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Perücken bei Krebs: Nach Lust und Laune verwandeln

Viele Frauen, die Krebs haben, möchten gern Perücken oder Tücher tragen. Hier finden Sie alle wichtigen Tipps und drei Wickeltechniken für Tücher Schritt für Schritt erklärt.

Perücken

Der beste Zeitpunkt zum Aussuchen einer Perücke ist vor Beginn der Behandlung. Dann ist es leichter, die Perückenfarbe der Originalhaarfarbe anzupassen. Für viele Patientinnen ist es außerdem angenehmer, Perücken zu testen, wenn der Haarverlust noch nicht so weit fortgeschritten ist. Gute Perücken gibt es in Fachgeschäften (Infos über Geschäfte in Ihrer Nähe finden Sie unter www.bvz-info.de) oder im Friseursalon. Als Suchbegriff im Internet am besten "Zweithaarspezialist" verwenden. Häufig haben Friseursalons auch ein extra Zimmer, wo Krebspatientinnen diskret und fachgerecht beraten werden. Tipp: Eine Perücke sollte kostenlos vom Friseur auf Sie zugeschnitten werden. Zur Qualitätsfrage: Früher rieten Experten immer zu Echthaar. Heute gibt es sehr gute Kunsthaarperücken, die günstiger sind und ganz natürlich aussehen. Information zu Perücken im Netz unter www.permanente.de. Am besten eine Frisur wählen, die sich allein stylen lässt.

Tücher

Schöne Tücher, Schals und Turbane sind eine gute Alternative zu Perücken. Viele betroffene Frauen tragen gern ein Tuch, weil es leichter sitzt und sich auf der Kopfhaut besser anfühlt. Zudem sind Tücher wesentlich günstiger und pflegeleichter als Perücken. Tipps zur Tuch-Wahl: Seidentücher sind zwar schön, aber eher unpraktisch, weil sie leicht auf der Kopfhaut verrutschen können. Baumwolle eignet sich besser. Unter dem Stoff Schulterpolster aus nicht überzogenem Schaumgummi drapieren - das gibt guten Halt, und der Kopf wirkt optisch größer. Eine schöne Auswahl an unterschiedlichen Tuch arten und vielen Farben finden Sie unter www.kiels-art.de und www.jollytops.com.

So binden Sie Tücher richtig - Schritt für Schritt erklärt

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Basis-Bindung

Ein viereckiges Tuch zum Dreieck falten (1), um den Kopf legen (2) und im Nacken zusammenknoten (3). Die Zipfel herunterhängen lassen.

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Kordeltechnik

Ein viereckiges Tuch um die Stirn legen (1) und im Nacken binden (2). Die langen Enden zu Kordeln eindrehen (3), nach vorn um den Kopf legen und oben zusammenknoten (4).

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Stoffzopf

Für diese Wickeltechnik braucht man ein langes Rechtecktuch (ca. 50 x 150 cm), das man um den Kopf legt (1 und 2). Die Enden am Hinterkopf zu einem Zopf drehen (3) und im Nacken festknoten (4).

Fotos: Bettina Lewin Visagistin: Serena Goldenbaum Produktion: Merle Rebentisch Text: Stefanie Höfle

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