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Ayurveda auf Sri Lanka: Stress, lass nach!

Sri Lanka
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BRIGITTE WOMAN-Mitarbeiterin Elke Michel, Mitte 30 und ziemlich k. o., buchte eine Ayurveda-Kur im Hochland von Sri Lanka. Eine Auszeit mit Yoga, uralter Medizin und einem Baum namens Jack.

Die Gedanken sind frei. Und das wissen sie auch: Wie ein Schwarm Kolibris kamen sie herbeigeschwirrt; flatterten kurz hierhin, dann dorthin. Jetzt aber haben sie sich zu einer Polonaise formiert und sausen viel zu nahe um mich herum, wieder und wieder und wieder. Ein Ringelreihen, der mich schwindelig macht, und alle, alle tschilpen sie Spottlieder: Hier sind wir, hier sind wir, sperr uns weg, wenn du kannst!

Eigentlich hatte man mir eine simple Aufgabe gestellt: Ich sollte auf einem Behandlungstisch liegen, die Augen schließen und meinen Geist auf den warmen Ölstrahl fokussieren, der aus einem tönernen Topf auf meine Stirn hinabrinnt und von zwei Ayurveda-Masseurinnen hin- und hergeführt wird. Leider musste ich bei dieser Bewegung an einen Scheibenwischer denken. Vom Scheibenwischer kam ich auf Autos, von ihnen auf meinen Ex, von ihm auf weitere unerfreuliche Männergeschichten.

Wie es von da weiterging zu diversen Job-Problemen, kann ich nicht mehr sagen. Als mir jedenfalls auffiel, dass ich abgeschweift war und grübelte, ärgerte ich mich so sehr, dass ich auch noch begann, über das Grübeln an sich zu grübeln. Irgendwo hier im Raum rinnt ein Ölstrahl auf eine Stirn, doch ich jage Gedanken und sie mich. Ayurveda auf Sri Lanka - war das eine gute Idee?

Meine Gedanken waren schon zu Hause nicht mehr meine Freunde. Sie hielten mich nachts vom Schlafen ab, huschten des Tags ungebeten in mein Büro. Sie machten sich breit, weil mein Leben Schlagseite bekommen hatte: zu viel Wochenendarbeit, zu wenig Urlaub. Zu viel Action, zu wenig Ruhe. Mein Kopf reagierte immer öfter mit stumpfsinnigem Brüten. Mein Körper mit Erkältungen, Schlafstörungen und Tinnitus. Ein Zustand, der sich landläufig mit einem einzigen Wort zusammenfassen lässt: Stress. Ich brauchte eine Auszeit. Und das, obwohl ich erst Mitte 30 bin. "Das ist gar nicht so selten. In den vergangenen Jahren haben wir immer mehr junge Kurgäste mit Erschöpfungssymptomen, manche haben sogar ein Burn-out", sagte Norbert Fischer, als ich ihn anrief. Er ist Heilpraktiker; sein Stuttgarter Unternehmen "Nandhi Ayurvedic Therapies" vermittelt Kurgäste an die "Greystones-Villa", deren Homepage ich im Internet gefunden hatte: ein Ayurveda-Zentrum auf Sri Lanka, das es ernst meint, nicht "Wellness Light" für Touristen am Meer anbietet, sondern dreiwöchige medizinische Kuren im gemäßigten Heilklima des Berglandes. Atemwegs-, Stoffwechsel- und Hautkrankheiten werden hier unter anderem behandelt, Rheuma - aber auch stressbedingte Beschwerden und Erschöpfungszustände.

Meine Gedanken wollen einfach keine Ruhe geben

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"Gerade jüngere Frauen kommen damit oft in die "Greystones-Villa'", sagte Fischer. "Sie sind im Beruf oft perfektionistischer als Männer und machen sich mehr Druck. Viele sind außerdem erschöpft von dem ständigen Versuch, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen." Wochen nach dem Telefonat lande ich in der Hauptstadt Colombo und treffe im Hotel die anderen Kurgäste - eine Truppe, so vielfältig, dass wir lange Beruferaten spielen könnten: ein Anwalt, zwei Physiotherapeutinnen, ein Sprengmeister - darunter viele Freiberufler wie ich.

