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Jetzt den Körper verwöhnen

In der kalten Jahreszeit braucht die Haut besondere Pflege - und auch den Körper sollten Sie verwöhnen. Rituale zum Genießen und zum Selbermachen, von Kopf bis Fuß.

Den Körper verwöhnen: So geht's. Für das Gesicht:

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Eisige Kälte draußen, warme und trockene Heizungsluft drinnen - diese Kombination ist für die Haut problematisch. Bei Kälte produziert sie weniger Feuchtigkeit, um nicht auszukühlen. Und das bisschen Feuchtigkeit verdunstet dann, wenn sie wieder ins Warme kommt. Darum ist gerade die Gesichtshaut im Winter trockener als sonst. Jetzt muss eine reichhaltigere Pflege her: Aloe vera, Nachtkerzenöl und Feuchtigkeitsbinder wie Urea (Harnstoff) glätten und schützen. Da die trockene Haut sich vor allem nachts regeneriert und neue Zellen bildet, lässt sich das gut mit einer Nachtcreme unterstützen.

Bei Rötungen und Reizungen hilft eine beruhigende, intensiv feuchtigkeitsspendende Maske - am besten ohne Duftstoffe, damit die Haut sich wirklich erholen kann. Ein paar Tropfen Nachtkerzenöl oder Mandelöl tun trockener Haut ebenfalls gut. Diese Öle gibt es auch in Kapseln verpackt und mit zartem Rosenduft, so lassen sie sich einfach dosieren und einmassieren.

Mit Gesichtspeelings sollte man sich bei kalten Temperaturen und sehr trockener Haut zwar eher zurückhalten, doch besonders sanfte, feuchtigkeitsspendende Peeling-Produkte, gelegentlich angewandt, können bei rauer (und nicht gereizter) Haut auch genau das Richtige sein. z. B. "Hydrolipid Balance Intensivcreme" mit Aloe vera, Nachtkerzenöl und Urea von Frei; Regenerations- Nachtcreme "Soin de Nuit Extrême" von Annayake; Intensiv-Feuchtigkeitsmaske "Sensibio Mask" ohne Duftstoffe von Bioderma; "Glättende Pflegeperlen" mit Nachtkerzen- und Wildrosenöl von Weleda; "Green Tea Anti-Oxidant Gesichtspeeling" von Wei East über HSE24.

Mit dem Gesicht

Jede Creme kann ihre Wirkung besser entfalten, wenn man sich ein paar Minuten Zeit nimmt, sie einzumassieren. Nicht nur, dass die Massage die Durchblutung fördert, die sanfte Berührung streichelt auch das Gemüt. Und so geht's: Hände neben den Mundwinkeln ansetzen und mit sanftem Druck unterhalb der Wangen- knochen bis hinauf zu den Ohren streichen. Insgesamt fünfmal wiederholen.

Anschließend die Finger beider Hände so aufs Kinn legen, dass sich die Fingerspitzen berühren und entlang des Unterkiefers in Richtung Ohren streichen (ebenfalls fünfmal). Hände an die seitlichen Halsansätze auf die Schultern legen und mehrmals den Hals hinauf- bewegen. Bei jedem Strich mit den Fingern etwas weiter nach hinten wandern, bis sich die Fingerspitzen im Nacken berühren. Augen schließen. Zeige- und Mittelfinger an den Augeninnenwinkeln an die Nase legen. Nun unterhalb der Augen bogenförmige Bewegun-gen in Richtung Schläfe machen (fünfmal).

Für den Mund:

Die Lippen besitzen keine Talgdrüsen, deshalb trocknen sie vor allem im Winter so schnell aus. Zum Schutz vor Kälte am besten immer einen Pflegestift in der Tasche haben, zum Beispiel mit natürlichem Rosenwachs, Sheabutter, Aprikosenkernöl und Wundklee-Extrakt - das beugt rissigen Lippen effektiv vor.

Ist die Lippenhaut bereits aufgesprungen, hilft ein speziell rückfettender Lippenbalsam, der kleine Risse schnell abheilen lässt. Sheabutter und Linol- säure, die dem Hautfett ähneln, machen die Lippen wieder zum Küssen weich. z. B. "Lippenpflege Stift" von Dr. Hauschka mit Rosenwachs; "Cold Cream Lippenbalsam" für spröde, bereits rissige Winterlippen von Avène.

