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Ist eine Grippeimpfung sinnvoll?

Ist eine Grippeimpfung sinnvoll?
© Getty Images
Impfen oder nicht? An der Frage, wie sinnvoll eine Grippeimpfung ist, scheiden sich Jahr für Jahr die Geister. Alle Fakten im Überblick.

Ein grippaler Infekt, also eine Erkältung, ist eine Hauskatze - eine echte Virusgrippe oder Influenza ein Tiger. Jeden Winter sterben in Deutschland schätzungsweise 5000 bis 15.000 Menschen daran. Wer sich mit einem Influenzavirus ansteckt, fühlt sich häufig innerhalb weniger Stunden schwer krank. Typisch sind plötzliches hohes Fieber und Schüttelfrost, Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen.

Die meisten ansonsten Gesunden überstehen eine Grippe innerhalb von ein bis zwei Wochen, fühlen sich danach aber oft noch wochenlang erschöpft. Gefährlich kann die Influenza für chronisch Kranke, kleine Kinder und ältere Menschen werden. Denn schon ab 50 nimmt die Menge bestimmter Abwehrstoffe und Immunzellen im Blut deutlich ab. Der Körper hat dann große Schwierigkeiten, die Erreger zu bekämpfen.

Grippeimpfung: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Wie gut ist Ihr Impfschutz?

Diese von der Krankenkasse bezahlten Impfungen empfehlen Fachleute allen Erwachsenen.

  • Tetanus: Auffrischung alle zehn Jahre
  • Keuchhusten: einmalig zusammen mit der nächsten fälligen Diphtherie/Tetanus-Impfung
  • Masern: einmalig für alle nach 1970 Geborenen, die als Kinder unzureichend geimpft wurden
  • Pneumokokken (Erreger von Lungenentzündung): einmalig, zusätzlich für alle ab 60
  • Virusgrippe: jährlich, für alle ab 60
  • Alle Impfungen, die das Robert Koch-Institut in seinem Impfkalender nicht empfiehlt, erstatten die Kassen oft nicht oder nur teilweise (am besten vorher nachfragen). Dazu gehören Reiseimpfungen, zum Beispiel gegen Gelbfieber, Hepatitis A oder Tollwut. Ist die Reise berufsbedingt, trägt möglicherweise der Arbeitgeber oder auch die Krankenkasse die Kosten. Mehr allgemeine Infos gibt es unter
  • www.impfen-info.de; speziell zu Reiseimpfungen mehr bei dem Auswärtigen Amt und dem Centrum für Reisemedizin.
Text: Dr. Sabine Thor-Wiedemann Ein Artikel aus BRIGITTE WOMAN 11/2014

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