Am nächsten Tag steigen wir in einen Bus, der uns ins Landesinnere bringt. Auf der siebenstündigen Fahrt läuft vor den Fenstern, surreal verwischt durch Jetlag und Wegdösen, eine Art zusammenfassender Film über die Insel ab: Die Kamera zeigt das Rathaus von Colombo, ein weißer Bau mit Säulen und Kuppel, das Reichenviertel "Cinnamon Gardens" mit seinen Parks und Villen verschwimmt in einer Überblendung zu Dörfern, die fast nur aus grellen Reklametafeln gebaut zu sein scheinen. Kühe spielen übrigens die Hauptrollen, sie laufen und liegen überall.

Es folgt eine Sequenz mit Reisfeldern, gefolgt vom Versuch einer glamourösen Hollywoodszene - die abgerockt wirkende Stadt Ratnapura mit vielen Edelsteinminen und -geschäften. Dann wird es dschungeliger und einsamer, Serpentinen führen immer höher. Schließlich ein Standbild: eine Kolonialvilla aus grauen Steinen, umwuchert von Grün. Open End.

Am Eingang der "Greystones-Villa" begrüßt uns ein etwa 60 Jahre alter Mann mit Vollbart und sehr wachen Augen: Mukunda Herbert Wolter, unser Yoga- und Meditationslehrer. Wir setzen uns mit ihm im Kreis auf die Stühle und Sofas vor dem Kamin in der Eingangshalle, trinken Ingwer- Koriander-Tee. Und Mukunda, der seinen Namen von indischen Yogalehrern erhielt, weist uns an, einzeln vorzutreten. Jeder solle einen Docht an einer Öl-Stehlampe anzünden: "Das macht man traditionell auf Sri Lanka, wenn etwas Neues beginnt, und wünscht sich was." Einige wollen mit dem Rauchen aufhören, fast alle gesünder werden, manche Schicksalsschläge verarbeiten. Ich erbitte mir weniger Stress und mehr Ausgeglichenheit; Claus sich Weltfrieden und dass der "FC Schalke 04" endlich deutscher Meister wird.

Das Programm, mit dem das alles in Erfüllung gehen soll, lernen wir in den nächsten Tagen kennen. Ayurveda heißt "Wissen vom gesunden und langen Leben". Nach dieser jahrtausendealten Philosophie ist alles im Universum durchdrungen von drei Doshas - Bioenergien oder Wirkprinzipien: "Vata" ist verantwortlich für Bewegungen, "Pitta" für Umwandlungen, "Kapha" für Struktur und Substanz. Auch jeder Mensch wird mit seiner speziellen Mengenkombination dieser drei Kräfte geboren; und so lange sie bestehen bleibt, ist er gesund. Durch Gifte, falsche Ernährung und Stress aber geraten die Doshas aus dem Gleichgewicht, Störungen und Krankheiten entstehen. Unsere Behandlung, die "Panchakarma-Kur", soll die Doshas wieder in ihre individuelle Balance bringen. Leider scheint mein Ayurveda-IQ, falls es einen gibt, irgendwo zwischen "dümmlich" und "Kur-Trottel" zu liegen. Gut, die gesunden Suppen und Gemüse-Currys zu mir zu nehmen, das schaffe ich problemlos, sie schmecken ja auch. Und die pflanzliche Medizin - Pillen, Pulver, bittere Tränke, die täglich stundenlang für jeden von uns aus genau abgestimmten Heilpflanzen geköchelt werden - ist schnell geschluckt.

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Schwieriger wird es bei den Yoga- und Meditationsstunden: "Yoga", hat Mukunda uns erklärt, "heißt auf Sanskrit Einheit. Wir gehen dabei in uns, in einen Zustand tiefer Stille und Entspannung. Und vereinigen uns so mit einem Zustand der Vollkommenheit, der in jedem Menschen vorhanden ist; und dem kosmischen Bewusstseinsfeld Brahman, dem Ursprung aller Dinge. So ist körperliche und geistige Heilung möglich." Doch vor allem bei der Meditation gelingt es mir nicht, meinen Atem zu beobachten, um mit ihm in Richtung Brahman zu floaten. Mein Hirn spuckt stets zuverlässig eine neue Ladung Grübeleien in die Stille; und nach kurzer Zeit habe ich mich gedanklich mit fast allem vereinigt, außer mit Brahman. Am meisten jedoch machen mir die Stirngüsse mit warmem Kräuteröl zu schaffen, an mehreren Tagen hintereinander, je 30 bis 50 Minuten lang. Sie sollen vor allem die Bewegungsenergie "Vata" reduzieren, die bei fast allen Westlern erhöht ist, weil sie so viel herumhetzen und kommunizieren.

