus und einem starken Immunsystem ist keine gezielte Behandlung notwendig und die Grippe verschwindet nach einer Woche von allein.

Nur wenn das Fieber über drei Tage am Stück anhält und der Schleimauswuf beim Husten besonders hoch ist, solltest du einen Arzt aufsuchen. Bei manchen Patienten sind antivirale Medikamente wie Oseltamivir oder Zanamivir sinnvoll. Sie hemmen die Neuraminidase und stoppen der Verbreitung des Grippevirus. Oseltamivir und Zanamivir sollten aber bereits 48 Stunden nach der Infektion eingenommen werden, damit die Verbreitung der Viren im Körper aufgehalten wird. Mehr dazu gibt es hier: Grippe-Behandlung

Es gibt aber auch eine Risikogruppe, die unbedingt einen Arzt aufsuchen sollte:

  • Personen über 60 Jahre Menschen mit chronischen Lungenkrankheiten wie COPD oder Asthma
  • Schwangere 
  • Kleinkinder unter zwei Jahre
  • HIV-Patienten
  • Immunschwache Menschen
  • Diabetespatienten
  • Menschen, deren Immunsystem durch medikamentöse Behandlung geschwächt ist, z.B. nach einer Chemotherapie

Bei dieser Gruppe ist das Risiko einer Superinfektion besonders hoch. Das bedeutet, dass einige Bakterien das bereits geschwächte Immunsystem ausnutzen, um eine weitere Erkrankung zu verbreiten. Die Folge: Zu der Grippe kommt eine Lungen- oder Ohrenentzündung, oder andere Krankheiten. So kann eine Grippeinfektion sogar lebensgefährlich werden.

Diese Risikopatienten sollten sich jährlich einer Grippeimpfung unterziehen. Selbst im Falle eine Grippeerkrankung des Geimpften treten die Symptome in abgeschwächter Form auf und die Krankheitsphase ist deutlich verkürzt.

Influenza: Sommergrippe und Influenzanet

Was die Grippeviren gefährlich macht, ist ihre Fähigkeit sich ständig zu verändern. Deshalb treten auch immer wieder Fälle von Grippe auf und sie können auch in krankheitsuntypischen Zeiten auftreten, wie die Sommergrippe. Das Netzwerk Influenzanet hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Daten saisonaler Grippewellen zu erheben und auszuwerten, um den Grippeverlauf zu erforschen.

Hier gibt es weitere Tipps zum Fieber messen, Fieber senken, gegen Schüttelfrost und Hausmittel gegen Halsschmerzen. Hier erfährst du außerdem, was eine kalte Nase bedeutet.

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