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Azelainsäure: Wunderwaffe gegen Akne?

Azelainsäure: Säure in einem Pfegeprodukt
© Efetova Anna / Shutterstock
Azelainsäure ist relativ unbekannt, kann sich jedoch bei Hauterkrankungen wie Akne als sehr wirksam erweisen. Alles zur Säure erfährst du hier.

Azelainsäure: Was steckt dahinter?

  • Azelainsäure ist eine gesättigte Dicarbonsäure und stellt sich als weißer, geruchsloser Feststoff dar. Die Säure kommt in Gräsern wie etwa Weizen, Roggen oder Gerste vor.
  • Doch was macht diese Säure so besonders? In erster Linie kann sie beim Reduzieren von Pigmentflecken auf der Haut helfen. Zusätzlich sorgt Azelainsäure für eine geschmeidigere Haut mit einem gleichmäßigen Farbton.
  • Für Hautpflegeprodukte kommen zumeist synthetisch hergestellte Varianten zur Geltung, da diese in Bezug auf Wirksamkeit und Konsistenz Vorteile aufweisen. Produkte mit einer Konzentration über 10 Prozent sind in der Regel verschreibungspflichtig. Jedoch können auch schon deutlich geringere Mengen positive Effekte auf die Haut haben.
  • Es gibt jedoch nur wenige Marken, die den Wirkstoff für sich entdeckt haben und ihn auch einsetzen. Das liegt auch daran, dass eine falsche Dosierung in der Herstellung schnell zu einem körnigen Produkt führt, welches eher Hautprobleme verursacht als lindert.

Die Wirkung von Azelainsäure

  • Azelainsäure kann direkten Einfluss auf die mikrobielle Hautflora nehmen. Dort kann es das bei Akne oft in der Haut vertretene Bakterium Propionibacterium acnes hemmen.
  • Die Säure reduziert die freien Fettsäuren, die in erster Linie für Schmerzen durch gerötete und entzündete Bereiche zuständig sind.
  • Azelainsäure reguliert die Verhornungsstörungen (Hyperkeratose), die vielfach als Auslöser für Akne dienen. Das Heranreifen der Hautzellen wird durch die Säure gehemmt und die Schuppen der Haut können sich leichter lösen.
  • Azelainsäure kann auch deine Haut bei Auftreten von Rosazea (Hautkrankheit) stärken und Pickel sowie Unreinheiten mildern.

Anwendung von Azelainsäure

  • Produkte mit dem Wirkstoff Azelainsäure liegen in der Regel in Form von Cremes oder Gel vor. Wichtig: Wasche vor dem Auftragen deine Haut und lasse sie gründlich abtrocknen. Für das komplette Gesicht verwendest du etwa ein halbes Gramm.
  • Die Dosierung kannst du je nach Reaktion der Haut noch anpassen. Treten Irritationen auf, reduzierst du die Menge entsprechend. Verwende die Creme oder das Gel zweimal täglich, am besten morgens und abends. Innerhalb von vier Wochen sollte eine sichtbare Verbesserung eintreten.
Autorin besiegt Akne

Mögliche Nebenwirkungen von Azelainsäure

  • Rötungen
  • Juckreiz
  • Schuppen
  • Trockenheit
  • Brennendes oder stechendes Empfinden auf der Haut

Tipps zur Verwendung

  • In der Schwangerschaft oder während der Stillzeit sowie bei allgemein stark empfindlicher Haut solltest du auf Azelainsäure verzichten.
  • Die Augen können sich bei Kontakt mit der Säure leicht entzünden. Halte daher beim Auftragen ausreichend Abstand zu diesen ein.
  • Wenn du starke Nebenwirkungen wahrnimmst, verringere zuerst die Menge der Creme und trage sie im zweiten Schritt nur noch einmal täglich auf.

Unreine Haut? Wir zeigen dir, was du dagegen machen kannst. Zudem erfährst du bei uns, wie du dir einen gesunden Ernährungsplan erstellen kannst. Außerdem verraten wir dir die vielfältige Wirkung von Ingwer, und was man bei Retinol in der Schwangerschaft und Salicylsäure in der Schwangerschaft beachten sollte.

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