Schon nach dem zweiten Guss zieht in mir eine Wolke aus Kopfweh und Bekifftheit herauf. Mit dieser inneren Schlechtwetterfront, dazu immer noch schlaflos und grübelschwer, stolpere ich durch Zeit und Raum. Versuche, mich an alte Muster zu klammern - verkrampft die Gedankenflut zu kontrollieren und mich in äußere Reize zu flüchten: Sollte man nicht doch mal ins nahe Dorf Diyatalawa laufen, auch wenn uns während der Stirngüsse davon abgeraten wurde? Überhaupt, was könnte man auf Sri Lanka nicht alles besichtigen: Im Tempel von Kandy ruht angeblich ein Zahn von Buddha. Und auf dem Pilgerberg Adam's Peak prangt ein Fußabdruck, den entweder Buddha, Shiva, der Apostel Thomas oder Adam hinterlassen haben sollen, die wohl alle dieselbe Schuhgröße hatten.

Die Ayurveda-Ärztin der "Greystones-Villa" blickt feundlich, aber unbeeindruckt drein, als ich sie mit einem Lamento über meine Grübeleien und Unruhe überschwemme. Dr. Kumari Bandara, zierlich, stets in bunte Saris gewandet, war vor ihrer Pensionierung 16 Jahre Chefärztin im nahen Distriktkrankenhaus. Schon zu Beginn unserer Reise, in Colombo, hatte sie uns untersucht; nun haben wir alle paar Tage Konsultationstermine bei ihr. "Sprich mit einem Baum", rät sie mir jetzt. "Das machen wir auf Sri Lanka, wenn wir Probleme haben." Es müsse einer sein, durch dessen Blätter weißer Saft fließe wie nährende Muttermilch, etwa ein Jackfruchtbaum: "Das sind die mit den gelbgrünlichen, fußballgroßen Früchten."

Einen Baum als Therapeuten zu gebrauchen, scheint mir ungefähr so hilfreich, wie umgekehrt einen Psychoanalytiker als Schattenspender zu verwenden. So wie bisher kann es aber auch nicht weitergehen. Also streife ich doch durch den Garten, Baum-Casting, man vertraut sich ja nicht jedem an: Drei Jackfruchtbäume stehen an viel genutzten Wegen; ein vierter zwischen dem Hundezwinger und dem Personalpausenraum. Einer wurzelt in einer Ecke, von Gebüsch fast verborgen, viel näher als drei Meter kommt man nicht heran. Ein Typ, der Distanz wahren kann. Früh am nächsten Morgen schleiche ich im Dunkeln zu ihm. "Hallo Jack", wispere ich und lege ihm meine Befindlichkeiten dar. Er raschelt noch nicht einmal mit den Blättern. Ein paar Sätze stammele ich weiter. Dann wird mir plötzlich heiß: "Was weißt du denn schon, du Holzhorst? Stehst geschützt hinter deiner Hecke herum - dir kommt nichts so schnell zu nahe. Ich habe keine Hecke. Ich kann nicht mal meditieren, ohne von Gedanken gestalkt zu werden. Sieh her, ich kann's nicht!" Ich schließe meine Augen. Und auf einmal ist da nur noch der Atemwind, der kühl in mich ein- und wärmer wieder ausströmt, ein und aus, ein und aus, ein und aus, nichts und alles. Dann kreischt irgendwo tief im Gebüsch verborgen ein Affe. Ich öffne meine Augen wieder und muss weinen. Seit dieser versehentlichen Meditation vertraue ich. Auf was genau - keine Ahnung.