Mit dem Mund

Orangenaroma macht gute Laune, und in Heidelbeeren stecken entzündungshemmende Stoffe und Vitamine. Darum ist dieser Drink jetzt genau der richtige Energiespender! Orangen-Buttermilch-Shake für vier Gläser 1 Orange 100 g tiefgekühlte Heidelbeeren 4 EL Birnendicksaft (alternativ: 2 EL Honig) 500 ml Buttermilch Orange auspressen. Heidelbeeren antauen lassen. Alles mit gut gekühlter Buttermilch im Mixer pürieren. Buttermilch-Drink in Gläser füllen und sofort servieren. Wer nicht alles auf einmal trinkt, kann den Shake im Kühlschrank bis zum nächsten Tag aufbewahren.

Für die Augen

Ein frischer, strahlender Blick, auch wenn es morgens noch dunkel ist - dabei kann die richtige Augencreme durchaus helfen: Koffein strafft und lässt Schwellungen abklingen, Thermalwasser und Hyaluronsäure glätten Trockenheitsfältchen. Wer mehr Zeit investieren möchte, kann straffende Augenpatches ausprobieren: Sie kühlen und geben feuchtigkeitsspendende Zuckermoleküle und Hyaluronsäure an die Haut ab.

Nach zehn Minuten sieht die Augenpartie frischer und glatter aus. z. B. "Hydraphase Intense Yeux - intensiv feuchtigkeitsspendende Augenpflege" von La Roche-Posay; straffende Augenpads "Patch Lisse Suprême Contour Yeux [PRO3R]" von Carita.

Mit den Augen

Diese Übung hilft morgens gegen dicke Augen, macht einen wachen Blick und kann sogar leichte Kopfschmerzen vertreiben: Beide Daumen unterhalb der Augenbrauen an den Augeninnenwinkeln ansetzen und sanft nach oben drücken. Dann die Daumen mit leichtem Druck die Augenbrauen entlangfahren lassen. An den äußeren Enden der Augenbrauen innehalten und einige Sekunden sanft drücken. Zwei- bis dreimal wiederholen.

Für die Nase

Die Nase leistet im Winter einiges: Sie wärmt die eiskalte Luft an und befeuchtet sie, bevor sie in die Lungen gelangt. Anders als Ohren und Augen wird sie aber nicht durch Mütze oder Brille vor der Kälte geschützt. Da hilft nur eincremen! Dafür eignet sich u. a. ein transparenter Nasenbalsam mit Ringelblumenextrakt, der die Haut widerstandsfähiger macht. z. B. "pflegender Nasen- und Lippenbalsam" von Kleenex mit Ringelblumenextrakt

Mit der Nase

Tee und Kekse bei Kerzenschein - das ist ein schönes Ritual an dunklen Nachmittagen. Wenn es dazu noch dezent und angenehm duftet, schaltet der Kopf sofort auf Entspannung um: zum Beispiel bei dem Aroma von Minze und Pfingstrose - danach duftet das Duftkerzen-Set "Tea for Two" aus natürlichem Sojawachs von Max Benjamin.

Für die Haare:

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Vor allem längeren Haaren setzt der Winter eben- so zu wie der Haut: Die Haare speichern weniger Feuchtigkeit, es fehlen Fette, die sie glatt und geschmeidig wirken lassen. Aber eine Notbehelfs-Packung mit Speiseöl aus dem Küchenschrank ist wirklich nur bei sehr dicken, langen und extrem störrischen Haaren zu empfehlen - feineres Haar würde danach nur fettig, aber nicht gepflegt aussehen.

Es gibt jedoch Shampoos, die pflegende Fette, zum Beispiel Mandelöl, bereits mit der Wäsche ins Haar schleusen können. Auch gut: Ein Haaröl mit Arganöl, das man entweder täglich vor der Wäsche in die Haarspitzen einmassiert oder für extra viel Glanz nach dem Waschen anwendet.Und wer noch mehr für sein Haar tun will, verwendet am besten eine spezielle Feuchtigkeitskur: Sie kann dem Haar helfen, mehr Wasser zu speichern, ohne es schwerer zu machen. z. B. "Oil Care Nährpflege Shampoo" mit Mandel- und Kokosöl von Dove; "Tiefen Aufbau Shampoo" mit Mandelöl von Guhl; "Gliss Kur tägliches Öl- Elixier" mit Arganöl für trockenes, strapaziertes Haar von Schwarzkopf; "Intensivkur Moisture" für trockenes, widerspenstiges Haar von Wella Pro Series.

