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Beauty-Stars aus dem Garten

Die wirksamsten Beauty-Stars aus dem Gartenbeet. Plus: neue Produkte aus der Naturkosmetik.

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Traditionelle Heilpflanzen aus Bauern- oder Klostergärten verwöhnen unsere Haut auf besonders schonende Art und Weise. Wir stellen Ihnen hier die zehn spannendsten Schönheitshelfer vor.

Aloe Vera, Aloe Barbadensis: Die wundersame Wüstenlilie

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Die "Königin der Heilpflanzen" verfügt über eine besonders hohe Wasserspeicherkapazität in den Blättern. Das Extrakt aus ihrem Mark oder der Blattrinde ist bekannt für seine feuchtigkeitsspendenden, hautberuhigenden und wundheilenden Eigenschaften. Die Einsatzgebiete sind des Wundersaftes sind vielfältig: Sportler massieren mit Aloe Vera Gel ihre Muskelkaterschmerzen oder Prellungen weg. In pflegenden Cremetexturen reguliert Aloe Vera das Feuchtigkeitsgleichgewicht der Haut und wirkt dank natürlichem Vitamin E auch hautglättend.

z. B. in: "Bio Tagespflege" von frei, "Aloe Vera Hautberuhigungs Balsam Spezialpflege fürs Gesicht" von Hildegard Braukmann, "Aloe Vera Gesichtspeeling" von The Body Shop.

Arnika, Arnica montana: Der sanfte Muntermacher

Wenn eine Heilpflanze im Volksmund als Fall- oder Stichkraut bekannt ist, kann man ihr Einsatzgebiet eigentlich schon ahnen. Und tatsächlich hilft die knallgelbe Bergblume hervorragend, durch Stiche oder Stürze verletztes Gewebe zu regenerieren; bei Blutergüssen, Zerrungen oder Quetschungen wirkt sie entstauend und schmerzlindernd. Im Mittelalter galt die Arnika deshalb als wichtige Wundheilpflanze. Heute massieren sich Sportler mit ihrem Öl müde Muskeln munter, als Haarwasser oder Anti-Celluliteöl regt Arnika die Durchblutung an, die Haut wird besser mit Sauerstoff versorgt.

z. B. in: "Age Protection Anti Cellulite Massageöl" von Logona, "Neem Haarwasser" von Dr. Hauschka, "Organic Glam Concealer" von The Organic Pharmacy.

Fackellilie, Kniphofia: Die feurige Wasserspenderin

Wie dicke rote Fackeln leuchten die auffälligen Blütenstauden derzeit in immer mehr deutschen Gärten. Besonders gern wird die ursprünglich aus Afrika stammende Blume als Schmuck an Zäunen oder Beeträndern gepflanzt. Außer mit ihrer exotischen Schönheit punktet die Staude aber auch mit inneren Werten: Der Nektar ihrer Blüten macht gereizte Haut geschmeidig und glatt und soll den Feuchtigkeitsgehalt regulieren.

z. B. in: "Aquatau Feuchtigkeitsnektar" von Tautropfen.

Kamille, Chamomilla recutita: Die zarte Schmerzlinderin

Zerreiben Sie doch mal eine Kamillenblüte zwischen den Fingern - riechen Sie den Apfelduft? So kann man sich den wissenschaftlichen Namen dieser uralten Heilpflanze erklären: "Chamomilla" leitet sich aus dem griechischen "chamai" (Erde) und "melon" (Apfel) ab, bezeichnet also einen auf der Erde wachsenden Apfel. Mit Kamille lassen sich Wunden und Entzündungen sehr gut heilen, Schmerzen lindern. Meist findet man sie deshalb in Cremes oder Masken, die die Haut entspannen und beruhigen.

z. B. in: "MassageÖl für Schwangere" von frei, "Calming & Soothing Elixir" von Care by Stella McCartney, "Creme- Make-up" von Sante, "Entspannungsmaske" von Logona.

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Karotte, Daucus carota: Der knackige Faltenschreck

Dass Karotten unsere Haut beeinflussen können, sieht man besonders gut an Kindern mit Faible für Möhrenbrei: Beim exzessiven Verzehr der süßen Wurzel wird ihr Teint leicht bräunlich. Das funktioniert bei Erwachsenen nicht mehr unbedingt, dafür kann das in der Karotte enthaltene Provita min A dabei helfen, die Haut möglichst lange jung zu halten. Mit Hilfe von Fett wird es im Körper nämlich in Retinol umgewandelt. Und das gilt als einer der besterforschten Anti-Age-Wirkstoffe überhaupt! Unabhängige Studien haben bewiesen, dass es die Körperzellen vor freien Radikalen schützt und die Haut sehr gut pflegt und glättet.

z. B. in: "Vitamin Creme Karotte" von Logona, "Mandel-Gesichtsmaske" von Weleda, "Carrot Butter Cleanser" von The Organic Pharmacy, "After-Sun Lotion" von Dr. Hauschka.

Nachtkerze, Oenothera: Die scheue Besänftigerin

Tagsüber wird man an einer Nachtkerze vergeblich schnuppern. Ihren intensiven süßlichen Geruch verströmt sie nämlich nur nach Einbruch der Dunkelheit, erst dann sind die Schmetterlinge unterwegs, die die Blüten bestäuben. Aus den Samen gewinnt man seit dem Mittelalter ein Öl, das Entzündungen und Hautreizungen lindert und das Feuchthaltevermögen der Haut steigert.

z. B. in: "Intensivcreme für die Aufbaupflege" von frei, "Extra Rich Beauty Elixir" von Santaverde, "Nachtkerzencreme" von Martina Gebhardt, "Nachtkerzengel" von Living Nature.

