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Sonnenallergie? Darauf solltest du bei Sonnencreme achten!

Sonnenallergie? Darauf solltest du bei Sonnencreme achten!
© Dmitry A / Shutterstock
Du leidest unter einer Sonnenallergie und bist verzweifelt auf der Suche nach einer Sonnencreme, die sich mit deiner Haut verträgt? Darauf solltest du achten.

Was ist eine Sonnenallergie?

Eine Sonnenallergie ist streng genommen keine richtige Allergie. Die "Polymorphe Lichtdermatose" (pld), wie Dermatologen sie nennen, ist eine starke Hautreaktion auf UV-Strahlung, sie kann in jedem Alter auftreten, vor allem aber bei Kindern und jungen Erwachsenen. 

Besonders Frauen mit heller Haut sind betroffen (Hauttyp 1 und 2 – wir verraten die außerdem, wie du deinen Hauttyp bestimmst und deinen individuellen Sonnenschutz berechnen kannst). Die Sonnenallergie kann plötzlich auftreten, immer wiederkommen, bessert sich aber oft im Lauf der Zeit von selbst. 

Was hilft gegen die Sonnenallergie?

Wenn Quaddeln und Juckreiz uns gerade quälen, ist Sonnenabstinenz natürlich das beste. Wenn die aktuellen Symptome aber bereits abgeklungen sind und wir uns vorsichtig wieder ins Sonnenlicht trauen wollen, brauchen wir eine Sonnencreme, die uns vor den Pickelchen bewahrt und uns schützt.

Sonnencreme bei Sonnenallergie: Das solltet ihr wissen

  • Eine Sonnenallergie betrifft meist am stärksten den Oberkörper, besonders das Hautareal am Dekolletee. Wichtig ist es, an diesen Sonnenterrassen besonders hohen UV-Schutz (möglichst Lichtschutzfaktor LSF 50) aufzutragen. Wir erklären genau, worauf du bei Sonnencreme generell achten solltest.
  • Gerade im Frühjahr trifft eine Sonnenallergie die unvorbereitete Haut. Sie sollte sich langsam an die Sonnenstrahlung gewöhnen – mit UV-Schutz in Textilien und spezielle Sonnencremes, die vor UVB- und UVA-Strahlen schützen.
  • Es gibt spezielle Sonnenschutzprodukte, die man bei einer Sonnenallergie verwenden kann (meist auf der Verpackung deklariert): Eine EU-Richtlinie empfiehlt, dass Sonnencreme für Allergiker UVA/UV-B-Filter im Verhältnis von 1:3 enthalten soll.
  • Im Fall einer Sonnenallergie gilt: Emulgatoren und Lipide (Fette) können die Talgdrüsen verstopfen. Deshalb ein Sonnenschutzmittel ohne Fett oder Emulgatoren aussuchen, zum Beispiel ein leichtes Fluid oder Gel. Gibt es auch in 'wasserfest'. Auch bei beruhigender After Sun-Pflege darauf achten, dass keine Fette oder Duftstoffe enthalten sind.
  • Oft werden Sonnencremes mit chemischen Filtern von sonnengeplagter Haut nicht vertragen. Filter mit mineralischer Wirkung (etwa Zinkoxid oder Titanoxid) setzen einer von Sonnenallergie betroffenen Haut nicht so zu, sie wirken mit winzigen Partikeln, die das UV-Licht reflektieren und die Haut sofort vor einem Sonnenbrand schützen. 
  • Produkte ohne synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sind besser für die empfindliche Haut. Ein genauer Check der INCI-Liste ist ratsam, dabei hilft zum Beispiel die App Codecheck.
  • Mallorca-Akne entsteht, wenn die Haut die Kombination aus fetthaltiger Sonnencreme und UV-Strahlung nicht verträgt. Oft bilden sich dann am Dekolletee kleine stecknadelkopfgroße Knötchen, die stark jucken und einen schmalen rötlichen Randsaum bilden. Dann hilft es ebenfalls, die Sonne zu meiden, die Haut zu beruhigen und anschließend fettfreie Sonnengels zum Schutz vor Sonne zu verwenden. Auch Heilpflanzen wie Hamamelis und Eichenrinde beruhigen die Haut bei Mallorca-Akne, in der Apotheke nach Extrakten fragen.

Was kann man noch bei sonnengeplagter Haut tun?

  • Die Sonnendosis senken. Es müssen keine acht Stunden Bräunungsschicht am Strand sein. Die Mittagssonne definitiv meiden!
  • Dermatologen empfehlen bei starken Symptomen auch Kalzium, Antihistaminika oder Betakarotin. Bei manchen Patienten helfen Nikotin­amid und Folsäure, bei anderen Fischöl. Medizinische Studien ergeben allerdings keine eindeutigen Ergebnisse.
  • Generell helfen auch kühlende Umschläge gegen eine Sonnenallergie. Kühlpacks, die in leichte Baumwolltücher geschlagen werden, beruhigen die Haut besser als direkt aufgetragene Eiswürfel. Gurkenscheiben beruhigen, schwarzer Tee (gekühlt) enthält Gerbstoffe, die entzündeter Haut gut tun.
saro

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