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Frikadellen selber machen Das beste Rezept

Frikadellen: So gelingen sie euch
© Magr/Shutterstock
Frikadellen, Buletten, Klopse – wie auch immer man sie nennt: Die Fleischbällchen sind der Hit auf jeder Party, beim Picknick und auf dem Buffet. So gelingen sie euch.

Frikadellen selber machen: Zutaten

Für 4 Personen (etwa 8-12 Frikadellen):

  • 500 Gramm gemischtes Hackfleisch (am besten halb und halb)
  • 1 große Zwiebel (ca. 80 Gramm)
  • 1 Ei
  • 1 Brötchen vom Vortag
  • 1 EL mittelscharfen Senf
  • 3 EL Butterschmalz (alternativ Öl verwenden)
  • Salz
  • Pfeffer

Frikadellen selber machen – Schritt für Schritt

  1. Das Brötchen in einer Schale mit Wasser einweichen. Alternativ könnt ihr dafür auch 100 ml Milch verwenden.
  2. Unterdessen Zwiebeln würfeln und in 2 EL Butterschmalz (bzw. im Öl) glasig dünsten. Das Brötchen aus dem Wasser nehmen, gut ausdrücken und in eine große Schüssel geben.
  3. Hackfleisch, Zwiebeln, Ei, Salz und Pfeffer hinzufügen und alles mit angefeuchteten Händen gut durchkneten.
  4. Etwa 8 große oder 12 kleinere Frikadellen aus der Masse formen und auf einem Teller abgedeckt für etwa 15 Minuten kalt stellen. Das verhindert, dass die Frikadellen auseinander fallen, sobald ihr sie in der Pfanne erhitzt.
  5. Restlichen Butterschmalz (bzw. Öl) in der Pfanne erhitzen und die Frikadellen darin in etwa 10 Minuten von beiden Seiten goldbraun braten.

Tipps für die perfekten Frikadellen:

  • Achtet beim Kauf von Hackfleisch darauf, hochwertiges Fleisch (am besten in Bio-Qualität) zu verwenden. Ansonsten seid ihr bei der Wahl des Fleisches weitgehend frei. Es bieten sich jedoch Rinder- und/oder Schweinehack an, aber auch Hackfleisch aus Kalbs- oder Lammfleisch und Geflügel kommen infrage. Auf teures Tatar solltet ihr hingegen verzichten, es enthält zu wenig Fett, sodass es beim Braten viel Wasser verliert und nachher recht trocken schmeckt.
  • Das trockene Brötchen könnt ihr auch durch Semmelbrösel, Haferflocken oder Toastbrot ersetzen.
  • Mit angefeuchteten Händen lassen sich die Frikadellen besser formen. So bleibt die Masse nicht an den Fingern kleben.
  • Drückt die Fleischbällchen vor dem Braten in der Mitte flach, sodass sie überall gleich dick sind. Sonst wölben sie sich beim Braten und werden zu dick.
  • Ihr könnt die Frikadellen auch nur in der Pfanne anbraten und unterdessen den Ofen auf ca. 200 Grad vorheizen. Dann die Buletten darin 10 Minuten fertig garen. So könnt ihr auch ganz bequem eine größere Menge Frikadellen zubereiten.
  • Wer möchte, kann gleich zu Beginn frisch gehackte Petersilie mit unter die Masse mischen. Das gibt den Frikadellen ein frischeres Aroma. Aber auch Gewürze kommen infrage. Lasst hier eurer Fantasie freien Lauf und würzt die Frikadellen klassisch mit Muskat, Paprika, Chili oder Cayenne, exotisch mit Kurkuma, Curry, Kreuzkümmel, Fenchelsaat oder Ingwer oder mediterran mit Thymian, Oregano und Rosmarin.

Serviert die fertigen Buletten noch warm mit einem guten Senf und frischem Brot oder lasst sie abkühlen und serviert sie mit kleinen Spießen auf eurem Buffet.

Kann man Frikadellen einfrieren?

Frikadellen lassen sich prima einfrieren und halten sich gut verpackt mindestens drei Monate im Tiefkühler.

