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Nasennebenhöhlenentzündung: Was hilft?

Frau schnupft
© Poprotskiy Alexey/shutterstock
Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann durch eine verschleppte Erkältung entstehen. Was gegen die unangenehmen Beschwerden hilft, verraten wir dir hier.

Was ist eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung ("Sinusitis") ist die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen entzündet. Dabei handelt es sich um mit Luft gefüllte Hohlräume, die mit der Nase verbunden sind. Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann sowohl einen akuten als auch einen chronischen Verlauf nehmen. Durch die Entzündung schwellen die Schleimhäute der Nebenhöhlen an und produzieren übermäßig viel Sekret, das dann in Form von Schleim kontinuierlich aus der Nase sickert und die Nasenatmung verhindert. 

Habe ich eine akute oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung?

Es hängt von der Dauer der Beschwerden ab, welche Form der Nebenhöhlenentzündung vorliegt. So werden sie unterschieden:

  • Akute Nasennebenhöhlenentzündung: Die akute Form kann zwei bis vier Wochen dauern.
  • Chronische Nasennebenhöhlenentzündung: Die chronische Variante dauert bis zu zwölf Wochen. Tritt die Sinusitis häufiger als viermal im Jahr auf, klingt dazwischen aber immer vollständig ab, spricht man von einem rezidivierenden Verlauf. 

Ursachen: Wie entsteht eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Eine akute Sinusitis entwickelt sich häufig aus einem normalen Schnupfen (Rhinitis), nachdem Krankheitserreger die Nasenschleimhäute befallen haben. Der Übergang ist in der Regel fließend – und da sich die Symptome ähneln, ist es nicht immer leicht, beides zu unterscheiden. In der Medizin wird in diesem Fall von einer Rhinosinusitis gesprochen. Die Sinusitis kann übrigens jede der Nasennebenhöhlen betreffen – von der sogenannten Kieferhöhle über Stirn- und Keilbeinhöhle bis zum Siebbein, in dem die empfindlichen Siebbeinzellen sitzen.

Fallback-Bild

Symptome einer Sinusitis

Neben starkem Schnupfen äußert sich eine Nebenhöhlenentzündung auch durch folgende Symptome: 

  • Druckschmerzen im Kopf und im Gesicht 
  • Gestörter Geruchssinn 
  • Zahnschmerzen 
  • Häufig starkes Krankheitsgefühl 

Behandlung: Was hilft bei einer Nasennebenhöhlenentzündung?

Die Sinusitis ist zwar durch den starken Schnupfen und die somit ständig laufende Nase lästig, heilt meist aber folgenlos aus. Um die Beschwerden zu lindern, bieten sich einige Nasennebenhöhlenentzündung Hausmittel an: 

  • Inhalieren mit Kamille oder Emser Salz lässt den Eiter aus den Nebenhöhlen schneller abfließen 
  • Viel trinken, damit der zähe Schleim flüssiger wird 
  • Nachts mit erhöhtem Oberkörper schlafen 
  • Nasensalbe, die Pfefferminz- und Thymianöl enthält. So trocknet die Haut zwischen Nase und Oberlippe auch nicht so schnell aus.

Zusätzlich können auch Mittel genommen werden, die die Schleimhäute abschwellen lassen. Dazu eignen sich zum Beispiel Nasensprays. Je nach Schwere der Erkrankung kann der Arzt auch schleimlösende Medikamente verschreiben. Wurde die Nasennebenhöhlenentzündung durch Bakterien verursacht (was selten vorkommt), kann auch Antibiotika verschrieben werden.

Wann muss ich wegen einer Nasennebenhöhlenentzündung zum Arzt?

Ein Arztbesuch ist bei Komplikationen sinnvoll. Dazu zählen:

  • Fieber
  • starkes Druckgefühl in Stirn oder Oberkiefer 
  • Eitriger, gelber Schnupfen, der nach drei Tagen nicht deutlich besser ist

Vorbeugung einer Nasennebenhöhlenentzündung

Damit es gar nicht erst zur Sinusitis kommt, sollte jeder Schnupfen rechtzeitig behandelt werden (viel trinken, Nasentropfen mit Kochsalz oder abschwellendes Nasenspray benutzen). Es ist auch sinnvoll, sich zu schonen.

Lese-Tipp: Zusätzlich helfen Hausmittel gegen Erkältung, Hausmittel gegen Husten und Hausmittel gegen Halsschmerzen auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung. Außerdem verraten wir, was eine Stirnhöhlenentzündung ist.

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