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Ringelblume, Calendula officinalis: Die robuste Wund-Expertin

Auch wenn sie etwas muffig riecht - die Ringelblume macht einfach gute Laune! Nicht nur wegen ihrer gelben und orangefarbenen Blüten, die wie kleine Sonnen von Juni bis Oktober das Gras sprenkeln, sondern auch wegen ihrer legendären Heilkräfte: Seit Jahrhunderten gilt die robuste Sommerblume als Wundheil-Expertin im Kräutergarten. Als Salbe, Essenz, Gel oder Öl lindern ihre Blütenblätter Entzündungen, töten Bakterien ab und helfen sogar bei Verbrennungen und Sonnenbrand. Besonders oft wird die Ringelblume deshalb in Produkten für empfindliche Haut oder in Pflegelinien für Babys und Kinder eingesetzt.

z. B. in: "Faces Calendula Reinigungsgel" von Lavera, "Cellular Protection After Sun" von The Organic Pharmacy, "Lip Balm" von Huiles & Baumes, "Calendula Babycreme" von Weleda, "Pflegeölbad Mutter & Kind" von Martina Gebhardt.

Rose, Rosa: Die duftende Vielseitige

Kaum eine Pflanze hat so viel Symbolkraft. Die "Königin der Blumen" steht für Liebe, Schönheit und Erotik - aber auch für geistige Klarheit und Verschwiegenheit. So hängten sich Geheimbünde wie die Freimaurer weiße Rosen aus Stuck über den Tisch, um das Besprochene als besonders vertraulich zu kennzeichnen. Wegen ihres zarten und beruhigenden Dufts wurde die Rose schon früh als Parfüm sehr beliebt - Kleopatra etwa soll das Segel ihres Schiffes mit Rosenwasser getränkt haben. Heute wird Rosenöl in der Aromatherapie sogar gegen Depressionen eingesetzt. Im Orient behandelte man mit Rosenessenzen vor allem Magenkrämpfe. Auf die Haut wirken die Extrakte und Öle der Blume zusammenziehend und entzündungshemmend.

z. B. in: "Soft Deo Roll-On Wildrose" von Lavera, "Reinigungsfluid" von Primavera, "Hautkur" von Dr. Hauschka, "Handcreme" von Huiles & Baumes, "Bio-Wildrose Tagespflege" von Medipharma Cosmetics, "Nourishing Face Lotion" von Origins Organics, "Rosen Reinigungsmilch" von Tautropfen.

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Rosmarin, Rosmarinus officinalis: Der würzige Weckdienst

Eigentlich ist der Rosmarin eine typische Pflanze der Mittelmeerküste. Der lateinische Name Rosmarinus bedeutet nämlich Meertau. Mittlerweile ist der duftende Strauch aber ebenso fester Bestandteil deutscher Gärten und Balkons, nicht zuletzt, weil er als Gewürz hervorragend zu Fleisch oder Kartoffeln passt und alle Gerichte bekömmlicher macht. Interessanterweise duften bei dieser Pflanze nicht die Blüten, sondern die nadelförmigen Blätter. Das aber so intensiv und betörend, dass Männer, denen dieser Geruch nichts bedeutet, früher als liebesunfähig galten. Der Extrakt der Blätter wirkt antibakteriell und durchblutungsfördernd und wird deshalb gern für belebende Badeoder Duschessenzen oder in klärenden Produkten für unreine Haut verwendet.

z. B. in: "Rosmarin-Aktivierungsbad" von Weleda, "Conditioning Hair Oil" von Origins Organics.

Salbei, Salvia officinalis: Der bewährte Alleskönner

Schon im Mittelalter galt Salbei als Allzweckwaffe gegen eine ganze Reihe von Wehwehchen: So setzten ihn Paracelsus und Hildegard von Bingen unter anderem gegen Fieber, Koliken, Erkältungen und Zahnschmerzen ein. Die antibakterielle Wirkung seiner länglichen Blätter macht sich heute auch die Kosmetik zunutze. Bei unreiner und fettiger Haut kann Salbei-Extrakt schonend desinfizieren und klären.

z. B. in: "Salbei Gesichtswasser" von Martina Gebhardt, "Clear Skin Abdeckstift Salbei" von Logona.

Sanddorn, Hippophae rhamnoides: Die wehrhafte Vitaminbombe

Der Sanddorn ist ein weit gereister Gast. Vor rund 17 000 Jahren soll er mit der Eiszeit aus Tibet hierher gekommen sein, seither fühlt er sich bei uns vor allem auf sonnigen Böschungen wohl. Die orange leuchtenden Früchte enthalten neunmal so viel Vitamin C wie Zitrusfrüchte, Sanddornsaft wirkt deshalb sehr gut gegen Erkältungen und wird seit 2000 Jahren in der chinesischen Medizin als Muntermacher eingesetzt. Das Öl der Sanddornsamen tötet Bakterien ab, macht die Haut geschmeidig und wirkt wegen seiner Kombination aus Vitamin E und Provitamin A gegen freie Radikale. In der Kosmetik findet man Sanddorn vor allem in Anti-Age-Pflegen und reichhaltigen Feuchtigkeitscremes.

z. B. in: "Sanddorn Nachtcreme" von Tautropfen, "Natural Basics Feuchtigkeitscreme Bio-Sanddorn + Papaya" von Sante, "Sanddorn Pflegemilch" von Weleda.

Text: Kristina Maroldt Fotos: Werner Wallington, Clipart, iStockphoto

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