Starporträt Emma Watson
Steckbrief
- Vorname Emma Charlotte Duerre
- Name Watson
- geboren 15.04.1990, Paris, Frankreich
- Jahre 34
- Partner Leo Robinton (seit 2019)
Das weiß nicht jeder
Vor dem fünften Teil "Harry Potter und der Orden des Phönix" stand die Zukunft der "Harry-Potter"-Reihe auf dem Spiel, da alle drei Hauptdarsteller zögerten, für die Fortsetzung ihrer Rollen in den letzten Teilen zu unterschreiben. Doch letztlich konnten sich zum Glück alle einigen und Emma Watson beteuerte in einem offiziellen Statement der Warner Bros. Filmstudios nach Berichten der australischen Website www.news.com.au, dass sie "die Rolle der Hermine niemals aufgeben könnte".
Im Frühjahr 2013 war Emma Watson im Gespräch um die Hauptrolle in der Disney-Realverfilmung "Cinderella". Jedoch konnte sie sich mit der Rolle nicht identifizieren und so ging sie schließlich an Lily James.
Im Jahr 2014 wurde Emma Watson bei den Britannia Awards als britische Künstlerin des Jahres ausgezeichnet und widmete den Preis ihrem Hamster Millie, der starb, als sie "Harry Potter und der Stein der Weisen" drehte.
Eigentlich gilt Emma Watson als skandalfreier Star, doch als es um ihre angebliche Verwicklung in die Panama-Papers-Affäre ging, geriet dieses Image ins Wanken. Die Schauspielerin kaufte über eine Briefkastenfirma eine kostspielige Immobilie. Ein Sprecher sagte jedoch, dass Watson keinen finanziellen Vorteil aus dem Deal hatte und es lediglich um den Schutz ihrer Privatsphäre gegangen sei.
Emma Watson ist zertifizierte Yoga- und Meditationslehrerin.
Biografie von Emma Watson
Die britische Schauspielerin Emma Watson hat es dank der "Harry-Potter"-Reihe als Schauspielerin weit gebracht. Doch die engagierte Mimin kann noch mehr als "nur" Hermine sein. Inzwischen hat sich der Kinderstar mit viel Talent und Fleiß zur ernstzunehmenden erwachsenen Schauspielerin gemausert.
Kindheit in Frankreich und England
Emma Watson wurde am 15. April 1990 in Paris als Tochter des englischen Rechtsanwalts Chris Watson und der Rechtsanwältin Jacqueline Luesby geboren. Bis zu ihrem fünften Lebensjahr lebte die kleine Emma in Paris, ehe sich ihre Eltern scheiden ließen und die Familie nach England zog. Unter der Woche lebte sie gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in Oxfordshire, die Wochenenden verbrachten die Geschwister bei ihrem Vater in London.
Früh übt sich
Dass ihr jemals solch eine große Karriere bevorstehen würde, ahnte damals sicherlich noch niemand. Doch den Traum von der Schauspielerei verfolgte Emma Watson schon von Kindesbeinen an. Neben der Schule besuchte das Mädchen eine Teilzeit-Theaterschule, auf der sie sich in Gesang, Tanz und Schauspiel ausbilden ließ. Mit großer Leidenschaft spielte sie am Schultheater und hatte einige Bühnenauftritte in kleinen Theaterhäusern ihrer Heimat.
Die Rolle ihres Lebens
Professionell stand die neunjährige Emma Watson jedenfalls noch nie auf der Bühne oder vor der Kamera, als sie über ihren Theaterlehrer mit Casting-Agenten in Kontakt kam, die junge Gesichter für die Bestseller Verfilmung von J. K. Rowlings "Harry Potter und der Stein der Weisen" suchten.
Acht Vorsprechen musste Emma Watson damals meistern, bis sie und ihre Mitbewerber Daniel Radcliffe und Rupert Grint für die Rollen der Schulfreunde Hermine Granger, Harry Potter und Ron Weasley ausgewählt wurden.
Im Jahr 2001 erschien Watsons Leinwanddebüt "Harry Potter und der Stein der Weisen" und machte nicht nur seine Hauptdarsteller zu Stars, sondern war auch der Beginn einer legendären Filmreihe. Der Film brach Rekorde bei den Eröffnungszahlen und war der umsatzstärkste Film des Jahres 2001. Doch nicht nur die Zuschauer:innen liebten das Filmspektakel um die jungen Zauberer, auch die Kritiker:innen waren begeistert und lobten allen voran Emma Watsons Schauspielleistung. Kein Wunder, dass sie mit dem "Young Artist Award" als führende junge Schauspielerin ausgezeichnet wurde.