Kreative Variationen für Frikadellen

Asiatische Frikadellen

Asiatische Frikadellen: Buletten mit Chili und Ingwer
© Thomas Neckermann

Mit Cashewkernen, Ingwer, Bambussprossen und Chilisoße werden aus bodenständigen Frikadellen raffinierte Vertreter der Asia-Küche. Zum Rezept: Asiatische Buletten

Mexikanische Frikadellen

Mexikanische Frikadellen
© Thomas Neckermann

Mit frischem Koriander und Taco-Chip-Bröseln bekommen die Frikadellen einen mexikanischen Touch. Dazu passt ein frischer Avocado-Dip, wie unsere Guacamole. Zum Rezept: Mexikanische Buletten

Französische Frikadellen

Französische Buletten
© Thomas Neckermann

Im Inneren dieser Frikadellen steckt eine herzhafte Füllung aus Knoblauch und Brie - très francais! Zum Rezept: Französische Buletten

Schwedische Frikadellen

Schwedische Frikadellen
© Thomas Neckermann

In Schweden heißen Frikadellen Köttbullar und werden mit Preiselbeeren serviert. Zum Rezept: Schwedische Buletten

Italienische Frikadellen

Italienische Frikadellen
© Thomas Neckermann

Mit getrockneten Tomaten, Pecorino und frischem Oregano schmecken Frikadellen typisch italienisch. Zum Rezept: Italienische Buletten

Kartoffel-Salbei-Frikadellen

Kartoffel-Salbei-Frikadellen
© Thomas Neckermann

Raffinierte Variante: Die Frikadellen werden mit Kartoffelwürfeln, gebratenen Salbeiblättchen und Orangenschale veredelt. Zum Rezept: Kartoffel-Salbei-Frikadellen

Salsiccia-Bällchen

Salsiccia-Bällchen
© Thomas Neckermann

Die Salsiccia-Bällchen sind das perfekte Topping, wenn eine Fleischbeilage gewünscht ist. Die passen zu allem: Nudeln, Reis oder was ihr sonst dazu essen wollt. Zum Rezept: Salsiccia-Bällchen

Scharfe Frikadellen

Scharfe Frikadellen
© Thomas Neckermann

Pinienkerne und scharfes Tomatenmark peppen diese Frikadellen-Variante auf. Kräftig abschmecken mit Cayennepfeffer! Zum Rezept: Scharfe Hackbällchen

Cheeseburger

Cheeseburger
© Marie-Therese Cramer

Bei diesem Cheeseburger ist Türmchen bauen mit Mayo, Cheddar, Tomaten, Salat, Rindfleisch-Patty und Röstzwiebeln angesagt. Wirklich zum Anbeißen! Zum Rezept: Cheeseburger

Frikadellen mit Kartoffel-Möhren-Gemüse

Frikadellen mit Kartoffel-Möhren-Gemüse
© Thomas Neckermann

Wünscht ihr euch nach einem langen Arbeitstag ein einfaches und schnelles Gericht gegen den Hunger? Probiert dieses Kartoffel-Möhrengemüse mit Frikadellen. Zum Rezept: Frikadellen mit Kartoffel-Möhren-Gemüse

Kleine Fischfrikadellen mit Kräutern

Fischfrikadellen
© Thomas Neckermann

Dill, Petersilie und Zitrone machen diese kleinen Fischfrikadellen schön frisch. Zum Rezept: Kleine Fischfrikadellen mit Dill

Cole Slaw aus Rotkohl mit Buletten und Kartoffelwürfeln

Cole Slaw aus Rotkohl mit Buletten und Kartoffelwürfeln
© Marie-Therese Cramer

Eigentlich macht man den Krautsalat mit Weißkohl, aber in der Küche und im Leben gilt: Durch kleine Änderungen wird das Übliche überraschend. Zum Rezept: Cole Slaw aus Rotkohl mit Buletten und Kartoffelwürfeln

Frikadellen nach Art von Lea Linster

Spitzenköchin Lea Linster serviert Frikadellen mit Kartoffelpüree und Grünkohl. Senfsoße macht sie noch köstlicher!

Für meine Frikadellen gebe ich 800 Gramm Mett oder Hackfleisch in eine Küchenschüssel. Dazu eine fein geschnittene Zwiebel oder Schalotte, 100 Milliliter Milch und zwei Eier. Außerdem mische ich noch zwei Esslöffel Semmelbrösel darunter - selbst gemacht natürlich, am besten aus Baguette. Dann noch Salz und Pfeffer aus der Mühle, frische Majoranblättchen (fein gehackt) und eventuell einen Hauch frisch geriebene Muskatnuss. Alles wird gut vermischt, bis die Masse bindet.

Um zu testen, ob meine Frikadellen ideal gewürzt sind, mache ich immer eine kleine Probe: Mit einem Esslöffel steche ich dafür einen Löffel voll aus der Masse, lege sie auf einen Teller mit Mehl, rolle sie ganz leicht darin und klopfe sie mit beiden Händen platt. Dann ab in die Pfanne, in der ich drei bis vier Esslöffel Öl erhitzt habe. Wenn die Basis stimmt und die Frikadellen in der Pfanne zusammenhalten, werden alle so gebraten, die Menge reicht für etwa 20 Stück.

Video-Tipp für Frikadellen:

Fallback-Bild
Fotos: Thomas Neckermann, Jorma Gottwald, Klaus Willenbrock, Sonja Tobias

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