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Analsex Machen oder lassen?

Analsex: Frau und Mann liegen sich in den Armen im Bett
© PinkCoffee Studio / Adobe Stock
Analsex? Ob es hintenrum wirklich schöner ist? Wir haben Argumente dafür und dagegen – und die besten Tipps für euer "Erstes Mal".

Inhaltsverzeichnis

Sex durchs Hintertürchen? Das ist für viele Frauen keine prickelnde Vorstellung – und dennoch sind viele davon fasziniert. Um das Thema Analsex ranken sich so einige Mythen, und viele von uns sind durch Fragen wie diese verunsichert: Tut das nicht weh? Klebt danach Kot am Penis? Wie sieht es mit der Hygiene aus? Kommt man da überhaupt zum Orgasmus? Wir eröffnen die Debatte mit zwei Plädoyers. 

Analsex? Lassen!

"Ups, da bin ich wohl abgerutscht" ist eine oft gehörte Entschuldigung für das schmerzhafte Eindringen südlich des dafür vorhergesehenen Ortes. Mag ja sein, dass der Reiz des Verbotenen die Lust zum Analen weckt. Dass Frauen, die es machen, kühn und verwegen sind. Dass nach guter Vorbereitung nichts reißt oder blutet. Aber: Dirty ist nicht gleich quality und Dehnübungen gehören ins Fitnessstudio. Warum sich quälen mit dem Abseitigen, wo das Gute liegt so nah. Mein Hintern ist mir heilig, die Spaßzone liegt weiter vorn.

Analsex? Machen!

Schon mal mit Vollgas falsch herum in eine Einbahnstraße gefahren? Sich erst furchtbar erschrocken und dann den Kick des Verbotenen doch ein bisschen genossen? So in etwa ist Analsex. Im Kopf erst mal bäh, womöglich schmerzhaft, in jedem Fall nur was für Pornodarstellerinnen. Und in der Praxis dann eigentlich ziemlich aufregend, bei guter Vorbereitung absolut schmerzfrei und besonders innig. Und warum sollte man eine erogene Zone einfach ignorieren und mit Verachtung strafen? Entdecke die Möglichkeiten von Analverkehr! 

Analsex-Mythen

Es kursieren viele Halbwahrheiten und Vorurteile über Analsex. Doch der Geschlechtsverkehr von hinten muss nicht immer Material für eine Horrorstory sein. Analsex kann schön sein, wenn man sich gut darauf vorbereitet. Bevor wir euch hilfreiche Tipps für Analverkehr liefern, räumen wir mit den gängigsten Mythen auf. 

  • Analsex tut weh. Analverkehr tut nur dann weh, wenn ihr ihn rücksichtslos und unvorbereitet vollzieht. Seid ihr jedoch in der richtigen Stimmung und wollt es wirklich beide, dann könnt ihr euch entspannen und erlebt das gute Gefühl, welches Analverkehr auslösen kann.
  • Kondome sind nicht notwendig. Lüge! Auch beim Analverkehr können Krankheiten wie HIV übertragen werden. 
  • Analsex ist unhygienisch. Das ist abhängig von deinem persönlichen Umgang mit Hygiene. Wenn du dich vorher duschst und nicht das Gefühl verspürst, auf Toilette zu müssen, dann ist Analsex hygienisch gesehen unbedenklich. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du vorher auch eine Darmreinigung oder Analdusche vornehmen.
  • Frauen mögen keinen Analsex. Auch das ist eine Lüge. Analverkehr ist eine geläufige Sexpraktik, die Männer sowie Frauen genießen können – vorausgesetzt sie wird vorsichtig und sicher ausgeführt.

Ihr wollt es probieren?

Laut einer Umfrage der Zeitschrift "Neon" haben es schon 57 Prozent der Frauen anal gemacht. Mit unseren fünf goldenen Regeln kann nichts schiefgehen – und wer weiß, vielleicht werdet ihr nach eurem "ersten Mal" total verwundert sein, wie gut Analverkehr eigentlich sein kann.

