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Die 10 meistgesuchten Fragen zu Corona - hier findest du alle Antworten

Coronavirus-News: Coronaviren
© Lightspring / Shutterstock
Was ist das Coronavirus? Wie viele sind mit dem Coronavirus infiziert? Woran merke ich, dass ich das Virus habe? Hier findest du die Antworten zu den meistgesuchten Fragen zum Coronavirus.

Zu folgenden Corona-Fragen findest du hier die Antworten:

  • Wie viele sind in Deutschland mit Coronavirus infiziert?
  • Wie viele sind weltweit mit Coronavirus infiziert?
  • Was ist Coronavirus?
  • Wann ist das Coronavirus vorbei?
  • Wie fängt Coronavirus an?
  • Wo kommt das Coronavirus her?
  • Wie merkt man, dass man Coronavirus hat?
  • Wer ist besonders gefährdet?
  • Was tun bei Verdacht auf Coronavirus?
  • Coronavirus – wie geht es weiter?

Wie viele sind in Deutschland mit Coronavirus infiziert?

Wie viele Menschen in Deutschland mit dem Coronavirus infiziert und an der durch das Virus ausgelösten Krankheit Covid-19 erkrankt sind, veröffentlicht das Robert Koch-Institut (RKI) täglich auf der Internetseite rki.de. Die Zahlen des Robert Koch-Instituts basieren auf den Angaben der Gesundheitsämter.

Am 25.3.2020 wurden laut RKI 31.554 Covid-19-Patienten in Deutschland gezählt. Dies bedeutet, dass die Menschen mit Coronavirus infiziert sind und Symptome einer Erkrankung zeigen. Außerdem zählt das RKI 149 Todesfälle. Die Zahlen steigen derzeit täglich an.

Am 26.3.2020 vermeldet das RKI 36.508 Erkrankte und 198 Todesfälle. (Aus technischen Gründen wurden am 25.3.2020 keine Daten aus Hamburg übermittelt.)

Mehrmals täglich werden außerdem die Daten der Johns Hopkins University aktualisiert, die die Verbreitung des Coronavirus weltweit beobachtet. Die Forscher in den USA suchen aktiv im Internet nach öffentlich zugänglichen Quellen und schöpfen von dort die neuesten Zahlen ab. Das sind laut "tagesschau.de" Internetseiten und Twitteraccounts von Behörden und Organisationen, oder auch Zahlen, die eine Internetcommunity von Medizinern in China ermittelt, sowie Berichte lokaler Medien. So ergeben sich bei den Zahlen für Deutschland Abweichungen zwischen den Angaben der Johns Hopkins University und des Robert Koch-Instituts.

Wie viele sind weltweit mit Coronavirus infiziert?

Wie viele Menschen weltweit mit dem Coronaviurs infiziert sind, erfährst du auch auf den Internetseiten der Weltgesundheitsorganisation und des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC).

Was ist Coronavirus?

Das Coronavirus, das sich aktuell auf der ganzen Welt ausbreitet, wurde von den Wissenschaftlern Sars-CoV-2 genannt. Diese Abkürzung steht für "Severe Acute Respiratory Syndrome"-Coronavirus-2. 

Das Coronavirus Sars-CoV-2 gehört zur Familie der Coronaviren. Coronaviren können sowohl Menschen als auch Tiere infizieren, wie zum Beispiel Vögel und Säugetiere. Bei Menschen verursachen Coronaviren verschiedene Krankheiten, von einer gewöhnlichen Erkältung bis hin zu tödlich verlaufenden Krankheiten. 

Das Coronavirus Sars-CoV-2 kann die Atemwegskrankheit "Covid-19" auslösen. Wie schwer ein Mensch erkrankt, der mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert ist, ist sehr unterschiedlich. Manche Menschen sind infiziert, zeigen aber gar keine Symptome. 

Bricht die Krankheit aus, zählen Fieber und Husten zu den häufigsten Symptomen, außerdem Kurzatmigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Halsschmerzen und Kopfschmerzen. Zu den seltenen Symptomen zählen Übelkeit und Erbrechen, eine verstopfte Nase und Durchfall. 

Schlimmstenfalls kann die Erkrankung Covid-19 tödlich verlaufen, denn sie kann zu schweren Lungenentzündungen mit Lungenversagen und so schließlich zum Tod führen. 

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Wann ist das Coronavirus vorbei?

Wann die Coronavirus-Pandemie vorbei sein wird, kann derzeit kein Mensch sagen. Möglicherweise wird uns das Coronavirus Sars-CoV-2 von jetzt an immer begleiten und wie die Grippe immer wieder auftreten.

Derzeit versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anhand von Modellrechnungen und Studien einzuschätzen, wie sich die Coronavirus-Pandemie entwickeln könnte. Bisher gingen viele Wissenschaftler davon aus, dass das Virus in den Sommermonaten zurückgehen könnte. Neue Studien weisen allerdings darauf hin, dass das Coronavirus Sars-CoV-2 nicht so temperaturempfindlich ist, wie gedacht. 

