Unser Stoffwechsel funktioniert nicht ohne Wasser, den wichtigsten Bestandteil unseres Körpers. Gerade an heißen Tagen oder wenn wir Sport treiben brauchen wir genug davon - was allerdings nicht bedeutet, dass wir mit dem Mund am Flaschenhals kleben müssen. Wie viel Wasser wir pro Tag benötigen, ist individuell verschieden. Zudem nehmen wir auch einen Teil der Flüssigkeit über unsere Nahrung auf. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, mindestens 1,5 Liter täglich zu trinken, am besten Wasser oder andere ungesüßte Getränke. Das klingt nicht nach viel, doch gerade im Arbeitsalltag vergessen wir gerne, zwischendurch etwas zu trinken. Dabei gäbe es gute Gründe dafür.
Unser Gehirn besteht zu rund 70 Prozent aus Wasser. Bekommt es nicht genügend Flüssigkeitsnachschub, können wir uns schlechter konzentrieren. Statt morgens auf Kaffee allein als Wachmacher zu setzen, beginnen Sie den Tag mit einem großen Glas Wasser. Für mehr Frische und Geschmack sorgen Pfefferminze, Zitronenmelisse oder Früchte wie Himbeeren. Den Kaffee können Sie im Anschluss natürlich trotzdem trinken - denn dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, halten Experten inzwischen für einen Irrglauben.
Gehören auch Sie auch zu den Menschen, die sich über die schlechte bis nicht-existente Klimaanlage im Büro beschweren? Sicher, das ist lästig. Doch schneller als die technische Aufrüstung des Arbeitsplatzes ist der Griff zur Wasserflasche. Mit genügend Flüssigkeit kann unser Körper seine Temperatur selbst regulieren und unsere Haut durch das Schwitzen kühlen.
Wasser ist das einfachste und günstigste Schönheitsprodukt. Trinken wir genug davon, sieht unsere Haut jung und strahlend aus. Sind wir dagegen dehydriert, treten kleine Fältchen deutlicher hervor.
Versorgen wir unseren Körper mit ausreichend Flüssigkeit, tun wir auch unseren Abwehrkräften etwas Gutes: Wasser spült Gifte und Keime schnell aus unserem System - und schützt uns vor Erkältungen oder Blasenentzündungen.
Wichtiger als jeder Power-Riegel: Beim Training genügend Wasser zu trinken, zahlt sich gleich mehrfach aus - denn auch unsere Muskeln bestehen zu drei Vierteln aus Wasser. Können sie einwandfrei arbeiten, halten wir länger und besser durch. Wir bekommen seltener Krämpfe oder Zerrungen. Außerdem erholen sich die Muskeln nach dem Sport schneller. Wasser hält auch die Knorpelmasse elastisch, was wiederum Gelenkschmerzen verhindert.
Wer sich beim Essen zurücknimmt, spart leider auch oft beim Trinken. Dabei wäre genau das Gegenteil richtig, denn gerade während einer Diät sollte man ausreichend trinken. Und zwar nicht nur als Appetitzügler vor jeder Mahlzeit. Regelmäßig ein Glas Wasser trinken verhindert Hungerattacken, denn oft sind wir nicht wirklich hungrig, sondern schlicht dehydriert.
Das Pochen und Stechen im Kopf kann einen wahnsinnig machen, klar. Doch statt gleich zur Tablette zu greifen, überlegen Sie noch einmal, ob Sie vielleicht zu wenig getrunken haben. Denn mit Kopfschmerzen fordert der Körper manchmal schlicht mehr Wasser ein.
Wir reden nicht gern darüber, aber: Nur wenn sich Magen und Darm wohlfühlen, geht es auch uns gut. Und Wasser ist und bleibt das Beste, was wir unserem Verdauungssystem liefern können. Denn braucht unser Körper mehr Flüssigkeit, entzieht er dem Dickdarm Wasser, was zu hartem Stuhl und zu Verstopfung führen kann. Während andere Getränke unsere Verdauung beeinträchtigen können, sorgt Wasser zuverlässig für Bewegung im System.