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Fettige Haut So bekommst du sie in den Griff

Fettige Haut: Glückliche Frau mit schöner Gesichtshaut
© Rido / Adobe Stock
Du möchtest endlich etwas gegen deine fettige Haut unternehmen, weißt aber nicht wie oder was die Ursache dafür ist? Wir haben die Antworten auf deine Fragen!

Inhaltsverzeichnis

Fettige Haut ist ein Leidensthema, bei dem wir dir helfen können. Finde heraus, was die Ursache deiner erhöhten Talgproduktion sein könnte und lass dir von uns zeigen, was die beste Reinigung und Pflege für deine Haut ist. 

Fettige Haut: Ursachen und Symptome

Ursachen

  • Veranlagung: Es liegt uns einfach in den Genen, was für eine Haut wir haben. Einige sind anfällig für trockene Haut, andere haben mit fettiger Haut zu kämpfen – allesamt wollen jedoch nur eins: normale Haut. Der Trick liegt darin, herauszufinden, was in deinem Körper passiert, weshalb er mehr Talg produziert, der letztendlich fettige Haut bedeutet. Allerdings trägt die Genetik gar nicht einen so großen Teil dazu bei, wie unsere Haut tatsächlich ist. Vielmehr hat es mit unserer Lebensart zu tun. 
  • Falsche Pflegeprodukte: Pflegen wir unsere Haut falsch, zeigt sie es uns gleich. Sei es in Form eines Ausschlags, von Pickeln, juckender Hautstellen oder eben fettiger Haut. Es gibt bestimmte Inhaltsstoffe, die die Talgproduktion begünstigen. Dazu später mehr. 
  • Ernährung: Was in unseren Körper gelangt, hat eine Auswirkung auf unsere Organe. Die Haut ist ebenfalls ein Organ, sogar unser größtes. Essen wir nun sehr zucker- oder fetthaltig, kann das die Talgdrüsen anregen, die dann mehr Talg produzieren. 
  • Hormone: Sie sind nicht sichtbar, dafür aber sehr mächtig. Hormone üben einen großen Einfluss auf unseren Körper aus. So können sie auch für fettige Haut sorgen, da sie die Talgproduktion anregen. 
  • Stress: Haben wir Stress, spiegelt sich das auch gern auf unserer Haut wider. Während andere Pickel oder Hautausschläge bekommen, neigst du eher zu schnell fettender Haut? Das kann passieren, denn Stress und die damit einhergehende Veränderung unseres Adrenalinspiegels und Cortisollevels hat auch Auswirkungen auf deine Talgdrüsen. Die produzieren bei Stress vermehrt Talg, wodurch deine Haut stärker glänzt. 
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können unsere Hautbeschaffenheit verändern und die Talgproduktion anregen. 

Symptome

Ob du fettige Haut hast, kannst du an folgenden Symptomen leicht erkennen: 

  • glänzende Haut
  • große Poren
  • Pickel, Akne, Mitesser
  • fahler Teint

Was kann ich gegen fettige Haut tun?

Werde dir zuerst bewusst darüber, was der Auslöser deiner fettigen Haut ist. Manchmal reicht es schon die Hormone testen zu lassen, zu versuchen, den Stress zu reduzieren oder auszugleichen oder die Ernährung umzustellen. Achte dafür auf zuckerarme Ernährung und konzentriere dich auf Vollkornprodukte, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte. 

Die Ursache können aber auch falsche Pflegeprodukte sein. Dann lohnt es sich, die Skincare Routine anzupassen – mithilfe der richtigen Inhaltsstoffe

Fettige Haut? Diese Inhaltsstoffe helfen dagegen

Mit den passenden Inhaltsstoffen kannst du deine schnell fettende Haut leicht in den Griff bekommen: 

  • Aloe vera (feuchtigkeitsspendend)
  • Glykolsäure (Peeling, AHA)
  • Hyaluronsäure (feuchtigkeitsspendend)
  • Kaolin (fettabsorbierend)
  • Niacinamid (reduziert Talgproduktion, stärkt Hautbarriere, Vitamin B3)
  • Retinol (regt Kollagenproduktion an, verkleinert Poren, Vitamin A)
  • Salicylsäure (Peeling, BHA)
  • Tonerde (klärend)

Diese Inhaltsstoffe sind zu meiden

Es gibt jedoch auch Inhaltsstoffe, die gegenteilige Effekte haben. Dazu zählen unter anderem Silikone, aber auch Vaseline, natürliche Öle wie Kokosöl oder alkoholbasierte Produkte. Bei letzterem muss zwischen guten und schlechten Alkoholen unterschieden werden. Schlechte Alkohole sind beispielsweise folgende: Alcohol, Alcohol Denat., Benzyl Alcohol, Ethanol, Ethyl Alcohol, Isopropanol, Isopropyl Alcohol, Methanol, Phenethyl Alcohol, Propanol, Propyl Alcohol, SD Alcohol.

Anhand der Inhaltsliste auf der Verpackung des Produkts kannst du erkennen, wie hoch dosiert ein Stoff enthalten ist. Je weiter vorne er steht, desto höher ist der Anteil. Alcohol Denat. oder auch Ethanol sind oft an dritter oder siebter Stelle anzufinden, also auch hoch dosiert. Das ist besonders deshalb von Nachteil für fettige Haut, da Alkohol der Haut ihre natürliche Feuchtigkeit entzieht. Dadurch wird mehr Talg produziert, der letztendlich zu Glanz führt. 

