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Tanzen, bis die Sonne aufgeht

In warmen Sommernächten wollen wir feiern. Aber wo treffen sich in Berlin bis Sonnenaufgang nicht nur Girlies auf der Tanzfläche? Wir fragten Event-Managerin Stefanie Karbe.

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BRIGITTE-woman.de: "Wo kann man in Berlin tanzen gehen, wenn man sich nicht alt fühlen will?"

Stefanie Karbe: "Überall, wo es ihnen gefällt, in allen Clubs, in denen für sie das Niveau stimmt."

BRIGITTE-woman.de: "Heißt das, die Türsteher der angesagtesten Clubs schauen einen nicht an, als wollte man nur die Tochter abholen?"

Stefanie Karbe: "Ausnahmen gibt es immer, aber viele gute Clubs bemühen sich derzeit um das gehobene Publikum, und das ist nicht mehr 20."

BRIGITTE-woman.de: "Soll das Nightlife dem demografi schen Faktor Rechnung tragen?"

Stefanie Karbe: "So theoretisch ist es nicht. Ältere Gäste geben gern Geld aus, haben Spaß am Ausgehen und feiern genauso gern und gut wie das junge Partypublikum. An Abenden, an denen die Mischung stimmt, ist die Stimmung einfach super."

BRIGITTE-woman.de: "Was tun die Clubs dafür?"

Stefanie Karbe: "Sie bieten gute Küche, attraktive Drinks, vernünftigen Service. Auch die Musik macht's. Wir spielen vor allem R&B, House und Disco-Classics. Viele mögen zudem einen gewissen Dresscode."

BRIGITTE-woman.de: "Haben die In-Clubs denn eine so genannte strenge Tür?"

Stefanie Karbe: "Manche schon. Bei uns im "Dante" sind zum Beispiel Turnschuhe und kurze Hosen "No-gos"."

BRIGITTE-woman.de: "Gibt es dann bald nur noch Oldies-Nights?"

Stefanie Karbe: "Das nun auch wieder nicht. Gerade in Berlin klappt das Miteinander sehr gut - egal ob jung oder alt, die Leute sind über die neusten Trends informiert und gehen mit der Zeit."

BRIGITTE-woman.de: "Und wo ist die Szene am heißesten?"

Stefanie Karbe: "In Mitte natürlich. Wir haben die höchste Clubdichte pro Quadratkilometer."

Clubs für lange Nächte bis zum Sonnenaufgang in Berlin

Dante. In-Location am Hackeschen Markt für Szene-Publikum jeden Alters. Dresscode: stylish, Musik: R&B, House, Classics. Restaurant & Terrasse geöffnet täglich ab 9 Uhr bis open end. Clubtage: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag ab 22 Uhr. Eintritt ab 8 Euro Am Zwirngraben 10, Tel. 030/24 72 74 01, www.dante-club.de.

Kalkscheune. Nahe dem Friedrichstadtpalast gelegene Event-Location mit regelmäßigen Konzerten, Lesungen und Partys, darunter die "Schöne Party" für reifere Gäste (jeden zweiten Samstag), Tickets ab 11 Euro zu bestellen unter www.schoeneparty.de. Karten (8 Euro) für die Single-Party "Fisch sucht Fahrrad" (jeden zweiten Freitag) sind erhältlich beim Stadtmagazin "Tip", Potsdamer Str. 89, oder an der Abendkasse der Kalkscheune ab 21 Uhr Johannisstr. 2, Tel. 030/590 04 34 12, www.kalkscheune.de.

Oxymoron. Dinner und Party, Pasta und Oper, Jazz und DJ-Culture passen in diesem salonartigen Club in den Hackeschen Höfen zusammen. Hier feiert man After-Work-Partys, freitag- und samstagabends ist Lounge angesagt. Einem strengen Dresscode unterliegen die Golden-Twenties-Abende unter dem Motto "Boheme Sauvage". Die Cocktail- und Weinkarte ist üppig, der Eintritt frei. Rosenthaler Str. 40/41, Tel. 030/28 39 18 86, www.oxymoron-berlin.de und www.boheme-sauvage.de.

Felix. Samstags bei der "Dinner & Dance Night" speist man erst die Kreationen eines Sternekochs, dann legen inter nationale DJs auf. Turnschuhe und kurze Hosen nicht erlaubt. Eintritt ab 10 Euro, Hauptgericht ab 22 Euro, Restaurant geöffnet Donnerstag bis Samstag 19 bis 22.30 Uhr. Vom 24. Juli bis 20. August ist der Club geschlossen, zieht aber mit der Crew und der After-Work-Party donnerstags in die Strandbar "Strandgut", wo samstags Ibiza-Sunset-Feeling herrscht. Strandbar "Strandgut", Mühlenstr. 61-63, www.strandgut-berlin.com, Karten ab 10 Euro an der Abendkasse oder über "Felix", Behrensstr. 72, Tel. 030/ 301 11 71 55, www.felix-clubrestaurant.de.

Kulturbrauerei. Der Event-Hotspot in Prenzlauer Berg, auf 25 000 Quadratmetern feiert man Nachtleben ohne Alters limit. Jeden Samstag z. B. "Tannz im Frannz", von 23 bis 6 Uhr für alle über 30, Musik jenseits von Techno und Viva-Charts, Eintritt ab 5 Euro. Sommerliches Ausgeh-Highlight: "Open air Klassik Sommer" mit Feuerwerk, 20.-24. August Schönhauser Allee 36, Tel. 030/ 443 52 60, Tickets unter Tel. 030/44 31 51 51 und via Internet unter www.kulturbrauerei-berlin.de.

Essen vor dem Ausgehen

Das Speisezimmer. Ein Restaurant von TV-Köchin Sarah Wiener mit schönem Innenhof in einer alten Lokfabrik, Karte: regional, zum Beispiel Linumer Kalb, Ruppiner Weidelamm, Hauptgericht ab 18 Euro. Unbedingt reservieren. Geöffnet Montag bis Freitag 10 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag 18 bis open end, Küche bis 22 Uhr Chausseestr. 8, Tel. 030/70 71 80 20.

Weinbar Rutz. Hier steht der Wein im Mittelpunkt. Das Restaurant mit dem kreativen Küchenchef Marco Müller hat einen Stern vom Guide Michelin erhalten. Weinbar geöffnet Montag bis Samstag, 16 Uhr bis open end, Restaurant 18.30 bis 23.30 Uhr. Hauptgericht ca. 30 Euro Chausseestr. 8, Tel. 030/34 62 78 60.

Cavallino Rosso. Zu diesem Italiener würden sogar Franzosen gehen. Hauptgang ab 19 Euro, geöffnet Montag bis Samstag 12 bis 24 Uhr Hanno versche Str. 2, Tel. 030/27 90 83 14.

Foto: Strandgut; Jens Rötzsch Text: Vera Sandberg

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