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Jedenfalls darauf, das Steuerruder abzugeben an das Leben, wenigstens hier, in diesen geschützten Gewässern; und mich von ihm in neue, bisher verborgene Winkel fahren zu lassen: Beim Yoga und den Massagen nehme ich Teile meines Körpers neu wahr, und immer wieder kleinere Details von diesen - als sei er eine grobe Holzpuppe gewesen, die sich nach und nach in einen komplexen menschlichen Leib verwandelt, ein Pinocchio-Effekt. Beim Meditieren sind die Gedanken zwar meistens noch da. Aber sie verknüpfen sich nicht mehr zu fiesen Grübelketten. Sie tauchen auf, ziehen mit Abstand vorüber, als existiere jetzt doch eine mentale Hecke, verschwinden wieder. Und zwischen ihnen schwappen kleine Lichtschlucke Ewigkeit. Statt Sri Lanka erkunde ich ein Land der Stille in mir, das lange verschüttet war, und das Erholungsurlaub anbietet zum Nulltarif. Die anderen Gäste scheinen ähnliche Reisen zu erleben. Und etliche haben das Jack zu verdanken - nach meiner Baumtherapie wollten sie wissen, wo er steht. Alle hier nehmen die Kur zwar ernst, aber dennoch mit Humor: Mike, Claus und Wolfgang, eine Männer-Clique vom Niederrhein, spielen zwischen den Behandlungen am liebsten Skat. Und bei den Mahlzeiten werden alle aufgezogen, die zusätzlich Blätter der Pflanze Gotu Kola serviert bekommen, soll irgendwie gut sein fürs Gehirn, wir nennen es den "Gedächtnissalat".

Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag - die Zeit strömt gleichmäßig im Takt des täglichen Stundenplans; wir plantschen in ihr und lassen uns mittreiben. "Wann", sagt Martina, die Physiotherapeutin, "haben wir zu Hause je so viel Ruhe?" Trotzdem wehrt sich keiner, als wir, nachdem die Tage der Stirngüsse vorbei sind, doch ab und zu Mini-Ausflüge machen dürfen.

Und plötzlich finde ich sie - die Stille in mir

Wir spazieren ins Dorf, wo Lädchen Gemüse und getrocknete Fische feilbieten, ein Schwarm dreirädriger Tuk-Tuks auf Fahrgäste lauert und ein Hindu-Tempel mit bunten Götterfiguren an den Bahngleisen steht, als bildeten Shiva und seine Kumpels die lokale Eisenbahngewerkschaft. Ein Zug bummelt uns durchs Hochland zum Rawana-Ella-Wasserfall, der über Felsen mehr als 100 Meter in die Tiefe stürzt. Eines Morgens laufe ich auch allein zu einem nahen buddhistischen Kloster - kleine, helle Gebäude, von denen etwa 150 Stufen auf eine Anhöhe führen, auf der ein großer weißer Buddha über die Landschaft wacht. Am unteren Treppenende fegt ein kahlköpfiger Mönch in bordeauxfarbener Kutte die Wege. "Kommst du aus dem Ayurveda-Resort?", fragt er, und: "Hast du Hunger?" Im klösterlichen Speisesaal reicht er mir Blätterteig-Süßigkeiten; ein weiterer Mönch kommt, sie reden, schauen mir beim Essen zu, lachen ständig: Ich bin wohl nicht der erste Kurgast, den sie gegen die strengen "Greystones"-Regeln mit ungesunder Zusatznahrung versorgen und in die Ayurveda-Hölle befördern.

Mit den Ausflügen ist es wieder vorbei, als das Ende der Kur naht. Man könnte auch sagen: die Toilettentage. Abführmittel und Einläufe sollen nun die Giftstoffe, die aus dem Gewebe gelöst wurden, aus dem Körper transportieren. Bei der letzten Konsultation verrät Dr. Kumari Bandara endlich meinen Dosha-Typ: ein Mix aus viel Pitta, etwas Kapha und kaum Vata sei ich von Geburt an; und alle drei Doshas seien erhöht gewesen, vor allem die Bewegungsenergie Vata. Für zu Hause gibt sie mir Medikamente mit, die aufbauend wirken sollen, Ernährungstipps; und Verhaltensregeln, da der Körper durch die Entgiftung noch geschwächt sei: vorerst kein Sex, kein harter Sport. Dafür soll ich "die beruhigende Gegenwart von Senioren suchen".