Mit den Haaren

Den Look verändern, den Stil auffrischen, sich in einer neuen Rolle erproben - das gelingt am besten mit einem neuen Haarschnitt. Wer wirklich anders aussehen möchte, muss dafür vielleicht den Friseur wechseln. Tipp: einfach mal Frauen ansprechen, deren Look einem gefällt, und nach der Adresse des Salons fragen. Und beim Friseurtermin deutlich sagen: Ich möchte anders aussehen!

Für die Hände:

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Handschuhe vergessen? Zu lange Eis gekratzt? Sind die Hände richtig spröde und gerötet, hilft eine Creme mit Dexpanthenol - dieser Wirkstoff unterstützt die Haut beim Abheilen und lässt sie wieder mehr Feuchtigkeit speichern. Noch besser ist es, gleich täglich mit einer Handcreme, die z. B. Olivenöl enthält, rissigen Händen vorzubeugen.

Sind Fingernägel und Nagelbetten spröde geworden, hilft es, sie mit einem Nagelpflegestift zu behandeln: Er gibt mit jedem Strich eine kleine Menge Pflegeöl ab, das den Wirkstoff der Neempflanze (indischer Flieder) enthält. Neem wird traditionell als Haut- und Haarpflegemittel eingesetzt, soll das Immunsystem stärken und wirkt gegen Pilze und Bakterien, die den Nagel schwächen und porös machen. z. B. "Repair & Care SOS Hand Balsam" von Nivea; "Handcreme mit Bio-Olivenöl" von Florena; "Neem Nagelöl kräftigend und pflegend" von Dr. Hauschka.

Mit den Händen

Im Yoga sollen bestimmte Handhaltungen, so genannte Mudras, stimulieren und entspannen - ähnlich wie bei der Akupressur kann der Druck auf die Fingerspitzen einzelne Körperregionen aktivieren. Dieses Mudra soll neue Energie bringen, die Sehkraft stärken, den Blutdruck senken und den Kopf frei machen: Aufrecht auf einen Stuhl oder im Schneidersitz hinsetzen. Die Hände so auf den Oberschenkeln ablegen, dass die Handinnenflächen nach oben zeigen. Nun die Spitzen von kleinem Finger und Ringfinger mit dem Daumen zusammenführen, Mittel- und Zeigefinger bleiben gestreckt. Die Augen schließen und fünfmal tief ein- und ausatmen.

Für Beine und Füsse:

Auch die Füße, die den ganzen Tag in Stiefeln stecken, brauchen jetzt etwas mehr Aufmerksamkeit. Wenn sie sehr trocken oder sogar rissig sind, hilft eine Creme mit Urea, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Der Wirkstoff Dexpanthenol lässt kleine Verletzungen und Rötungen schneller abheilen. Am besten abends vor dem Einschlafen einmassieren und Baumwollsocken drüber- ziehen. Sind Fußnägel und Nagelbetten besonders betroffen, kann ein Nagelpflegeöl zum Aufsprühen helfen. Es enthält neben anderen pflanzlichen Ölen zusätzlich Färberwaid-Öl, das sogar gegen Pilzsporen wirken kann.

Salicylsäure lässt Hornhaut wieder weich werden. Wenn die Haut an den Beinen so trocken ist, dass sie manchmal sogar juckt, beruhigt eine Creme mit Omega-Fettsäuren. Diese Fettsäuren helfen der Haut, ihre natürliche Barriere wieder aufzubauen und so besser Feuchtigkeit zu speichern. Nebeneffekt: Die Reize, die das Jucken auslösen, werden durch die gestärkte Hautbarriere am Eindringen gehindert. z. B. "Fußcreme Urea Akut 10 %" von Sebamed, Akutpflege für extrem trockene, rissige, raue Füße; "Mycolex Öl" von Dermasence, Nagelpflegespray mit Färberwaid-Öl für beanspruchte trockene Füße, Zehen und Fußnägel; "12 % Omega 3-6-9 Hydro Activ Lotion" von Eubos, hautberuhigend, für empfindliche, trockene und gereizte oder gerötete Haut.

