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Wirbelblockade Ursachen und Behandlungswege

Wirbelblockade: Frau hält sich den Nacken
© Photoroyalty / Shutterstock
Eine Wirbelblockade ist einer von verschiedenen möglichen Auslösern von Rückenschmerzen. Wie sie entsteht und was helfen kann, erfährst du hier.

Was ist eine Wirbelblockade?

Bei einer Wirbelblockade (auch: Wirbelblockierung) "verhaken" sich ein oder mehrere Wirbel, wodurch sich reflexhaft die Muskulatur verspannt und die Verhakung quasi fixiert. Das Wirbelgelenk ist nur noch eingeschränkt bewegungsfähig, was Schmerzen verursacht. Eine Wirbelblockade kann an verschiedenen Bereichen der Wirbelsäule auftreten, zum Beispiel durch eine unbedachte Bewegung. Mithilfe von Muskellockerungsübungen und Wärmebehandlungen lässt sich die Wirbelblockade in der Regel relativ einfach lösen.

Wo kann eine Wirbelblockade auftreten?

Eine Wirbelblockade kann in folgenden Bereichen der Wirbelsäule auftreten:

  • Lendenwirbelsäule (LWS-Blockade)
  • Halswirbelsäule (HWS-Blockade) 
  • Brustwirbelsäule (BWS-Blockade)
  •  Illiosakralgelenk (Kreuzbein-Darmbein-Gelenk oder auch ISG)

Welche Ursachen hat eine Wirbelblockade?

Folgende Ursachen und Risikofaktoren können zu einer Wirbelblockade führen:

  • Bereits vorliegende Verspannungen der Muskeln
  • Fehlbelastungen, z. B. durch schweres Heben oder schlechte Haltung
  • Gelenkflächen sind krankhaft verändert, z. B. durch Entzündungen oder Verletzungen
  • Bewegungsmangel
  • Bandscheibenvorfall (selten)

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Welche Symptome entstehen durch eine Wirbelblockade?

Je nachdem, wo die Wirbelblockade auftritt, können verschiedene Symptome entstehen:

  • Rückenschmerzen (auch plötzlich auftretend durch Hexenschuss, siehe: Lumbalgie)
  • Nackenschmerzen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit des Oberkörpers und / oder Kopfes
  • Ausstrahlende Schmerzen, bei einer Brustwirbelblockade z. B. in den Bauch, bei einer Lendenwirbelsäulenblockade in die Beine

Aufgrund der Beschwerden tendieren Patienten meist dazu, eine Schonhaltung einzunehmen. Dadurch kann es jedoch zu weiteren Verspannungen kommen, die ebenfalls Schmerzen verursachen.

Therapie: Welche Behandlung hilft bei einer Wirbelblockade?

In Absprache mit dem Arzt gibt es verschiedene Möglichkeiten, Nacken-, Rückenschmerzen und Co. zu behandeln, wenn sie von einer Wirbelblockade ausgelöst wurden. Folgende Maßnahmen sind für die Therapie sinnvoll, um die angespannte Muskulatur zu lockern:

  • Leichte Bewegung
  • Bestimmte Übungen, z. B. aus der Chiro- oder Physiotherapie
  • Wärmebehandlungen, z. B. durch Wärmepflaster
  • Schmerzlindernde Medikamente

Gut zu wissen: "Einfache" Wirbelblockaden lösen sich auch oft nach einigen Stunden oder Tagen von allein wieder. Bei schwereren Fällen helfen die oben genannten Methoden Betroffenen aber auch häufig überraschend schnell.

Lese-Tipps: Du wünschst dir noch mehr Hilfe bei Problemen mit dem Rücken? Hier erklären wir häufige Rückenschmerzen-Ursachen, welche Rückenübungen wirklich sinnvoll sind und was bei Kreuzschmerzen hilft.

Brigitte

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