Trotz der Mäst-Mönche habe ich drei Kilo verloren, an Gedankenübergewicht sicher noch mehr - diese Kur, sie war wie ein Reset-Button. Sie hat uns wieder auf null geeicht, auf Neubeginn. Am letzten Abend ruft Mukunda uns daher erneut zur Öllampenzeremonie zusammen, dem lokalen Ritual für Anfänge. Von Jack habe ich mich gerade schon verabschiedet, er blinzelte mir zu mit Glühwürmchen im Geäst. Nun trete ich im Kaminzimmer vor, um einen kleinen Docht zu entzünden. Der Docht flackert kurz orangegelb auf. Glüht. Aber verlischt dann sofort wieder. "Hilfe!", rufe ich, "das ist ein Zeichen!" Mukunda guckt und schmunzelt. "Stimmt", sagt er dann, "das ist ein Zeichen. Dafür, dass du dranbleiben musst."

Reise-Infos: Ayurveda auf Sri Lanka

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Hochland-Kur

Greystones-Villa: Die Panchakarma-Reinigungskuren des Zentrums im Hochland von Sri Lanka sollen u. a. Rheuma, Atemwegs- und Verdauungsleiden kurieren sowie Erschöpfungszustände und stressbedingte Krankheiten - und eine gesunde Lebensweise lehren. Bausteine des umfassenden Programms sind gesunde Ernährung, ayurvedische Medizin und Massagen sowie Yoga und Meditation. Termine das ganze Jahr über, Beginn immer zu festgelegten Zeiten, gemeinsam mit den anderen Gästen. Neben der beschriebenen Behandlung bietet das Zentrum auch eine Verjüngungs- und Aufbaukur (Rasayana) für sehr geschwächte Menschen an. Dreiwöchige Panchakarma-Kur pro Person DZ/VP ab 2125 Euro (Nandhi Ayurvedic Therapies, Norbert W. Fischer, Christophstr. 5, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11/234 81 44, Fax 234 81 45, www.greystones-villa.de.

Jyotir-Yoga: Mukunda Herbert Wolter ist einer der Yoga- und Meditationslehrer der "Greystones-Villa". Im Winter leitet er Kurse auf Sri Lanka, den Rest des Jahres in seiner Yogaschule am Chiemsee. Bei seiner Ausrichtung, dem uralten "Jyotir"-Yoga, wörtlich Licht-Yoga, geht es nicht um Sport. Die sanften, einfachen Übungen sollen in die Stille führen und heilen. Neben seinen fortlaufenden Kursen bietet er auch kompakte Yoga-Retreats an (Zentrum für Ayurveda, Yoga und indische Kultur, Seeplatz 4, 83257 Gstadt am Chiemsee, Tel. 080 54/90 81 84, www.jyotir-yoga.com.

Hinkommen

Travel Industry Services Die gemeinsame Anund Abreise der Kurgäste zur "Greystones-Villa" arrangiert u. a. dieser auf Asien-Reisen spezialisierte Veranstalter. Organisation inkl. Linienflug mit SriLankan Airlines ab Frankfurt www.srilankan.aero, Hotelzwischenstopps/DZ in Colombo, auf der Rückreise in Seeduwa sowie Transfer zum/vom Kurzentrum pro Person ab ca. 1090 Euro (Hungener Str. 24, 61200 Wölfersheim, Tel. 060 36/ 90 42 44, Fax 98 84 81, www.TiServices.de.

Lesen

Selbstheilung mit Ayurveda Das Grundlagenwerk des Ayurveda-Arztes Dr. Vasant Lad erläutert Ayurveda-Philosophie und Dosha-Typen. Dazu gibt's Tipps für Yoga und Meditation, Ernährung und Reinigungsprozeduren, mit denen man verschiedene Gesundheitsprobleme vermeiden oder behandeln kann (29,99 Euro, O. W. Barth).

Ayurveda erleben in Indien und Sri Lanka Das Buch im Handtaschenformat bietet einen knappen Überblick über Ayurveda, listet Zentren in Indien und Sri Lanka auf, gibt Tipps für Reiseplanung, Aufenthalt und die Zeit danach (7,90 Euro, Reise Know-How).

Sri Lanka Umfassender Führer für Individualreisen. Mit Extrakästen, etwa über Buddhas Zahn oder den Pilgerberg Adam's Peak (21,95 Euro, Stefan Loose).

Info

Sri Lanka Tourism Promotion Bureau, Josephspitalstraße 15, 80331 München, Telefon 089/ 552 53 38 30,www.srilanka.travel

Text: Elke Michel. Ein Artikel aus der BRIGITTE, Heft 03/11

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