Mit den Füßen

Zehen-Yoga wärmt, stärkt die Durchblutung, macht beweglich und tut einfach gut: Auf den Boden setzen, linkes Bein ausstrecken, rechtes Bein anwinkeln und das Fußgelenk auf dem linken Oberschenkel ablegen. Nun die Finger der linken Hand von unten zwischen die Zehen schieben, so weit es geht (wenn das schwierig ist, hilft ein Klecks Fußcreme).

Finger krümmen und den Fuß kräftig schütteln. Die Finger strecken und spreizen und, falls möglich, noch tiefer zwischen die Zehen bringen. Lösen und nun an jedem Zeh kurz ziehen und ihn kreisförmig bewegen. Dann mit beiden Daumen die Fußsohle und den Ballen massieren. Zum Abschluss den Fuß mit beiden Händen kräftig durchrubbeln. Mit dem linken Fuß wiederholen.

Für den ganzen Körper:

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Im Winter darf jedes Pflegeprodukt etwas reichhaltiger sein, und das fängt schon unter der Dusche an. Wenn das normale Duschgel die Haut zu sehr austrocknet, ist ein edles Duschöl die Alternative. Statt zu schäumen, verwandelt es sich beim Kontakt mit Wasser in eine sanfte Reinigungsmilch für den ganzen Körper. Damit trockene Haut wieder weich wird, braucht sie manchmal auch ein Peeling - am besten mit pflegenden Substanzen wie zum Beispiel Kakaobutter. Toller Nebeneffekt: Die Haut wird sofort besser durchblutet und fühlt sich angenehm warm an.

Zum Aufwärmen an kalten Abenden: ein Bad mit schönem Duft und glättendem Mandelöl. Wer neben der Pflege noch einen kleinen Energieschub möchte, kann einen Badestick ausprobieren, der die Haut mit Olivenöl und Kakaobutter pflegt und mit Meersalz erfrischt. Nachdem Bad ist gerade bei trockener Haut das Ein- cremen sehr wichtig: Nur dann kann die Haut die Feuchtigkeit speichern. Eine Bodylotion mit Urea, die zudem den Wassertransport zwischen den Hautzellen optimiert, ist dafür genau richtig. Und für raue, rote Stellen empfiehlt sich eine Creme mit Mikrosilber, die Entzündungen schneller abheilen und Rötungen verschwinden lässt. z. B. "Tradition de Hammam Dusch-Öl" mit Arganöl für trockene Haut von Yves Rocher; "Cocoa Butter Cream Body Scrub" von The Body Shop; "Ägyptisches Kleopatra Bad" mit Milch, Honig und Mandelöl von Tetesept; "Fluidum stimulierender Badestick" mit Meerwasser von Tautropfen; Bodylotion "Complete Repair" mit 5 % Urea und Aquaporin- Technologie (für besseren Wassertransport zwischen den Hautzellen) von Eucerin; "Akutcreme mit Mikrosilber" sowie Sheabutter und Nachtkerzenöl für irritierte Hautstellen von Lavera.

Mit dem Körper

Diese Yoga-Übung wirkt auf mehreren Ebenen. Der Rücken wird entlastet, das Gefühl der Schwere in den Beinen klingt ab, Sie spüren sofort frische Kraft. Einen Stuhl mit der Rückenlehne an eine Wand stellen. Vor dem Stuhl auf den Rücken legen, die Unterschenkel auf der Sitzfläche ablegen. So nah heranrücken, dass die Oberschenkel fast senkrecht sind.

Die Arme in Schulterhöhe gerade zu den Seiten strecken, die Handinnenflächen zeigen Rich- tung Decke. Nach zehn Minuten (eventuell Wecker stellen!) tief einatmen, genüsslich räkeln, Arme und Beine ausstrecken, auf die rechte Seite rollen und wieder aufstehen.

Beate Kurecki, 41, aus Berlin Was der Schauspielerin und Regisseurin guttut: ihre Familie, Kino und unterwegs sein. Am liebsten fährt sie in Gegenden mit Vulkanen - für die interessiert sie sich seit ihrer Kindheit.

Fotos: Keith Schofield Produktion: Birgit Potzkai Text: Martina Behm Haare und Make-up: Gaye Hiette/Bigoudi

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