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Pickel nach dem Rasieren? Muss nicht sein!

Pickel nach dem Rasieren? Muss nicht sein!
© Voyagerix/ Shutterstock
Frisch rasiert und alles voller Pickelchen: Rasurbrand ist nervig und sieht doof aus. Mit den richtigen Tipps kann man ihn aber vermeiden.

BRIGITTE: Ist es sinnvoll, die Haut vor oder nach dem Rasieren zu desinfizieren?

Dr. med. Melanie Hartmann, Dermatologische Beraterin für Gillette Venus: Es ist nicht nötig, die Haut vor oder nach der Rasur zu desinfizieren. Vor allem sollten keine (alkoholhaltigen) Desinfektionsmittel verwendet werden - das reizt, brennt und würde die Haut nur austrocknen. Allerdings sollten die Stellen vor der Rasur gewaschen werden, damit sich keine unsauberen Rückstände mehr auf der Haut befinden.

BRIGITTE: Kann durch ein Peeling Rasurbrand vermindert werden?

Dr. med. Melanie Hartmann: Ja, ein Peeling kann tatsächlich helfen, Rasurbrand zu vermeiden. Die Härchen wachsen nicht ein und die Haut wird bei der Haarentfernung nicht so sehr gereizt. Am besten ist es, die Haut regelmäßig ein bis zwei Mal wöchentlich zu peelen.

Dr. Melanie Hartmann
ist Dermatologische Beraterin für Gillette Venus. Sie weiß, wie man Rasurbrand vermeidet.
© Gillette

BRIGITTE: Sind scharfe oder stumpfe Klingen besser?

Dr. med. Melanie Hartmann: Stumpfe Rasierklingen reißen an den Haaren, statt sie sauber zu schneiden, und können für Mikroverletzungen auf der Haut sorgen. Solche kleinen Schnitte bieten beste Voraussetzungen für Reizungen der Haut und einen schmerzhaften Rasurbrand. Ein Rasierer mit mehreren Klingen gleitet sanft und ohne Druck über die Haut, so dass eine einfache Streichbewegung ausreicht.

BRIGITTE: Kann Schweiß die Haut nach der Rasur reizen?

Dr. med. Melanie Hartmann: Schweiß ist salzhaltig, kann daher auf gereizter oder frisch rasierter Haut brennen. Wenn die Haut gerötet ist und man zu Rasurbrand neigt, rate ich immer dazu, anschließend keinen Sport zu treiben und zwischen Rasur und Training einige Stunden verstreichen zu lassen. Bei unenmpfindlicher Haut macht Schwitzen nach der Rasur nichts.

BRIGITTE: Sollte man die Haut nach der Rasur eincremen?

Dr. med. Melanie Hartmann: Die Körperhaut - gerade im Beinbereich - ist meist trockener als die Gesichtshaut, da sie nicht so viele Talgdrüsen besitzt. Eine Rasur irritiert die oberste Hautschicht und nimmt ihr dadurch zusätzlich Feuchtigkeit. Deshalb sollte die Haut nach der Haarentfernung mit einer pflegenden und hautberuhigenden Feuchtigkeitscreme versorgt werden. Rasiergel oder Rasierklingen mit einem eingebauten Gelkissen helfen außerdem bereits während der Rasur, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren.

BRIGITTE: Stimmt es, dass man zu Rasurbrand neigende Haut besser trocken als nass rasieren sollte?

Dr. med. Melanie Hartmann: Meistens bekommt man nach einer Nassrasur gegen den Strich einen Rasurbrand. Trockenes Rasieren kann ebenfalls zu Hautreizungen führen. Am besten ist es daher, einige Regeln einzuhalten: Die klassische Nassrasur gelingt am einfachsten und unkompliziertesten unter der Dusche oder in der Badewanne, damit die Haare vorher "einweichen" können. So lassen sie sich viel leichter schneiden.

Rasierschaum oder doch besser Gel?

BRIGITTE: Ist Rasiergel- oder Schaum besser bei empfindlicher Haut?

Dr. med. Melanie Hartmann: Wichtig ist, überhaupt Gel oder Schaum bei empfindlicher Haut zu verwenden. Um die optimale Wirkung und Schutz der Haut zu gewährleisten, sollte man das Produkt zwei bis drei Minuten mit kreisenden Bewegungen auf die Haut auftragen und gründlich einwirken lassen, bevor mit der Rasur begonnen wird. So werden die Haare weicher und richten sich auf, so dass sie noch leichter entfernt werden können.

BRIGITTE: Sollte man gegen oder mit dem Strich rasieren?

Dr. med. Melanie Hartmann:Besonders kritisch bei Rasurbrand ist das Nassrasieren gegen die Wuchsrichtung der Haare. Am besten trägt man erst Rasiergel- oder schaum auf und rasiert dann in Richtung Haarwuchs.

BRIGITTE: Dürfen Stellen mit Rasurbrand weiterhin rasiert werden?

Dr. med. Melanie Hartmann: Ja, aber 24 Stunden Pause sollte man der Haut mindestens geben, bis an den gereizten Stellen wieder rasiert werden kann. Für eine vollständige Regeneration sind zwei bis drei Tage Pause am besten.

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