Das "Harry-Potter"-Phänomen
Die "Harry-Potter"-Verfilmungen wurden zum weltweiten Phänomen. Emma Watson war in ihrer Rolle der Hermine Granger nach "Harry Potter und der Stein der Weisen" aus dem Jahre 2001 in weiteren Fortsetzungen zu sehen:
2002: Harry Potter und die Kammer des Schreckens
2004: Harry Potter und der Gefangene von Askaban
2005: Harry Potter und der Feuerkelch
2007: Harry Potter und der Orden des Phönix
2009: Harry Potter und der Halbblutprinz
2010: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1
2011: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2
Studium der englischen Literatur
Zwischenzeitlich hatte Emma Watson dank Unterricht am Set ihren Schulabschluss mit Bravour gemeistert und entschied sich anschließend für ein Studium der englischen Literatur an der renommierten Brown University in Providence, Rhode Island. Zwar musste sie ihr Studium zwischenzeitlich wegen des Schauspieljobs unterbrechen, schloss es aber letztlich im Jahr 2014 mit einem Bachelor ab.
Emma Watson abseits von "Harry-Potter"
Bis dahin glänzte die junge Schauspielerin aber auch in anderen Filmen. Ihre erste Rolle außerhalb des "Harry Potter"-Universums spielte Emma Watson 2007 in dem BBC-Film "Ballet Shoes". Im darauffolgenden Jahr übernahm sie die Vertonung der Figur der Prinzessin Erbse in dem Zeichentrickfilm "Despereaux - Der kleine Mäuseheld", einer Kinderkomödie mit Matthew Broderick in der Hauptrolle.
Im Jahr 2011 sah man Emma Watson in ihrem ersten Film nach Abschluss der "Harry Potter"-Reihe. An der Seite von Michelle Williams, Kenneth Branagh, Eddie Redmayne und Judi Dench spielte sie in "My Week with Marilyn" die Garderobenassistentin Lucy.
Endgültig von "Harry Potter" emanzipieren konnte sich Emma Watson mit ihrer ersten Hauptrolle nach der Abschluss der Filmreihe um den Zauberschüler. Das US-amerikanische Filmdrama "Vielleicht lieber morgen" erhielt durchweg positive Kritiken und ein Filmkritiker des amerikanischen Magazins "The Atlantic" attestierte Watson, dass sie "die Erinnerung an ein Jahrzehnt, in dem sie Hermine in der 'Harry-Potter'-Reihe spielte, mit einer Kehrtwende als kokette, aber unsichere Freigeisterin abschüttelt".
Watsons nächste Filmprojekte waren Sofia Coppolas Kriminalfilm "The Bling Ring" (2013), die Komödie "Das ist das Ende" (2013), Darren Aronofskys Fantasyfilm "Noah" (2014), der Thriller "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück" (2015) mit Daniel Brühl, sowie der Psychothriller "Regression" mit Ethan Hawke.
Erstmals in die Nähe des kommerziellen Erfolgs, den sie mit den "Harry Potter"-Filmen erreichen konnte, kam Emma Watson 2017 mit ihrer Hauptrolle der Belle in der Disney-Verfilmung "Die Schöne und das Biest". Der Film spielte über 1,2 Milliarden Dollar an den weltweiten Kinokassen ein und wurde zum zweitumsatzstärksten Film des Jahres 2017. Mit Gehalt und Gewinnbeteiligung ließ sich Emma Watson ihre Schauspielleistung mit 15 Millionen Dollar gut bezahlen.
Erstmals daneben griff Emma Watson im Jahr 2017 mit dem Science-Fiction-Thriller "The Circle" – 2018 wurde sie mit einer Nominierung für den Negativ-Preis Goldene Himbeere als Schlechteste Schauspielerin bedacht. Rehabilitieren konnte sie sich jedoch direkt wieder mit ihrem nächsten Film, Greta Gerwigs starbesetzten (Saoirse Ronan, Florence Pugh, Laura Dern, Timothée Chalamet und Meryl Streep) Historiendrama "Little Women". Der Film wurde von der Kritik gelobt und spielte bei einem Budget von 40 Millionen Dollar über 218 Millionen Dollar ein.
Emma Watsons politisches Engagement
Und wenn Emma Watson mal nicht als Schauspielerin vor der Kamera steht, ist die bekennende Feministin entweder als UN-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte oder in Sachen Klimaschutz und Umweltgerechtigkeit unterwegs.