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Übelkeit Wie das unwohle Bauchgefühl entsteht sie und was hilft

Übelkeit: Junge Frau sitzt auf dem Sofa
© Sam Wordley / Shutterstock
Übelkeit ist nicht wie oft angenommen eine Krankheit, sondern ein Symptom. Durch das unangenehme Gefühl versucht uns der Körper mitzuteilen, dass etwas nicht stimmt. Hier erfährst du, wie Übelkeit entsteht und was dagegen hilft.

Was ist Übelkeit?

Übelkeit (Nausea) ist selbst keine Krankheit, sondern ein Symptom verschiedener Erkrankungen und kann daher auch verschiedene Ursachen haben. Häufig führt Übelkeit zu Erbrechen, denn für den Körper ist sie eigentlich eine Art Schutzreflex: Er versucht so schädliche Stoffe loszuwerden, die zum Beispiel durch Infektionen mit Viren oder Bakterien entstehen.

Was passiert bei Übelkeit?

Meist spüren wir Übelkeit als erstes durch ein mulmiges Gefühl im Bauch – allerdings entsteht sie eigentlich im Kopf. Denn das sogenannte Brechzentrum im Gehirn trifft die Entscheidung, ob uns schlecht wird und Brechreiz entstehen soll. Die entsprechenden Signale dafür empfängt das Gehirn meist durch den Verdauungstrakt. Ursachen dafür können beispielsweise ein erhöhter Druck im Magen oder Darm, Entzündungen oder zu viel Alkohol sein.

Müssen wir bei Übelkeit immer erbrechen?

Übelkeit führt nicht immer zu Erbrechen. Nausea kann beispielsweise auch nur dafür sorgen, dass wir ein Nahrungsmittel, das der Körper als schädlich eingestuft hat, nicht noch einmal verzehren.

Welche weiteren Symptome treten bei Übelkeit auf?

Es gibt neben Erbrechen weitere körperliche Reaktionen, die als Begleitsymptom der Übelkeit auftreten können. Dazu zählen:

Ursachen: Auf welche Erkrankungen weist Übelkeit hin?

Es gibt viele mögliche Ursachen für Übelkeit – nicht alle davon sind harmlos. Häufige Krankheiten als Ursache der Nausea sind:

  • Vergiftungen
  • Stress (Stress abbauen kannst du mit diesen Tipps)
  • Infektionserkrankungen, z. B. Magen-Darm-Infekt
  • Magenschleimhautentzündung
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Migräne
  • Reizmagen
  • Diabetes (unbehandelt)
  • Hormonelle Veränderungen, z. B. durch Schwangerschaft
  • Gehirnerschütterung
  • Sonnenstich

Was hilft gegen Übelkeit?

Ist eine schwerwiegende Erkrankung ursächlich für die Nausea-Beschwerden, sollte die Behandlung in Absprache mit einem Arzt erfolgen – dann oft durch Medikamente. Gegen die sogenannte Reiseübelkeit gibt es rezeptfreie Arzneimittel in der Apotheke. Bei plötzlich auftretender Übelkeit ohne direkt erkennbaren Grund helfen folgende Tipps:

  • Entspannen in ruhiger Atmosphäre. Dabei kann man liegen oder sitzen, je nachdem, wobei man sich besser fühlt
  • Die Augen schließen, tief in die Nase ein- und durch den Mund ausatmen
  • Frische Luft durch regelmäßiges Lüften ins Zimmer lassen. Wer sich gut genug fühlt, kann auch einen kurzen, langsamen Spaziergang machen
  • Viel trinken – vor allem, wenn zur Übelkeit Erbrechen kommt. Dafür eignen sich Wasser sowie Tee mit Ingwer oder Kamille
  • Verzicht auf Genussmittel wie Alkohol, Kaffee oder Zigaretten – diese reizen den Magen
  • Über den Tag verteilt sollten mehrere kleine und vor allem leichte Mahlzeiten verzehrt werden, z. B. Reis mit gedünstetem Gemüse
  • Starke Gerüche sollten vermieden werden – sie aktivieren das Brechzentrum
Brigitte

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