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Entspannt durch die Wechseljahre Mit diesen Tipps klappt es

Entspannt durch die Wechseljahre: Glückliche Frau
© Mariia Boiko / Shutterstock
Es dauert seine Zeit, bis die Hormonumstellung während der Wechseljahre abgeschlossen ist. Die besten Tipps, um entspannt durch diese Zeit zu kommen.

1. Das Richtige essen

Achte auf gesunde Ernährung – selten Fleisch, viel Gemüse und Obst, wenig tierische Fette, öfter mal Fisch und fettarme Milchprodukte. Der drohenden Osteoporose sollte man mit besonders vielen Milchprodukten begegnen. Und da die herz- und gefäßschützende Wirkung der Östrogene weniger wird, sollte man besonders auf herzschützende Fette wie Lein-, Raps- oder Olivenöl achten. Gut sind sojahaltige Lebensmittel wie Tofu. Die enthaltenen Phytoöstrogene mildern die nachlassende Produktion körpereigener Hormone ab (Lese-Tipp hierzu: Ernährung in den Wechseljahren)

2. Bestimmte Lebensmittel meiden

Wer unter Hitzewallungen in den Wechseljahren leidet, sollte mit Alkohol, scharfen Gewürzen und heißen Getränken vorsichtig sein: sie erweitern die Blutgefäße und verstärken so das Schwitzen.

3. Aktiv werden

Frauen, die sich wenig bewegen, haben dreimal so häufig Hitzewallungen wie sportliche Frauen. Besonders Ausdauersport (Laufen, Schwimmen, Rad fahren) bringt den Körper dazu, Temperaturschwankungen besser zu regulieren. Sport beugt außerdem Osteoporose vor und hilft dabei, das Gewicht zu halten, wenn der Energiebedarf des Körpers sinkt.

4. Bewusst entspannen

Yoga und Entspannungsmethoden wie Atemübungen, mindern Hitzewallungen und fördern das Wohlbefinden. Yoga beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv, vermindert Herzrasen und trägt zu seelischer Ausgeglichenheit bei, wie mittlerweile durch viele Studien gesichert ist. 

Tipp: Die Brasilianerin Dinah Rodrigues hat ein Yoga-Programm entwickelt, dass die körpereigene Hormonbildung aktiviert und gegen Wechseljahres-Beschwerden wirkt. Hier stellt sie die Übungen für Hormon-Yoga vor.

5. In die Sauna gehen

Auch wer regelmäßig in die Sauna geht, kommt mit Hitzewallungen besser zurecht. Genau wie beim Ausdauersport wird der Körper beim Saunieren trainiert, mit Temperaturschwankungen besser umzugehen.

6. Offen mit Hitzewallungen umgehen

Versuche lieber nicht, Schweißausbrüche zu verstecken. Der Stress, dass keiner etwas merken soll, führt zur Adrenalinausschüttung und verstärkt so die Hitzewallungen.

7. Auch mal abwarten

Viele Wechseljahres-Beschwerden, wie Hitzewallungen, verlaufen in Phasen. Sie sind mal stärker, mal schwächer. Das liegt daran, dass die Hormonspiegel schwanken. Die Chance, dass sich das Problem nach ein paar Wochen von selber gibt, ist also groß; man kann ruhig erst einmal abwarten, bevor man behandelt.

8. Spaß beim Sex haben

Da die Regelblutung wegfällt, und auch die Angst, schwanger zu werden, erleben viele Frauen in oder nach den Wechseljahren eine neue, freiere Sexualität. Allerdings führt der Hormonabfall häufig dazu, dass die Scheide trockener wird, was den Geschlechtsverkehr unangenehm oder gar schmerzhaft machen kann. Gleitmittel helfen! 

Übrigens: Wer regelmäßig Geschlechtsverkehr hat, hat meistens weniger Probleme mit einer trockenen Scheide als Frauen, die nur gelegentlich mit ihrem Partner schlafen.

9. Wenn es sein muss: Hormone nehmen

Manchmal wird alles zu viel: hochroter Kopf und nassgeschwitzte Haare beim Job-Termin, durchgeschwitzte Laken und schlaflose Nächte, steife Gelenke und schmerzende Musklen, die an Sport nicht mal denken lassen – dann sollte man gemeinsam mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt überlegen, ob Hormone für eine begrenzte Zeit nicht doch die beste Lösung sind. Die Dosis sollte dann möglichst gering sein. Ziel ist nicht, dass die Hitzewallungen komplett weg sind, sondern dass sie gut erträglich sind. Dann spürt man seinen Körper noch – und merkt auch, ab wann man die Hormone nicht mehr braucht. Unser Artikel zur Hormonersatztherapie erklärt alle wichtigen Details.

10. Die Pille lieber absetzen

Wer durchgehend die Anti-Baby-Pille nimmt, kann nicht erkennen, ob noch ein Eisprung stattfindet und die Verhütung überhaupt noch notwendig ist. Mit etwa 40 Jahren sollte man die Pille absetzen, da das Thrombose- und Schlaganfallrisiko mit dem Alter zunimmt. Wer regelmäßig Sex hat, kann sich die Spirale legen lassen und so lange behalten, bis ein Jahr lang keine Blutung mehr aufgetreten ist. Sonst sind auch Kondome eine gute Alternative für den Übergang.

Brigitte

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