Was für eine tolle Nacht! Die Party war klasse, die Stimmung richtig gut, und klar, jetzt ist man hundemüde, es meldet sich Kopfweh und im Magen macht sich ein flaues Gefühl breit. Grund: Schlaf- und Flüssigkeitsmangel. Schon ein paar Cocktails zu viel entziehen dem Körper Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe und tragen dazu bei, dass das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Mit diesen Tipps sind Sie schnell wieder fit!
Auch wenn man am nächsten Morgen nur langsam in die Gänge kommt: Geben Sie sich einen Ruck und machen Sie Atem- und Dehnübungen am offenen Fenster oder auf dem Balkon - die pumpen Sauerstoff in die Zellen. Zum Beispiel: hinstellen, Hände ineinander verschränken, einatmen und Arme so hoch wie möglich über den Kopf führen, Handflächen umdrehen, so dass sie zum Himmel zeigen, ausatmen. Dann Hände wieder senken. Übung 12-mal wiederholen.
Mit einem kühlen Bad (maximal 36 Grad) lässt sich der Kreislauf stimulieren. Am besten auch noch ein Badekonzentrat mit durchblutungsfördernden Inhaltsstoffen (z.B. Fichtennadelöl) in die Wanne träufeln und für zehn Minuten abtauchen. Dabei am besten nicht an den Kater denken. Stichwort: Die Kraft der positiven Gedanken!
Mutige nehmen die Wechseldusche: ein bis drei Minuten warm, dann 20 Sekunden kalt abduschen (den Strahl von unten nach oben zum Herzen hinführen) - immer mit kaltem Wasser aufhören. Sehr effektiv: jeweils eine Minute lang die Fußsohlen eiskalt abbrausen. Hier laufen laut Reflexzonentherapeuten unzählige Nervenenden zusammen, so dass der ganze Körper energetisiert wird. Duschgele mit Zitrusnoten sind gute Starthelfer, und Shampoos mit Minz-Aroma pusten den Kopf langsam wieder frei.
Für den besonderen Prickel können Sie sich von Kopf bis Fuß mit einem eisgekühlten Bodytonic einsprühen. Duft-Cocktails mit Orangenaroma bringen auf Knopfdruck gute Laune. Geheimtipp gegen Katerstimmung: das ausgleichend-erfrischende Aroma von Basilikum, das in immer mehr Beauty-Produkten steckt.
Wer keine Zeit zum Haarewaschen hat, aber lästigen Nikotin- oder Essensgeruch loswerden möchte: neutralisierendes Haardeo aufsprühen. Alternativ tut es auch ein Trockenshampoo. Netter Nebeneffekt: Überschüssiges Fett wird gleich mit entsorgt.
Gegen Blässe hilft es, viel kaltes Wasser ins Gesicht zu schaufeln. Das treibt wieder Röte ins Gesicht. Immer gut, auch wenn man kein Make-up benutzt: ein Tupfer Rouge auf den Wangen - lässt das Gesicht sofort frischer und wacher wirken.
Auch die Haut hat Nachdurst. Seren und Masken mit Seidenwirkstoffen oder Hyaluronsäure polstern Knitterfältchen schnell wieder auf.
Pelzigen Geschmack im Mund? Dann beim Zähneputzen Zunge mitschrubben - mit der Zahnbürste oder einem Zungenschaber. Entfernt den "Teppich", der sich über Nacht gerne ablagert.
Barkeepertrick gegen einen dicken Kopf: Kaffee oder Espresso mit dem Saft einer ausgepressten Zitrone trinken. Da Alkohol durch Flüssigkeitsentzug den Mineralstoffhaushalt durcheinanderbringt: Zum Ausgleich den Nachdurst mit reichlich Mineralwasser oder Schorle löschen. Auch mit einem deftigen Frühstück (Rollmops, saure Gurken, heiße Brühe) lässt sich der Elektrolythaushalt ausbalancieren.
Zu viel salzige Chips oder Nüsse geknabbert? Das kann am Morgen für geschwollene Augen sorgen. Dagegen hilft eine kleine Klopfmassage entlang der Lymphe - am Unterlid von außen nach innen und dann über den Innenwinkel nach außen. Praktisch: Roller, die gleichzeitig kühlen, die Mikrozirkulation ankurbeln, Schwellungen und dunkle Augenschatten wegrollern. Für klare Sicht sorgen Abschwellungen fördernde Pastillen mit Rosen- und Kornblumenextrakt. Augenringe lassen sich mit Concealern kaschieren, die einen Tick heller als der Hautton sind. Und heller Kajal im Innenlid öffnet das Auge optisch.
Gegen einen Brummschädel hilft es, die Schläfen mit Tigerbalsam zu massieren. Kampfer kurbelt die Durchblutung an, und kühlendes Menthol lindert den Schmerz.
Noch besser: Dem Kopfweh zuvorzukommen. Dafür direkt vor dem Schlafengehen viel Wasser trinken und ggf. eine Aspirin schlucken. Am besten als Brausetablette - mit klassischen Tabletten ist mancher Magen jetzt überfordert. Paracetamol würde die Leber, die mit Alkoholabbau beschäftigt ist, zusätzlich belasten.
Um die Alkoholaufnahme zu verzögern, hilft es tatsächlich, vor der Party fettreich zu essen (z. B. Lachs, Oliven, Avocado). Damit erst gar keine Mineralstoff-Defizite entstehen, für jedes Glas Wein oder jeden Cocktail ein Glas Wasser trinken. Da Alkohol auch ein Magnesium-Räuber ist: Magnesiumtablette schlucken. Die beugt nicht nur Wadenkrämpfen vor, sie senkt auch die Lärmempfindlichkeit - hilfreich am nächsten Morgen.