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Das hilft bei einem Sonnenstich

Frau sonnt sich am Strand
© nikitabuida / Shutterstock
Im Sommer wollen wir jede sonnige Stunde nutzen. Doch vor lauter Freude vergessen wir oft die Zeit - und riskieren einen Sonnenstich. Was dann zu tun ist und wie wir dem vorbeugen können, erfährst du hier.

Eigentlich meint es die Sonne gut mit uns: Ihre Strahlen machen uns glücklich, sie lassen unsere Haut Vitamin D produzieren, stärken das Immunsystem und geben uns Energie. Doch an besonders heißen und windstillen Tagen können vor allem Menschen mit wenig oder hellem Haar, Kleinkinder und Säuglinge schnell einen Sonnenstich bekommen. Scheint die Sonne zu lange auf Kopf und Nacken, bekommt das Gehirn eine Überdosis. Die starke Hitze irritiert die Hirnhaut, sie schwillt an und kann sich im schlimmsten Fall sogar entzünden.

Daran merke ich's

Typische Anzeichen für einen Sonnenstich sind ein roter Kopf, Unruhe, Kopfschmerzen, Übelkeit, Bewusstseinsstörungen und Nackenschmerzen. Auch Geräusche im Ohr können auftreten. Während sich der Kopf meist glühend heiß anfühlt, bleibt der restliche Körper verhältnismäßig kühl. Anders als bei einem Hitzschlag erhöht sich die Körpertemperatur bei einem Sonnenstich nämlich nicht.

Das kann ich tun

Gehe sofort in den Schatten und kühle deinen Kopf mit feuchten Tüchern. Aber Achtung: Finger weg von Eiswürfeln oder Kälteakkus! Durch die extreme Kälte wird der Körper zusätzlich belastet. Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure helfen gegen die Kopfschmerzen. Lege dich mit leicht erhöhtem Oberkörper hin und ruh dich aus, bis du dich besser fühlst. Trinke reichlich Wasser oder Apfelschorle. Auch hier gilt: kühl, aber nicht eiskalt. Getränke mit Elektrolyten gleichen die durch das Schwitzen verlorenen Mineralien aus. Eine Tasse Gemüse- oder Hühnerbrühe versorgt dich mit Salz und kann Wunder wirken. Wenn du erbrechen musst und dich stark benommen fühlst, verständige einen Notarzt.

So kann ich's verhindern

Meide die besonders intensive Mittagssonne und bleib auch danach nicht allzu lange in der Sonne. Falls sich das nicht vermeiden lässt, trage einen hellen Hut. Besonders Babys brauchen diesen Schutz, da ihre Schädeldecke dünn und oft noch nicht ganz geschlossen ist. Trinke bei Hitze zudem mindestens einen halben Liter mehr, als du es sonst tust.

Text: Nicole Wehr

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