Christian Drosten, der Leiter der Virologie der Berliner Charité, geht davon aus, dass ein Maximum der Erkrankungsfälle zwischen Juni und August eintreten wird. Dies äußerte er im Coronavirus-Podcast des Norddeutschen Rundfunks. US-Forscher rechnen damit, dass es nach der aktuellen Pandemiewelle zu wiederkehrenden Ausbrüchen im Winter kommen wird.

Wie fängt Coronavirus an?

Die häufigsten Zeichen für eine durch das Coronavirus ausgelöste Erkrankung sind Husten und Fieber. Weitere Symptome können Atemnot, Muskel- und Gelenkschmerzen, Halsschmerzen und Kopfschmerzen sein. Zu den seltenen Symptomen zählen Übelkeit und Erbrechen, eine verstopfte Nase und Durchfall. 

Wie die Erkrankung durch das Coronavirus verläuft, ist allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

  • Manche Menschen sind infiziert, haben aber gar keine Symptome.
  • Andere empfinden die Erkrankung ähnlich wie eine milde oder starke Erkältung oder eine Grippe.
  • Schlimmstenfalls kommt es zu schweren Lungenentzündungen mit Lungenversagen und schließlich zum Tod

Wo kommt das Coronavirus her?

Wissenschaftler vermuten, dass das Coronavirus Sars-CoV-2 von einem Tier auf einen Menschen übergegangen ist. Möglicherweise wurde das ursprünglich auf Fledermäusen gefundene Virus auf einem Markt in der chinesischen Stadt Wuhan durch Schuppentiere auf Menschen übertragen. Auf dem Markt wurden Wildtiere wie lebende Fische, Muscheln, Krebse, Schlangen und Vögel verkauft. 

Wie merkt man, dass man Coronavirus hat?

Das Problem bei dem neuen Coronavirus ist, dass die Symptome einer Erkrankung sehr unterschiedlich sind und den Symptomen für eine Erkältung oder eine Grippe stark ähneln. (SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit)

Typische Zeichen dafür, dass man das Coronavirus hat, sind Symptome wie Fieber, trockener Husten und Halskratzen. Manchmal kommen auch Schnupfen und Durchfall hinzu. Bei einer schweren Erkrankung durch das Coronoavirus kommt es zu Atemproblemen und einer Lungenentzündung.

Wer ist besonders gefährdet?

Besonders gefährdet für eine schwere Erkrankung durch das Coronavirus sind laut Robert Koch-Institut die folgenden Personen:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren)
  • Raucher
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
  • des Herz-Kreislauf-Systems (z.B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
  • der Lunge (z.B. Asthma, chronische Bronchitis)
  • Patienten mit chronischen Lebererkrankungen
  • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Patienten mit einer Krebserkrankung
  • Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z.B. Cortison)

Allerdings können schwere Krankheitsverläufe auch bei jüngeren Patienten und Personen ohne Vorerkrankung auftreten.

Kein erhöhtes Risiko für eine schweren Krankheitsverlauf haben laut aktuellen Informationen des RKI

  • Schwangere – allerdings kann aufgrund der physiologischen Anpassung und immunologischen Änderungen während der Schwangerschaft eine erhöhte Empfänglichkeit für Infektionen durch SARS-CoV-2 nicht ausgeschlossen werden
  • Kinder – nach bisherigen Studien scheinen die Verläufe bei Kindern eher mild zu sein. Allerdings liegen zu den Verläufen bei Kindern bisher ebenfalls nur sehr wenige Daten vor

Was tun bei Verdacht auf Coronavirus?

Typisch sind Symptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen oder Fieber. Manche Betroffene leiden zudem unter Durchfall. Weitere seltene Symptome sind eine verstopfte Nase, Übelkeit und Erbrechen.

Wer glaubt, sich mit dem Coronaviurs angesteckt zu haben, sollte folgendes tun

  • seine Hausärzt*in anrufen und mit Hinweis auf den Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus einen Termin vereinbaren. Bitte keinesfalls ohne Anruf die Praxis aufsuchen, damit die Praxis Schutzmaßnahmen für das medizinische Personal und andere Patient*innen vorbereiten kann!
  • sich von der Hausärzt*in auf Sars-CoV-2 testen lassen. Wer getestet wird, liegt im Ermessen der/des behandelnden Arztes/Ärztin. Für notwendige Tests erstatten die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten. Für den Test entnimmt der Arzt einen Abstrich aus dem oberen Hals-Nasen-Rachenraum. 
  • nach Möglichkeit zu Hause bleiben und unnötige Kontakte zu anderen Menschen vermeiden.
  • wenn das nicht möglich ist, eine Atemschutzmaske tragen und zu anderen Personen mindestens 2 Meter Abstand halten.
  • nicht in die Hände husten und niesen, sondern in ein Papiertaschentuch oder in die Armbeuge.
  • Taschentücher direkt nach dem Benutzen in geschlossene Behälter entsorgen.
  • die Hände regelmäßig gründlich mit Seife waschen oder mit Desinfektionsmittel reinigen.