Gute Alkohole erfüllen hingegen tatsächlich einen Zweck, denn sie wirken rückfettend. Erkennen kannst du sie beispielsweise an den INCI-Bezeichnungen Cetearyl Alcohol, Cetyl Alcohol, Myristyl Alcohol, Lanolin Alcohol oder auch Stearyl Alcohol. Solltest du auf deiner Inhaltsstoffliste Begriffe wie Propanediol oder Propylene Glycol finden, handelt es sich hier um Alkohol-Imitate. Die erfüllen eine ähnliche Funktion wie echte Alkohole in Kosmetik, wirken allerdings tatsächlich feuchtigkeitsspendend. Dementsprechend sind sie auch gut für fettige Haut. 

Die richtige Pflege bei fettiger Haut

Reinigung

Für die Gesichtsreinigung wählst du am besten ein Produkt, das überschüssiges Fett entfernt. Das bedeutet aber nicht, dass es aggressiv wirken muss. Wähle etwas mit einem leicht sauren pH-Wert, der dem deiner Gesichtshaut gleicht. Der pH-Wert liegt hier normalerweise zwischen 4,5 und 5,7. Außerdem können dir rückfettende Waschlotions helfen, die ebenfalls einen pH-hautneutralen Wert haben. 

Ein- bis zweimal pro Woche ist ein Peeling empfehlenswert, das deine Poren von Talg und Co. entfernt. Verwende dafür ein chemisches Peeling, kein mechanisches, das mit kleinen Partikeln arbeitet. Das führt nur zu kleinsten Verletzungen, die dann in Entzündungen und Pickeln enden. Gut geeignet sind dafür AHA (Alpha-Hydroxy-Acid) und BHA (Beta-Hydroxy-Acid). AHA-Peelings wirken am tiefsten in der Haut und sollten höchstens zweimal pro Woche angewendet werden. BHA-Peelings sind milder und bekommen Verschmutzungen leicht aus den Poren heraus. Deshalb eignet es sich auch für einen häufigeren Einsatz, beispielsweise alle zwei oder drei Tage. Mehr über das Thema Fruchtsäurepeeling findest du hier. 

Pflege

Ist die Haut gereinigt, muss sie noch gepflegt werden. So hältst du den Talg im Zaum und kannst sogar optisch deine Poren verkleinern. Fettende Pflegecremes sind nicht förderlich, stattdessen setzt du besser auf feuchtigkeitsspendende Cremes oder Seren. Hyaluronsäure oder Aloe vera sind dafür sehr gut geeignet, aber auch Squalan. 

Das passende Make-up für fettige Haut

Leichte Texturen ist das passende Stichwort bei fettiger Haut, die zu erhöhter Talgproduktion neigt. Sie verstopfen nicht die Poren und lassen sich leicht verteilen. Idealerweise sind deshalb auch keine Silikone enthalten, da diese eventuell die Poren belagern und dann zu Pickeln führen können. Zum Abdecken stärkerer Unebenheiten verwendest du einfach punktuell einen Concealer in der Farbe deiner Foundation. 

Hausmittel gegen fettige Haut

Apfelessig: Egal ob es um fettige Haare oder fettige Haut geht – Apfelessig hilft immer, da er feuchtigkeitsspendend und antibakteriell wirkt. Für das Gesichtswasser mischst du eine Viertel Tasse Apfelessig mit einer Dreiviertel Tasse destilliertem Wasser. Trage die Tinktur mithilfe eines Pads auf und wasche dein Gesicht nach zehn Minuten mit lauwarmem Wasser ab. Verwende anschließend deine Pflegeprodukte.

Gurken: Sie sind nicht nur lecker, sondern auch ein wirklich tolles Pflegeprodukt für deine Haut. Reibe dein Gesicht abends sanft mit ein paar Bio-Gurkenscheiben ein und reinige dein Gesicht erst morgens. Gurken wirken antioxidativ und können der Haut bei der Talg- und Fettregulierung helfen. 

Joghurt: Milchsäure ist gut für die Reinigung der Haut. Schließlich ist Glykolsäure nichts anderes. Die Säure entzieht der Haut das überschüssige Öl und beruhigt sie zugleich. Für die Joghurt-Maske trägst du einen leichten Schleier auf deine Haut und lässt es 15 Minuten einwirken. Wasche dein Gesicht mit lauwarmem Wasser gründlich ab und benutzt deine Gesichtscreme. 

Zitronensaft: Vermenge einen Teelöffel Zitronensaft mit einem halben Teelöffel destillierten Wassers. Tunke ein Pad hinein und trage das Zitronenwasser auf das Gesicht auf. Nach maximal zehn Minuten Einwirkzeit wäschst du dein Gesicht mit lauwarmem Wasser und benutzt deine Pflegecreme. 

Du interessierst dich für weitere Hautpflege-Themen? Hier zeigen wir dir alles zu Neurodermitis im Gesicht, wobei dir rückfettende Creme hilft, was ein verkapselter Pickel ist und wie du eine Heilerde Maske richtig anwendest. 

Verwendete Quellen: beyer-soehne-de, utopia.de

Brigitte

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