Analsex: Die wichtigsten Tipps

  • Redet darüber! Bevor ihr das Experiment Analverkehr wagt, solltet ihr mit eurem Partner sprechen. So mal eben spontan durchs Hintertürchen gehen, ist keine gute Idee – vor allem, wenn man noch nicht viel Erfahrungen mit Analsex hat. Vor allem geht es nicht, dass ER mal eben ungefragt die Eingangstür wechselt! Sprecht vorab zum Beispiel über eure Erwartungen und was für euch dabei gar nicht geht.
  • Vorbereitung ist alles: Anders als bei Vaginalverkehr erfordert Analsex schon ein wenig Planung. Zunächst solltet ihr eine ausgiebige Dusche nehmen, damit ihr euch auch richtig sauber fühlt. Dann ist ein Toilettengang quasi Pflicht – sonst kann es für euch sehr unangenehm werden. Manche bevorzugen auch eine Darmspülung, um den Enddarm richtig "schick" zu machen – das ist aber natürlich kein Muss. Normalerweise ist der Enddarm recht sauber, wenn er entleert ist und man braucht sich keine Sorgen machen, dass nach dem Sex Kot an seinem Penis klebt. Wer dennoch Hemmungen hat, greift zum Kondom (was man im Zweifel sowieso IMMER tun sollte, denn auch durch Analsex können Krankheiten übertragen werden!) Habt auf jeden Fall auch Gleitmittel auf dem Nachttisch liegen – schließlich produziert der Anus kein körpereigenes Gleitmittel. Gute Idee: Zur Entspannung könnt ihr auch vorher ein gemeinsames Bad nehmen, zum Beispiel mit beruhigender Musik und ätherischen Ölen.
  • Immer langsam! Jetzt bloß nichts überstürzen. Das Gleitgel liegt bereit? Dann geht es erst einmal darum, den Anus zu dehnen. Und zwar behutsam. Dafür kann euer Partner die Finger, die Zunge, aber auch Sextoys nehmen. Besonders kreisende Bewegungen rund um den Anus sorgen für Erregung. Das Eindringen sollte langsam erfolgen – am besten wählt ihr eine Stellung, in der ihr die Tiefe selbst steuern könnt, wie etwa die Reiterstellung. Tastet euch langsam vor, so weit wie es sich für euch gut anfühlt.
  • Auf die Hygiene achten: Ein absolutes No-Go: Erst den Anus mit dem Penis zu stimulieren und dann in die Vagina zu wechseln. Denn dadurch können Darmkeime in die Scheide gelangen – und zu Infektionen führen. Was aber sehr erregend ist: Wenn euer Partner erst die Klitoris mit seiner Hand stimuliert und sich später dem Anus widmet. Erhöht die Orgasmus-Wahrscheinlichkeit (ja, man kann auch beim Analsex kommen!)
  • Feedback geben: Po-Sex, Orgasmus, fertig? Nee! Vor allem, wenn ihr zum ersten Mal Sex durchs Hintertürchen hattet, solltet ihr darüber sprechen, was euch gefallen hat und was man das nächste Mal besser machen kann. Ihr werdet sehen: Mit etwas Übung ist Analverkehr bald kein Experiment, sondern eine echte Alternative für euch.

Kann ich alleine Analsex haben?

Für Analsex benötigst du nicht unbedingt einen Partner. Du kannst dich stattdessen auch mit deinen Fingern oder einem Anal-Spielzeug an die Sexpraktik herantasten. Besonders gut gelingt der Einstieg, wenn du es dir in der Badewanne bequem machst. So können sich Körper und Geist durch die Wärme besser entspannen. Analverkehr für sich selbst zu probieren, kann auch eine gute Vorbereitung für den ersten Analsex mit einem Partner sein. 

Welche Stellungen eignen sich für Analsex?

  • Sphinx: Für die Sphinx macht es sich der passive Partner auf dem Bauch bequem und winkelt ein Bein leicht dabei an. So kann sich der Anus entspannt öffnen. Der aktive Partner kann im Anschluss gut und sanft von hinten eindringen.
  • Reiterstellung: In der Reiterstellung sitzt der passive Partner oben. Der aktive Part dringt also von unten in den Anus ein. Das ist etwas komplizierter, dafür kann aber der passive Part das Tempo mitbestimmen.
  • Doggy-Style: Der passive Part begibt sich in den Vierfüßler-Stand, während der aktive Part dahinter auf den Knien steht, um in den Anus einzudringen. 
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