Wer Kontakt zu einer Person hatte, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollte sich unverzüglich - auch ohne Symptome - an sein Gesundheitsamt wenden. Das zuständige Gesundheitsamt kann über eine Datenbank des Robert Koch-Instituts (RKI) ermittelt werden.

Wer sich in einem vom RKI ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten hat, sollte "unabhängig von Symptomen ebenfalls unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben", schreibt das RKI. Das gelte für einen Zeitraum von etwa 14 Tagen.

Ein Test auf das Coronavirus sollte laut Robert Koch-Institut durchgeführt werden, wenn bei einer Person Krankheitszeichen auftreten und diese ...

  • in den letzten zwei Wochen Kontakt zu einem Erkrankten hatten, bei dem im Labor eine COVID-19-Diagnose gestellt wurde
  • bei denen Vorerkrankungen bestehen oder bei denen Atemwegserkrankungen schlimmer werden (Atemnot, hohes Fieber etc.)
  • bei der Arbeit oder ehrenamtlichen Tätigkeit mit Menschen in Kontakt kommen, die ein hohes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben (z.B. im Krankenhaus oder der Altenpflege)

Schon bevor das Testergebnis vorliegt, sollte man sich selbst isolieren, also zuhause bleiben, alle engen Kontakte unter 2 Metern meiden, gute Händehygiene einhalten und bei Kontakt zu anderen (falls vorhanden) einen Mund-Nasenschutz tragen.

Wenn Betroffene mit Symptomen weder den Hausarzt oder die Hausärztin noch die regionalen Hotlines telefonisch erreichen können, empfiehlt das RKI, die bundesweite Rufnummer des Kassenärztlichen Notdienstes in Deutschland 116117 anzurufen. In Notfällen (z.B. bei Atemnot) soll der Notruf 112 oder eine Rettungsstelle angerufen werden.

Bei dem Anruf unbedingt darauf hinweisen, dass der Verdacht auf eine Erkrankung mit dem Coronavirus besteht!

Coronavirus - wie geht es weiter?

Wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickeln wird, hängt ganz wesentlich davon ab, wie wir Menschen uns verhalten. Am wichtigsten ist es, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben und Kontakt zu anderen Menschen so weit als möglich zu vermeiden.

Je weniger Kontakt wir zueinander haben, umso weniger Menschen können sich mit dem Coronavirus anstecken. Weniger Erkrankte entlasten unser Gesundheitssystem, helfen dabei, die Versorgung schwer kranker Patienten sicherzustellen und geben den Wissenschaftlern Zeit, einen Impfstoff gegen das Virus zu entwickeln.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, sagte am 18. März 2020, dass es im Frühjahr 2021 einen Impfstoff geben könnte.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu vermindern, hat die Bundesregierung in Deutschland am 22. März 2020 für Deutschland Leitlinien zur Beschränkung sozialer Kontakte erlassen. Was jetzt noch erlaubt ist und was nicht, erfährst du in diesem Artikel: 

Ausgangsbeschränkung wegen Corona! Was darf ich jetzt noch?

Die Leitlinien gelten zunächst für zwei Wochen. Dann wird neu entschieden werden, wie es weitergehen soll.

Das Robert Koch-Institut empfiehlt Bürger*innen außerdem:

  • Bei Atemwegssymptomen zu Hause bleiben
  • Sich über die Situation informieren, auf den Internetseiten öffentlicher Stellen, die qualitätsgesicherte Informationen anbieten, z.B. Bundesgesundheitsministerium und Landesgesundheitsministerien, Robert Koch-Institut, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Über die Situation vor Ort informiert das zuständige Gesundheitsamt, wenn es erforderlich sein sollte
  • Keine zweifelhaften Social-Media-Informationen verbreiten
  • Vorgaben der Behörden befolgen
  • Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet.
  • Mindestens 1,5 Meter Abstand halten von anderen Menschen
  • Eine gute Händehygiene praktizieren, sich an die Husten- und Niesregeln halten
  • Aufs Händeschütteln verzichten
  • Sich möglichst wenig ins Gesicht fassen, um etwaige Krankheitserreger nicht über die Schleimhäute von Augen, Nase oder Mund aufzunehmen
  • Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vermeiden
  • Nach Möglichkeit von zu Hause arbeiten
  • Keine privaten Veranstaltungen (Geburtstagsfeiern, Spieleabende o.ä.) organisieren oder besuchen

Lies zu diesem Thema auch:

Coronakrise - wie lange soll das noch so gehen?

Verwendete Quellen: rki.de, infektionsschutz.de, spiegel.de, tagesschau.de, merkur.de

mh

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