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Wandern für Anfänger

Für Anfänger ist Wandern in der Ebene ideal, weil man dabei weniger Gefahren ausgesetzt ist als in den Alpen. Die wichtigsten Wandertipps für die ersten Ausflüge in die Natur.

Wandern für Anfänger: So geht's

Im Prinzip immer vorwärts. Wandern oder Gehen ist die natürliche Form der menschlichen Fortbewegung. Deshalb brauchen Sie sich vorher nicht vom Arzt durchchecken lassen, es sei denn Sie haben gesundheitliche Probleme (besonders mit dem Herz-Kreislauf-System, der Koordination oder der Muskulatur) Probieren Sie es einfach aus.

Beim Tempo gilt grundsätzlich: Sie dürfen ruhig etwas ins Schwitzen, aber nicht dauerhaft ins Schnaufen kommen. Es ist alles im grünen Bereich, wenn Sie sich noch entspannt mit Ihrer Begleitung unterhalten können. Um aber sicherzustellen, dass Sie sich nicht überlasten, checken Sie ab und zu Ihren Puls. Dafür bleiben Sie kurz stehen, zählen für zehn Sekunden Ihren Puls und nehmen das Ergebnis mal sechs. Grobe Faustregel: Beim Wandern sollte Ihre Pulsfrequenz 180 minus Lebensaltern nicht überschreiten. Machen Sie nach jeder Stunde Wandern eine kurze Pause. So überlasten Sie Ihren Körper nicht.

Wandern für Anfänger: Ausrüstung/ Kosten

Beim Wandern gibt es nur ein Muss: Wanderschuhe. Hier zählt Qualität. Suchen Sie sich im Fachhandel Schuhe aus, die wirklich gut passen. Alle anderen würden Ihnen bei späteren Touren weh tun. Die Sohle sollte rutschfest sein und das Material wasserdicht. Fürs Wandern reichen Halbschuhe, die zwar fest sind, aber kein hohes Gewicht haben müssen. Wollen Sie irgendwann aufs Bergwandern umsteigen, empfiehlt es sich, Bergschuhe zu kaufen. Die sind schwerer, damit Wanderer eine bessere Bodenhaftung haben.

Funktionskleidung, Stöcke und atmungsaktive Rucksäcke sind angenehm, beim Wandern aber nicht zwingend notwendig. Achten Sie darauf, dass Sie wettergerecht und im Schichtsystem angezogen sind. In den Rucksack stecken Sie Sonnenschutz, Ihr Handy, Proviant, mindestens einen Liter Wasser oder Schorle und ggf. Blasenpflaster. Ein Paar Wanderschuhe bekommen Sie ab circa 140 Euro. Tipp: Laufen Sie Ihre Wanderschuhe vorher ein. Profis schwören auch auf Wandersocken.

Wandern für Anfänger: Was muss man sonst noch wissen?

Ihre Wanderung sollte gut geplant werden. Folgendes sollten Sie beachten: Das Wetter: Beim Wandern stellt das Wetter keine Gefahr dar. Aber es ist für Sie wahrscheinlich schöner, nicht stundenlang durch den Regen zu laufen. Deshalb erkundigen Sie sich vorher. Beispielsweise unter www.wetteronline.de

Das Gelände: Informieren Sie sich über die Route. Wie ist der Schwierigkeitsgrad der Strecke? Unterschieden wird zwischen Kurztouren (ein Tag) oder Fernwanderwegen (mehrere Tage). Steigen Sie mit Kurztouren ein, bevor Sie sich auf eine mehrtägige Wanderung begeben. Übrigens: Kurztouren gibt es auch in Städten. Achten Sie mal darauf. Eine Übersicht über die wichtigsten Wanderwege finden Sie auf www.wanderbares-deutschland.de unter "Tourentipps". Oder schauen Sie auf Brigitte.de unter Stadttouren. Falls Sie nicht allein wandern wollen, aber keine Mitstreiter haben, schließen Sie sich einfach einem Wanderverein an. Eine Übersicht über die Vereine finden Sie unter: www.wanderverband.de

Kinder: Kinder brauchen vor allem eines: Abwechslung. Sie lieben es, die Natur zu entdecken. Deshalb suchen Sie ruhig Strecken aus, bei denen sich verschiedene Wege abwechseln. Für die Länge der Strecke gilt als Faustregel: Kindern kann als Tageswegstrecke maximal das 1,5 fache des Lebensalters in Kilometern zugetraut werden. Ab dem Kindergartenalter können Sie Ihre Kleinen schon mitnehmen.

Foto: iStockphoto

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