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Erysipel: Ursachen, Symptome und Behandlung

Erysipel: Frau betrachtet ihre Beine
© L Julia / Shutterstock
Ein Erysipel (Wundrose) ist eine bakterielle Infektion der Haut. Hier erfährst du, wie du eine Wundrose erkennst, wie sie entsteht und was helfen kann.

Was ist ein Erysipel?

Bei einem Erysipel (auch als "Wundrose" bekannt") handelt es sich um eine nicht ansteckende, lokal begrenzte Infektion der Haut, die durch Bakterien ausgelöst wird. Die Erreger dringen durch kleinste Verletzungen (z. B. durch Fußpilz) in tiefere Schichten der Haut vor und lösen dort Entzündungen aus. Meist sind die Unterschenkel betroffen, theoretisch kann die Hautkrankheit aber überall entstehen. Bei frühzeitiger Diagnose ist eine Wundrose mithilfe von Antibiotika gut behandelbar.

Wie sieht das Erysipel aus?

Das Erysipel breitet sich in der Regel um die Eintrittstelle der Bakterien (meist Streptokokken, manchmal Staphylokokken) herum aus und erinnert optisch an eine Rosenblüte – daher ihr Name. Die betroffene Haut hat eine scharf begrenzte Rötung und ist geschwollen. Bei manchen Patienten treten auch Blasen oder Pusteln auf.

Symptome: Daran erkennst du die Hautkrankheit

Das Erysipel lässt sich vor allem an der optisch auffälligen Form gut erkennen. Folgende Symptome können auftreten:

  • Rötung
  • Schwellungen
  • Fieber
  • Generelles Krankheitsgefühl
  • Pusteln / Blasen
  • Druckschmerz
  • Überwärmung
  • Geschwollene Lymphknoten in umliegenden Bereichen

Therapie und Komplikationen: So wird ein Erysipel behandelt

Generell gilt: Je früher die Wundrose entdeckt wird, desto leichter lässt sie sich durch die Gabe von Antibiotika behandeln. Eine frühzeitige Therapie ist aber auch deshalb wichtig, weil sich die Infektion im Körper ausbreiten und beispielsweise eine Blutvergiftung oder eine Entzündung des Bindegewebes ("Phlegmone") auslösen kann.

Risikofaktoren für ein Erysipel

Leider können die Beschwerden auch nach erfolgreicher Behandlung nach wenigen Monaten erneut auftreten – gerade, weil jede kleine Hautverletzung eine Eintrittspforte für Bakterien darstellt. Besonders leicht haben es die Erreger, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist. Das ist nach einer abgeschlossenen Medikamenten-Therapie häufig der Fall. Und: Krankheiten, die die Haut schädigen oder die behandelt werden, indem man unter anderem das Immunsystem unterdrückt (z. B. bei Diabetes), erhöhen das Risiko für ein Erysipel.

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